Würzburg – „Wo komm ich her – meine Schulzeit in Syrien -Informationen und Hintergrund zum syrischen Schulsystem “ zu dieser Fortbildung hatte das Sozialreferat der Stadt Würzburg in Kooperation mit dem Schulamtsbezirk Würzburg in das Rathaus eingeladen.
Konzipiert wurde die Veranstaltung von der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte Zeynep Sen sowie der Lehrerin und Migrationsberaterin Grund- und Mittelschule Würzburg Martina Weigand.
In der ausgebuchten Fortbildung hatten Schulleiter, Lehrkräfte und Sozialarbeiter von Grund- und Mittelschulen die Möglichkeit, sich über das syrische Bildungssystem kompakt und dennoch faktenreich zu informieren. Viele Lehrerinnen und Lehrer hatten vor der Veranstaltung berichtet, dass Ihnen Kenntnisse zum Schulsystem und dem Schullalltag in den Heimatländern der neuen Schüler fehlen.
Diesen Hintergrund zu erkennen und zu verstehen wird aber als wichtig erachtet, um Verständnis für die aktuelle Situation entwickeln zu können und den Übergang in den Schulunterricht in Deutschland gut gestalten zu können. Zahlreiche dieser verunsichernden Wissenslücken konnten nun geschlossen werden.
Die Veranstaltung bot die Möglichkeit des Austauschs mit einer in Würzburg ansässigen Arabischlehrerin aus Syrien, einer aus Landkreis Kulmbach angereisten ehemaligen Grundschulleiterin aus Damaskus und drei an der Fachhochschule Würzburg eingeschriebenen syrischen Studenten. Themen waren das Lehrer-Schüler-Verhältnis in Syrien und Deutschland, Geschlechterrollen, Schullalltag in Syrien sowie ein Vergleich des syrischen und deutschen Schulsystems.
Zur Abrundung der Fortbildung wurden die Ergebnisse, die Folgen für den Unterricht und die Arbeit der Schulfamilie diskutiert. Inhaltliche Ergebnisse von verschiedenen Arbeitsgruppen wurden in einem Plenum festgehalten.
Bild: Erschütternde Fakten zur Situation im Land, aufschlussreiche Hintergründe zum Schulsystem Syriens – zumindest wie es sich bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 darstellte: Bildungskoordinatorin Zeynep Sen referierte im Rathaus. (Foto: Georg Wagenbrenner)