Würzburg – In diesem Jahr sind unterfränkische Selbsthilfegruppen insgesamt mit einer Fördersumme von 659.607 Euro unterstützt worden. Neben 127 Würzburger Selbsthilfegruppen erhalten auch weitere 225 Selbsthilfegruppen aus den Regionen Aschaffenburg, Miltenberg, Bad Kissingen, Schweinfurt und Hassfurt Fördergelder.
Damit gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen eine finanzielle Unterstützung durch die Krankenkassen erhalten können, müssen sie einen Förderantrag am sogenannten Runden Tisch der Krankenkassen stellen. Für Unterfranken ist die Geschäftsstelle des Runden Tisches am Aktivbüro der Stadt Würzburg angesiedelt. Die Mitarbeiterinnen dort beraten und unterstützen die Gruppen bei der Antragstellung und zahlen anschließend die bewilligten Fördergelder aus.
In Selbsthilfegruppen unterstützen sich die Mitglieder durch Gespräche und Erfahrungsaustausch in der Bewältigung ihrer (meist chronischen) Erkrankung. Das Gruppenleben organisieren sie dabei eigenständig, so laden manche Gruppen beispielsweise Fachreferenten ein, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Therapie der Erkrankung zu informieren oder sie besuchen Fachkongresse oder Fachkliniken. Die Fördergelder dienen dazu, diese lebendige Gruppenarbeit zu ermöglichen. Insgesamt stellt dieses Selbsthilfeengagement einen wichtigen Beitrag im gesamten medizinischen Versorgungssystem dar.
Symbolbild: Das Selbsthilfehaus in Würzburg (Foto: wuerzburg24.com)