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Drogenkonsum an unterfränkischen Schulen nimmt leicht ab

Würzburg – Die Zahl der Drogendelikte an den unterfränkischen Schulen hat in den letzten Jahren leicht abgenommen. Seit 2012 verzeichnet die Statistik zwar bayernweit eine Zunahme der Rauschgiftdelikte von 260 auf 464 Delikte, doch in Unterfranken sank die Zahl im selben Zeitraum von 36 Delikte (2012) auf 33 Delikte. Das hat eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion ergeben.

Unter den Drogenarten wird demnach an unterfränkischen Schulen am häufigsten Cannabis konsumiert, dessen Anteil an den Fallzahlen mit großen Abstand der größte ist. Der Sprecher der unterfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten Georg Rosenthal sieht in den Zahlen keinen Anlass zur übertriebenen Besorgnis: „In allen anderen Regierungsbezirken stiegen die Zahlen der Drogendelikte an Schulen. Nur in Unterfranken konnten die Fälle reduziert werden. Es scheint also, als seien wir auf einem guten Weg.“

Jedoch fordert er einen besseren Überblick über die Drogenproblematiken an den bayerischen Schulen und eine Überarbeitung der Präventionskonzepte im Kultusministerium. Die schulische Suchtprävention in Bayern beruhe auf Richtlinien, die über ein Vierteljahrhundert alt seien (von 1991), der Umgang von Jugendlichen mit Drogen sei heute ein anderer als damals. „Das Lifestyle orientierte Rauschmittelangebot ist heute deutlich größer und der Drogenerwerb oftmals leichter“, so Rosenthal.

Er fordert stärkere Bemühungen bei der schulischen Suchtprävention, die die Gesundheitsrisiken ebenso berücksichtigt wie die Persönlichkeitsentwicklung. Er hält auch die Jugendsozialarbeit an den bayerischen Schulen für „deutlich ausbaufähig“.

Rosenthal: „Bei der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler müssen wir unsere Schulen besser unterstützen. Eigenverantwortung ist die beste Prävention“.


Bild: Symbolbild Drogenmissbrauch (Foto: polizeiberatung.de)

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