Würzburg – Theaterbesuch leicht gemacht – nach Einführung eines Semestertickets für Studierende am Mainfranken Theater im Jahr 2018 erhalten nun auch in allen Freien Theatern Würzburgs Studierende und ab Januar auch Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler reduzierte Tickets.
Nach intensiven Gesprächen des Kulturreferats der Stadt mit der In-teressensgemeinschaft Freier Theater, dem Studentenwerk und den Studierendenvertretungen der Würzburger Hochschulen bietet das Studentenwerk Würzburg für Studierende bereits seit Herbst sogenannte „Kulturmarken“ für zwei Euro zum Verkauf an. Die Kulturmarken können in allen Freien Theatern eingelöst werden und reduzieren den normalen Studentenpreis noch einmal um sieben Euro. Effektiv ergibt sich so eine Ermäßigung um fünf Euro pro Ticket. Finanziert wird die Ermäßigung durch das Studentenwerk Würzburg.
Jetzt hat der Stadtrat entschieden, das Modell „7 für 2 – wir sind dabei“ auch auf Würzburger Auszubildende und Schülerinnen und Schüler zu übertragen. Ab 1. Januar 2020 können so auch Auszubildende und Schüler Kulturmarken und mit diesen ermäßigte Tickets für alle Freien Theater erwerben. Für die Maßnahme stehen im Haushalt 35.000 Euro zur Verfügung.
„Mit dieser Maßnahme ermöglicht die Stadt jungen Menschen mehr kulturelle Teilhabe“, betont Würzburgs Kulturreferent Achim Könneke nach der Sitzung. Es sei wichtig, dass junge Menschen unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation die Chance bekommen, an dem reichen und inspirierenden Kulturleben in der Stadt Würzburg teilzuhaben.
Folgende Theater akzeptieren die Kulturmarken: Bockshorn, Chambinzky, Kasperhaus, Plastisches Theater Hobbit, Tanzspeicher, Theater am Neunerplatz, Theater Augenblick, theater ensemble, Theater Spielberg, theaterWerkstatt.
Die Kulturmarken sind vorerst jährlich auf insgesamt 6000 begrenzt. Das Projekt wird zunächst zwei Jahre lang getestet. Erhältlich sind die Kulturmarken voraussichtlich ab Januar in der Stadtbücherei im Falkenhaus und allen Stadtteilbüchereien.
Bild: Das Mainfranken-Theater in Würzburg vor dem aktuell laufenden Umbau (Foto: Nik Schötzel)