Würzburg – Gegen 18:00 Uhr ist am Montagabend ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserwacht in die Friedrich-König-Straße ausgerückt, um am dortigen Großtanklager der Firma Shell Deutschland Oil GmbH eine Übung durchzuführen. Angenommen wurde der Brand eines 25.000 m³ fassenden Heizöltanks mit mehreren verletzten Arbeitern.
Noch während die ersten Rettungsmaßnahmen anliefen, weitete sich das Schadensereignis aus. Durch einen simulierten Ausfall der werkseigenen Löschwasserpumpen, waren die Feuerwehrkräfte gezwungen, zusätzlich Wasser aus dem Hydrantennetz und dem direkt angrenzenden Main zu entnehmen. Hierzu waren weitere Feuerwehren notwendig. Zudem stürzte ein Feuerwehrmann in den Main und musste von den Wasserrettungskräften gerettet werden.
Um die zahlreichen Aufgaben zu bewältigen waren über 110 Teilnehmer mit 26 Fahrzeugen beteiligt. 90 Minuten lang bedeutete das für alle Einsatzkräfte hochkonzentriertes Denken und Schwerstarbeit, um alle Verletzten zu retten und den Brand erfolgreich zu bekämpfen.
Noch vor Ort konnte der Leitende Branddirektor Harald Rehmann, ein erstes positives Fazit ziehen: „Bei diesem Einsatzszenario waren eine Vielzahl von unterschiedlichen Feuerwehren und Organisationen aus Stadt und Landkreis Würzburg eingebunden. Hier hat sich gezeigt, dass die regelmäßigen Übungen Früchte tragen und die Zusammenarbeit ständig verbessert wird“.
Auch Max Buch, Terminal Manager der Shell Deutschland Oil GmbH, zeigt sich zufrieden: „Wir hoffen und arbeiten immer hart dafür, dass ein solches Szenario nie Wirklichkeit wird, können aber sicher sein, dass wir gut darauf vorbereitet sind“. Als Dankeschön für die Übung, lud Buch direkt im Anschluss alle Teilnehmer zu einer Brotzeit ein.
Bild: Übung: Feuerwehr und andere Retter trainieren in Großtanklager Würzburg (Foto: Feuerwehr Würzburg)