Würzburg – Der Vorsitzende des Finanzausschusses des Bayerischen Städtetags Christian Schuchardt zeigt sich erfreut über die Bekanntgabe der Schlüsselzuweisungen 2019 des Freistaats an die bayerischen Kommunen.
„Die Einnahmenseite der Kommunen unterliegt nicht nur konjunkturellen Schwankungen. Auch beispielsweise politische Entscheidungen wie die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge können die Handlungsspielräume einschränken oder Risiken beinhalten wie aus der Änderungsnotwendigkeit bei der Grundsteuer ersichtlich. Die Schlüsselzuweisungen steigen bayernweit um 240 Millionen Euro, das sind immerhin 6,6 %, die aber vollständig für die Tarifentwicklungen und Baukostensteigerungen benötigt werden. Die kommunale Familie hat unterm Strich leider nur wenig Spielraum gewonnen, insbesondere da mit einer Eintrübung der Konjunktur zu rechnen ist.“
Kämmerer Robert Scheller ergänzt: „Eine geringe Erhöhung hatten wir eingeplant, so dass gegenüber dem Planansatz von 47,8 Millionen nun 4,6 Millionen mehr zur Verfügung stehen. Das sind
über 7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dieses positive Signal kommt zur rechten Zeit. Wir haben mit der Theatersanierung, der neuen Straßenbahnlinie, der geplanten Multifunktionsarena große Projekte vor der Brust und können nicht davon ausgehen, dass sich die Einnahmen der Stadt Würzburg kontinuierlich steigern wie in den letzten fünf Jahren. Außerdem wollen wir weiterhin Schulden tilgen. Investieren und trotzdem Schulden tilgen das ist genau der richtige Weg.“
Symbolbild: Das Würzburger Rathaus (Foto: wuerzburg24.com)