Würzburg – Das Mainfranken Theater Würzburg hat das gute Ergebnis seiner Vorjahresbilanz mit dem jetzt vorliegenden Abschluss der Spielzeit 17/18 nochmals gesteigert. Insgesamt zählte das Vierspartenhaus in der zurückliegenden Saison beinahe 140.000 Besucher und damit knapp 2.000 Gäste mehr als noch in der Spielzeit 16/17.
Das entspricht einem Publikumszuwachs von rund 1,4 Prozent. Steigerungen bei den Zuschauerzahlen verzeichneten insbesondere die Angebote im Schauspiel und der umfangreiche Konzertkalender. Die Gesamtauslastung des Spielplans lag bei 73,2 Prozent. Bei den Umsatzerlösen registrierte das Mainfranken Theater einen Anstieg auf gut 2,8 Millionen Euro (+5,7%).
Publikumsmagneten in jeder Sparte
Die Spielzeit 17/18 brachte in jeder Sparte ganz besondere Publikumslieblinge hervor. So war beispielsweise im Musiktheater Die Csárdásfürstin stark nachgefragt, während im Schauspiel Stücke wie Der Brandner Kaspar oder Pinocchio häufig ausverkauft waren. Es gab prognostizierte Verkaufsschlager wie das Ballett Cinderella, aber auch einige Überraschungshits, so etwa die beinahe durchgängig ausverkaufte Produktion Magnolienzeit im Max-Stern-Keller. Bei den Vorstellungen des Philharmonischen Orchesters Würzburg erfreuten sich Angebote wie das Violinkonzert mit Grammy-Preisträger Augustin Hadelich oder Santa Claus is Coming großer Beliebtheit.
Daneben setzte das Mainfranken Theater in der zurückliegenden Saison erneut auch auf Inszenierungen abseits des gängigen Repertoires und errang damit beachtliche Aufmerksamkeit in der nationalen und internationalen Presse. So wurde die Musiktheaterproduktion Nixon in China nicht nur in den einschlägigen deutschen Medien besprochen, sondern zum Beispiel auch in Tschechien, Kanada oder Japan wahrgenommen. Der Bühnenbildnerin Julia Katharina Berndt brachte diese Produktion zudem eine Nominierung als Nachwuchskünstlerin des Jahres 2018 im Magazin Opernwelt ein.
Landesgartenschau erweiterte den Veranstaltungsraum
Im Rahmen der Landesgartenschau Würzburg 2018 hat das Mainfranken Theater in der zurückliegenden Saison neue Spielorte im Stadtgebiet erkundet. Mit Erfolg: Der Sommerhit Leighton’s Jukebox, das Laboratorium Tanz sowie zwei Konzertevents lockten mehr als 6.000 Gäste auf dem ehemaligen US-Militärgelände an.
Vermittlung und Vertrieb
Barrieren abzubauen, blieb auch in der Spielzeit 17/18 oberstes Ziel im Bereich Vermittlung und Vertrieb. Mit ihren verschiedenen Formaten und Angeboten setzten die Theaterpädagogik und plattformX des Mainfranken Theaters ihre Strategie fort, auch spartenübergreifend Besuchsanlässe zu schaffen und neue Zielgruppen zu erschließen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zum Semesterticket Mainfranken Theater konnte die städtische Bühne in der Spielzeit 17/18 ein lange vorbereitetes Projekt finalisieren und zum Beginn des Wintersemesters 2018 auf den Weg bringen.
Im Bereich Marketing und Kommunikation wurde in der zurückliegenden Saison insbesondere an der Weiterentwicklung und dem Ausbau der digitalen Kanäle gearbeitet, darunter der kurz bevorstehende Start des neuen Internetauftritts. Dank einer intensivierten Content-Produktion für die sozialen Medien – etwa die verstärkte Herstellung eigener Filmclips – überstieg die Medienresonanz auf Facebook und Co. erstmals den Widerhall in den analogen Medien. Zugleich konnte auch die klassische Pressearbeit gegenüber der Spielzeit 16/17 nochmals ausgebaut werden. Die Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem Mainfranken Theater entsprachen, bei einer durchgängig sehr positiven Berichterstattung, einem hypothetischen Werbeäquivalenzwert von zirka 6,5 Millionen Euro (Vorsaison: 4,8 Mio. EUR).
Bild: Trotz Bauarbeiten – für das Mainfranken-Theater läuft es aktuell gut. (Foto: wuerzburg24.com)