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Ehrung für Bischof Friedhelm Hofmann

Würzburg – „Wie oft haben Sie sich Zeit für unsere Stadt genommen.“ Mit diesem Satz würdigte Oberbürgermeister Christian Schuchardt das Engagement von Bischof Friedhelm Hofmann in Würzburg. In seinen 13 Jahren als Würzburger Bischof stand und steht das Wohl der Menschen für ihn immer im Vordergrund. Hofmann war vor vier Wochen in Ruhestand gegangen.

Er wurde 1942 in Köln geboren und studierte in Bonn Theologie, Kunstgeschichte und Philosophie. 1969 empfing er dann die Priesterweihe. Im Jahr 1992 wurde er zum Kölner Weihbischof und am 25. Juni 2004 von Papst Johannes Paul II. zum 88. Würzburger Bischof ernannt. In Würzburg widmete er sich unter anderem der Neugestaltung des Doms und bewies, dass die Menschen nicht nur über Predigten, sondern auch über die Kunst erreicht werden können. Daneben arbeitete er an der Überarbeitung der Einheitsübersetzung der Bibel mit und war Mitglied der Kommission für Fragen der Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofkonferenz.

Auch die Einführung des neuen „Gotteslobs“ geschah unter seiner Leitung. Doch nicht nur sein Wirken sollte geehrt werden, sondern auch seine Persönlichkeit: „Dem Menschen, nicht nur dem Amtsträger, übergebe ich heute diese Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters. Bischof Hofmann machte immer deutlich, dass er sein Bischofsamt als Dienst an den Menschen mitten unter den Menschen verstand“, so Schuchardt.

Friedhelm Hofmann sucht stetig die Begegnung mit den Menschen, auch wenn sie kein Teil der Kirche oder Gesellschaft sind, und steht gerne beratend und tröstend zur Seite: Er zeigt, dass die Kirche für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Besonderes Lob verdienen zudem sein Engagement und sein Einsatz für die Flüchtlinge. Für seine vielen Verdienste als Bischof, seinen Einsatz für die Diözese, die Stadt Würzburg aber vor allem für die Menschen überreichte Schuchardt ihm die Ehrenmedaille des Oberbürgermeister – eine Biskuitmedaille, die die Wappen des Riemenscheider Ratstisches zeigt.

Seinen Ruhestand wird er – zur Trauer der Kölner Kollegen – in Würzburg verbringen, das ihm in all den Jahren sehr ans Herz gewachsen und wo er verwurzelt ist. „Wenn die Dich in Würzburg nicht freundlich aufnehmen, dann spring in den Main, denn der führt in den Rhein und in Köln fischen wir dich dann raus“ hatten seine Kollegen bei seinem Abschied aus Köln gesagt. Dies war jedoch nie nötig gewesen.


Bild: Ehrung im Wenzelsaal – Der Oberbürgermeister Christian Schuchardt überreicht die Ehrenmedaille an Bischof Friedhelm Hofmann. (Foto: Christian Weiß)

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