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Universitäts-Kinderklinik: Neue Notaufnahme eröffnet

Würzburg – In der Universitäts-Kinderklink hat am 7. Januar 2020 die neue, hochmoderne Notaufnahme ihre Türen geöffnet. Direkt neben dem Hauptgebäude in Haus D31 auf dem UKW-Campus ist in 14 Monaten Bauzeit ein neues Gebäude mit funktionalen Räumen und erweiterten Diagnosemöglichkeiten entstanden.

Das Gebäude mit 140 qm Nutzfläche umfasst neben dem Haupt-Notfallraum zwei weitere Behandlungszimmer. Am 6. Februar fand die offizielle Eröffnungsfeier statt. Großzügige und modern ausgestattete Behandlungszimmer sowie ein freundlicher Wartebereich kennzeichnen die neue Notaufnahme. Geleitet wird sie in den ersten Monaten von der in der Kinderintensivmedizin erfahrenen Oberärztin PD Dr. Kirsten Glaser.

Die Notaufnahme ist ideal in die Versorgungsstruktur der bestehenden Kinderklinik eingebunden. Von hier aus können die jungen Patienten nach der Erstversorgung direkt über einen Außenaufzug in die Bettenstationen in Gebäude D31 oder in die wenige Meter entfernt liegende diagnostische Abteilung mit Röntgen, Ultraschall oder MRT transportiert werden. „Die ideale Anbindung der Notaufnahme an die Infrastruktur der Kinderklinik ermöglicht es uns, unseren jungen Patienten eine kindgerechte medizinische Notfallversorgung auf höchstem Niveau zu bieten“, freut sich der Direktor der Universitäts-Kinderklinik Prof. Dr. Christian Speer.

Einzige Anlaufstelle

Die Notaufnahme ist künftig rund-um-die-Uhr die Anlaufstelle für Notfälle im Kindesalter. Bisher wendeten sich Eltern, die in Notsituationen ihre Kinder selbst zur Kinderklinik brachten, je nach Tageszeit an die Notfallambulanz in D31 oder an die nahe gelegene Poliklinik in D6. „Die Versorgung an zwei Standorten führte zu logistischen und personellen Herausforderungen“, erläutert Prof. Dr. Johannes Wirbelauer, Leitender Oberarzt der Kinderklinik und medizinischer Baukoordinator.

„Mit der neuen Notaufnahme und ihren erweiterten Funktionen haben wir künftig eine zentrale Anlaufstelle, die rund um die Uhr für alle Notfälle zur Verfügung steht. Diese Neustrukturierung erleichtert die Arbeitsabläufe und Versorgungsbedingungen für unser Team ungemein“, betont die pflegerische Leitung der Notaufnahme und Poliklinik in der Kinderklinik, Kinderkrankenschwester Helga Beyer.

Neu geregelt wurde auch die Zufahrt zum Gebäude. Die Notaufnahme kann ab sofort von Rettungsfahrzeugen direkt von der Josef-Schneider-Straße aus angefahren werden. Eine Zufahrt über das Klinikumsgelände wie bisher ist nicht mehr nötig.

Gute Zusammenarbeit

Architektonisch war der Neubau insofern eine Herausforderung, als es galt, diesen auf engstem Raum an die Kinderklinik anzugliedern. Geleitet wurde das Projekt vom Architekturbüro Geisel-Schaub sowie der klinikeigenen Bauabteilung. „Bei laufendem Klinikbetrieb zu bauen, stellt immer hohe Anforderungen an alle Beteiligten“, so Prof. Wirbelauer. „Durch eine gute Abstimmung gelang es uns, Klinikbetrieb und Baustelle zu verbinden, ohne dass es zu großen Beeinträchtigungen für Patienten und Mitarbeiter kam.“ Die Bausumme beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro.

Wichtiger Teil des Modernisierungsprozesses auf dem Altcampus

Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Georg Ertl betonte bei der offiziellen Eröffnung: „Die Kinderklinik ist ein zentraler Baustein in der regionalen Versorgungslandschaft. Mit dem Neubau der Notaufnahme stellen wir unseren Auftrag sicher, Kinder und Jugendliche in Würzburg und Umgebung auf höchstem Niveau mit kindgerechter Ausstattung zu versorgen. Die Notaufnahme reiht sich ein in eine Reihe von Baumaßnahmen, mit denen wir zurzeit den Altcampus modernisieren und zukunftsfähig gestalten.“

Informationen zur Kinderklinik

Die Universitäts-Kinderklinik ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung für Kinder und Jugendliche mit 115 Betten. Das Altersspektrum reicht vom Hochrisikofrühgeborenen mit weniger als 500 g Geburtsgewicht bis zum Jugendlichen mit akuten und chronischen Erkrankungen. Mehr als 70 Ärztinnen und Ärzte, 150 Schwestern und Pfleger sowie 60 weitere Mitarbeiter/-innen betreuen die Patienten. Pro Jahr werden etwa 7.000 Kinder stationär aufgenommen und es erfolgen 3.500 tagesklinische und über 16.000 ambulante Vorstellungen. Es wird erwartet, dass die neue Notaufnahme der Kinderklinik im Jahr ca. 10.000 Kinder und Jugendliche betreuen wird.


Bild: Die Leiterin der neuen Notaufnahme Priv.-Doz. Dr. Kirsten Glaser (Mitte) zeigte den Gästen das neue Gebäude. (Foto: Matthias Emmert/UKW.) 

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