Sturmtief Fabienne in Unterfranken: Schwere Schäden und mehrere Verletzte -  wuerzburg24.com

Sturmtief Fabienne in Unterfranken: Schwere Schäden und mehrere Verletzte

Würzburg / Unterfranken – Am späten Sonntagnachmittag ist das Sturmtief Fabienne auch über Unterfranken hinweggezogen und hat zahlreiche Einsätze für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ausgelöst.

Zwischen 16:30 Uhr und 19:30 Uhr gingen in der Einsatzzentrale der Polizei insgesamt 359 Notrufe ein. Innerhalb von drei Stunden mussten unterfränkische Polizeistreifen 297 Einsätze abarbeiten.

Ob zahlreiche Verkehrsunfälle, bei denen insgesamt zwei Verkehrsteilnehmer leicht verletzt wurden, durch umgestürzte Bäume blockierte Fahrbahnen und Bahnstrecken, abgedeckte Häuser oder letztlich zwei verletzte Personen, die durch herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume getroffen wurden, das Einsatzspektrum für die eingesetzten Beamten war breit gefächert. Die Aufräumarbeiten werden größtenteils noch bis spät in die Nacht dauern, teilweise auch noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Ab 21:00 Uhr normalisierte sich das Anrufaufkommen in der Einsatzzentrale der Polizei in Würzburg wieder.

Feuerwehr: Zahlreiche Sturmeinsätze im Stadtgebiet Würzburg

Würzburg – Ab 17:30 Uhr hat das Sturmtief „Fabienne“ für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren in und um Würzburg gesorgt. Um die über 120 Einsätze zu bewältigen, waren sowohl die Berufsfeuerwehr, alle sechs Freiwilligen Feuerwehren sowie die Staatliche Feuerwehrschule mit knapp 130 Kräften im Einsatz. Schwerpunktmäßig mussten umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und beschädigte Dächer abgearbeitet werden. Vom Unwetter waren vor allem die Innenstadt sowie die Stadtteile Frauenland, Sanderau, Heidingsfeld und das Steinbachtal betroffen.

Ein Mann wurde in der Mergentheimer Straße von einem Ast getroffen und musste durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Am Ludwigkai stürzten vier große Bäume auf die Straße, die Feuerwehr beseitigte diese Verkehrshindernisse. In der Sanderstraße deckte der Wind 8 m² eines Daches ab, herabfallende Dachziegel beschädigten hierbei mehrere Fahrzeuge.

Neben den zahlreichen Feuerwehrkräften, waren der Verpflegungs- und Betreuungszug der Malteser, der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie ein zusätzlicher Rettungswagen im Einsatz.

Wichtiger Hinweis an die Bevölkerung

Aufgrund der Gefahr von herabstürzenden Ästen und beschädigten Bäumen wird dringend geraten, Wege und Straßen unter Bäumen zu meiden. Insbesondere gilt dies für Wälder, Parks (v.a. Ringpark) und Friedhöfe. Im gesamten Bereich der Integrierten Leitstelle Würzburg mussten zum derzeitigen Stand 376 Einsätze bewältigt werden. Um die Vielzahl an Notrufen entgegenzunehmen, wurde die Leitstellenverstärkung alarmiert um alle Einsatzleitplätze sowie zusätzliche Telefonabfrageplätze zu besetzen.


Symbolbild: Sturmtief Fabienne in Unterfranken: Schwere Schäden und mehrere Verletzte (Foto: Bernd-Kasper / Pixelio)

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