Auseinandersetzung eskaliert – Jugendlicher mit Stichverletzung
Innenstadt – Im Zuge eines heftigen Streits soll am Mittwochabend ein 20-Jähriger seinen drei Jahre jüngeren Kontrahenten mit einem Messer verletzt haben. Die Auseinandersetzung verlagerte sich anschließend zum Hauptbahnhof, wo es zu weiteren Handgreiflichkeiten kam. Inzwischen hat die Würzburger Kripo die weiteren Ermittlungen übernommen.
Gegen 19.45 Uhr war es zunächst in der Kaiserstraße zu einem Streit unter mehreren jungen Männern gekommen. Dabei soll es zu dem Messeangriff gekommen sein, wobei der 17-Jährige eine Stichverletzung am Oberkörper erlitt. Der Angreifer flüchtete daraufhin zum Würzburger Hauptbahnhof und die etwa fünfköpfige Gruppe um den verletzten Jugendlichen nahm die Verfolgung auf. In der Bahnhofshalle setzte sich die handfeste Auseinandersetzung schließlich fort. Die fünf „Verfolger“ sollen den 20-Jährigern dort gemeinschaftlich mit Schlägen und Tritten traktiert haben.
Passanten gelang es offenbar, die Männer zu trennen. Einige Beteiligte machten sich daraufhin aus dem Staub. Bundespolizisten nahmen den 20-jährigen, mutmaßlichen Messerangreifer vorläufig fest und übergaben ihn den Beamten der Polizei, die mit den ersten Ermittlungen zum Tatablauf betraut waren. Bei Eintreffen der Streife wurde der 17-Jährige aufgrund seiner Stichverletzung bereits vom Rettungsdienst versorgt. Er kam nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus. Dem Sachstand nach sind die Verletzungen des Jugendlichen nicht lebensbedrohlich. Der 20-Jährige, der durch die Schläge und Tritte unter anderem Schürfwunden erlitt, kam ebenfalls vorsorglich in ein Krankenhaus.
Die noch andauernden Ermittlungen, insbesondere hinsichtlich des exakten Tatablaufs, zu den Hintergründen der Tat und zu den zum Teil noch unbekannten Beteiligten, werden von der Kripo Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.
Verfolgungsfahrt im Stadtgebiet
Innenstadt – In der Nacht auf Donnerstag ist es gegen Mitternacht in der Innenstadt zu einer Verfolgungsjagd mit einem Raser gekommen, der zuvor in der Schweinfurter Straße festgestellt worden war. Am Ende musste die Verfolgung aus Gründen der Verkehrssicherheit abgebrochen werden. Die Polizei fahndet nun nach dem Flüchtigen.
Gegen 00:30 Uhr fiel einer uniformierten Polizeistreife ein BMW auf, der im Stadtgebiet mit weit überhöhter Geschwindigkeit entlang der Schweinfurter Straße in Fahrtrichtung Europastern fuhr. Die Streife nahm sofort die Verfolgung auf. Der Fahrer reagierte weder auf Blaulicht noch Sondersignal der Streifenbesatzung und gab zudem noch Gas. Dabei erreichte er im Stadtgebiet Geschwindigkeiten von über 100 km/h. Aufgrund seiner rücksichtslosen Fahrweise musste die Verfolgung abgebrochen werden, um Schlimmeres zu verhindern. Die Polizei Würzburg hat die Ermittlungen zur Fahrerfeststellung aufgenommen.
Zeugen beziehungsweise geschädigte Personen, die Hinweise zu dem Fahrzeug oder dem bislang unbekannten Fahrzeugführer/in geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0931/457-2230 mit dem Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt in Verbindung zu setzen.
Ladendieb nach Flucht von Polizisten in Ausbildung gefasst
Innenstadt – Am Mittwochabend, gegen 18:00 Uhr sind zwei männliche Ladendiebe von einem Zeugen dabei beobachtet worden, wie sie versucht haben, Schuhe im Wert von knapp 50 Euro aus einem Geschäft in der Kaiserstraße zu entwenden. Als sie das Geschäft verließen, sprach sie ein Ladendetektiv an. Daraufhin ergriffen die Männer die Flucht.
Zwei Polizeibeamte in Ausbildung die sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe befanden und in Freizeit waren, nahmen sofort die Verfolgung auf und konnten die Täter durch couragiertes Handeln stellen. Die Männer wurden den eintreffenden Beamten der Polizei übergeben. Bei der anschließenden Durchsuchung der mitgeführten Sachen wurde weiteres Diebesgut aufgefunden, welches zwei weiteren Geschäften zugeordnet werden konnte.
Würzburg Land
Nach Brandserie in Estenfeld
22-Jähriger in Untersuchungshaft
Estenfeld, Lkr. Würzburg – Nach einer Serie von insgesamt fünf Bränden im Raum Estenfeld haben die intensiven Ermittlungen der Würzburger Kriminalpolizei nun zur Festnahme eines dringend tatverdächtigen 22-Jährigen geführt. Dieser wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg am Amtsgericht Würzburg vorgeführt und sitzt seit Mittwochnachmittag in Untersuchungshaft.
Wie bereits berichtet kam es zwischen Februar und April zu mehreren Bränden in Estenfeld, bei denen die Ermittler auf Grund der Spurenlagen schnell von einer vorsätzlichen Brandstiftung ausgehen mussten. Der erste Brand ereignete sich bereits am 20. Februar in der Kartause, als eine historische Scheune vollständig niederbrannte. In der Folge kam es in den Monaten März und April noch zu Brandstiftungen an einer weiteren Scheune, zwei Gartenhäusern, sowie einem Holzschuppen.
Die Ermittlungen wurden bereits nach dem ersten Brand in der Kartause durch die Kriminalpolizei Würzburg übernommen. Nachdem die Ermittler in allen Fällen von einer vorsätzlichen Brandlegung ausgehen mussten, wurde in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg die Ermittlungskommission „Kartause“ gegründet.
Die mit erheblichem Aufwand über Monate betriebenen Ermittlungen der Kripo Würzburg, die mit einer Vielzahl von Befragungen im Ortsbereich von Estenfeld verbunden waren, führten schließlich zur Identifizierung eines 22-Jährigen aus dem Landkreis Würzburg. Der junge Mann konnte am Dienstagvormittag vorläufig festgenommen werden und räumte die Brandstiftungen ein.
Auf Anordnung durch die Staatsanwaltschaft Würzburg wurde er am Mittwoch dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Tote Person aus Baggersee identifiziert
Keine Hinweise auf Straftat
Volkach, Lkr. Kitzingen – Die tote Person, die in der vergangenen Woche von Kanufahrern in einem am Main angrenzenden Baggersee entdeckt worden war, ist inzwischen identifiziert. Es handelt sich um einen 53-jährigen, gebürtigen Schweinfurter, der aktuell ohne festen Wohnsitz ist.
Wie bereits berichtet, waren Kanufahrer am Abend des 1. August 2018 auf dem Main unterwegs, als sie an er Oberfläche des angrenzenden Baggersees den männlichen Leichnam entdeckten. Die Identität der Person sowie die Umstände, die zum Tod des Mannes geführt haben, waren zunächst unklar. Die Kripo Würzburg übernahm die weiteren Ermittlungen.
Am Mittwoch wurde der Leichnam auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg obduziert. Dabei ergaben sich keinerlei Hinweise, die auf ein Fremdverschulden bzw. auf eine Gewalteinwirkung hindeuten würden. Darüber hinaus steht nun zweifelsfrei fest, dass es sich bei dem Verstorbenen um den 53-Jährigen handelt.
Brand einer Fahrzeughalle
Fünf Kleintransporter und ein Cabrio Raub der Flammen
Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen – Sechs Fahrzeuge, darunter fünf Kühlfahrzeuge und ein Cabriolet, sind am Mittwochabend bei einem Brand in einer Lagerhalle ein Raub der Flammen geworden.
Vordringliche Aufgabe der Kripo Würzburg ist es nun die bislang unbekannte Brandursache zu ermitteln. Die ersten Notrufe erreichten die Einsatzzentralen von Polizei und Rettungsdienst kurz nach 23:30 Uhr, zu diesem Zeitpunkt hatten dem Sachstand nach bereits die ersten Fahrzeuge Feuer gefangen. Bereits beim Eintreffen einer alarmierten Streife der Kitzinger Polizei stand die Lagerhalle im Ortsteil Haidt von Kleinlangheim in Flammen und eine starke Rauchwolke stieg auf. Zu diesem Zeitpunkt versuchten noch mehrere Personen die in der Halle stehenden Fahrzeuge ins Freie zu bekommen. Nur mit Mühe konnten die Beamten weitere Rettungsversuche aus der brennenden Halle unterbinden.
Trotz des schnellen Eintreffens der regionalen Feuerwehren brannten die Halle sowie die sechs in bzw. vor der Halle befindliche Fahrzeuge vollständig aus. Aufgabe der Kripo Würzburg ist es nun unter anderem die Brandursache und die Schadenshöhe zu ermitteln.