Würzburg – Ein Wochenende lang haben sich SchülerInnen aller Schularten rund um Würzburg in der städtischen Wirtschaftsschule Würzburg getroffen um auf dem ersten Würzburger SchülerInnen-Treffpunkt (WÜST) zusammen zu kommen. Alle waren sie mit dem Ziel gekommen, die Möglichkeiten der Partizipation von Jugendlichen in Würzburg zu verbessern.
Unterstützt wurden die OrganisatorInnen bereits im Vorfeld des Kongresses von dem Fachbereich Schule der Stadt Würzburg.
Der Schülerladen Schülertreffpunkt e.V (SLW) ist die älteste StadtschülerInnenvertretung Bayerns und stellt in Würzburg die Interessensvertretung der SchülerInnen dar. Er organisiert sich allein durch SchülerInnen, treibt seit Jahren die allgemeine Vernetzung und Weiterbildung der SchülerInnen und SchülerInnenvertreterInnen Würzburgs voran und versucht deren Interessen an die Öffentlichkeit zu bringen.
Auf WÜST wurden all diese Ziele vereint. Die TeilnehmerInnen von WÜST hatten zunächst die Möglichkeit sich in SMV-Foren über ihre Arbeit auszutauschen und sich zu vernetzen um zukünftig neue Impulse für ihre Arbeit an der eigenen Schule zu haben. Danach gab es verschiedenste Workshop-Angebote mit kompetenten Referenten zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und Soft-Skills. Von „Rhetorik“ über „Modernen Journalismus“ und „Learn to Layout“ bis hin zu „Motivation durch Spiele“ war den Teilnehmern eine große Auswahl geboten.
Im Anschluss ging es an die Gruppenphase in der zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen wie zum Beispiel „Politik“ oder „Integration/Inklusion/ Zusammenleben“ Verbesserungsvorschläge der Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen erarbeitet wurden.
Unterstützt wurden die TeilnehmerInnen auch hier durch Referenten, die den Ideen der TeilnehmerInnen keine Grenzen setzten. So konnten all ihre Anliegen und Wünsche wie zum Beispiel nach einem Jugendparlament oder der Legitimierung der StadtschülerInnenvertretung vorgebracht und am Ende auf der Podiumsdiskussion dem Oberbürgermeister Georg Rosenthalvorgestellt werden. Eva Selter, langjähriges Mitglied des SLW und eine der HauptorganisatorInnen von WÜST, betont: „Wir sind dankbar und stolz darauf, dass sich der Oberbürgermeister persönlich mit unseren Anliegen beschäftigt hat und bereit ist mit uns weiter zusammenzuarbeiten“.
So schlug der Oberbürgermeister selbst ein weiteres Treffen vor, bei dem zum Beispiel die Forderungen nach einem Jugendparlament oder der Legitimierung der StadtschülerInnenvertretung weiter in Angriff genommen werden können. Ida Sachse, Vertreterin des SLW auf der Podiumsdiskussion, ergänzt hierzu: „WÜST war offen für jede und jeden Interessierten und das hat sich eindeutig gelohnt! Das Ergebnis ist kein Wunsch einer ausgewählten Gruppe! – Es wurde also diskutiert, gearbeitet, gelacht und am Ende viel erreicht.“ Denn mit dem Kongress WÜST hat eine starke Botschaft die Politik erreicht: Mehr Partizipation von Jugendlichen ist möglich und gefordert. Und die Zukunft soll durchdiese Botschaft geprägt werden.
Bild: (von links) Oberbürgermeister Georg Rosenthal, WÜST-Moderator Jonas Konrad (18), einer der Hauptorganisatorin von WÜST Clara Elisa Bracker (16), Landesschülersprecher Fabian Henry Greyer (26) und einer Vertreterin des SLW Ida Sachse (16). (Foto: Julian Schulz)