Der Stadtteil Lindleinsmühle ist im Juni 2015 in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Zum Startschuss lud Quartiersmanager Claus Köhler nun zusammen mit dem Würzburger Planungsbüro Schirmer die lokalen Akteure der sozialen Einrichtungen, der Vereine und anderer Institutionen aus dem Stadtteil sowie die Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung ein.
Bei dieser gemeinsamen Veranstaltung wurde ein Projektlogo gefunden, das die Soziale Stadt Lindleinsmühle in den nächsten Jahren begleiten wird. Die erste Bürgerwerkstatt ist für den 2. Februar 2016 geplant. Weitere Informationen gibt es unter www.wuerzburg.de/410251. Mit dem Förderprogramm soll neben baulichen Verbesserungen auch das bürgerschaftliche Engagement noch mehr aktiviert werden.
Was macht die Soziale Stadt?
Vieles besser: Mehr Grün, Spielflächen, Sicherheit, eine verbesserte Infrastruktur für Kinder, Jugendliche aber auch ältere Menschen – all das und noch viel mehr soll ein attraktives Wohnumfeld bieten. Wo Menschen gerne wohnen, identifizieren sie sich mit ihrem Wohn- und Lebensort. Daher bedeutet Stadtentwicklung mehr als Häuser, Straßen und Infrastruktur zu bauen und in Stand zu setzen. Gerade Stadtteile mit einer Konzentration baulicher und sozialer Defizite benötigen umfangreiche und integrierte Strategien, damit sich die Lebenssituationen der Bewohnerinnen und Bewohner stabilisieren und die Stadtteile Zukunftsperspektiven entwickeln.
Auf dieser Basis wurde das Förderprogramm „Die Soziale Stadt“ 1999 eingeführt, es ist Teil der Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme. Schwerpunkte der „Sozialen Stadt“ sind integrierte Entwicklungskonzepte, die Moderation der Interessen und Bedürfnisse der Bewohner, Bildung, Integration, Beschäftigungsförderung um die Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Über das Förderprogramm des Bundes wurden bzw. werden in Würzburg bereits die Stadtteile Heuchelhof und Zellerau (bis 2017) gefördert.
Bild: Startschuss für die Soziale Stadt Lindleinsmühle: Dieses Logo wird den Stadtteil in den nächsten Jahren begleiten. (Foto: Stadt Würzburg)