Würzburg – Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg, Petra Müller-März, ist zu einer der sieben Sprecherinnen der bayerischen Gleichstellungsbeauftragten gewählt worden. Die Landesarbeitsgemeinschaften der Gleichstellungsstellen (LAG) sind die Zusammenschlüsse der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Bundesländer.
Ihre Sprecherinnen vertreten die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten auf Landesebene. Personalreferent Robert Scheller beglückwünschte die engagierte Mitarbeiterin, deren Gleichstellungsstelle dem Direktorium der Stadt Würzburg angehört: „Die Stadt Würzburg ist als Arbeitgeber stolz darauf, dass Petra Müller-März auch als Sprecherin der LAG Bayern ihre Kompetenz einbringen wird. Gleichzeitig profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Würzburg von ihrer Vernetzung auf Landesebene.“
Die sieben Sprecherinnen der LAG Bayern sind Ansprechpartnerinnen für Verbände, Parteien und Institutionen, setzen die in der LAG gefassten Beschlüsse um und nehmen zu gleichstellungspolitischen Themen Stellung, sie koordinieren den Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den bayerischen Gleichstellungsbeauftragten, bereiten Tagungen und Fachkonferenzen vor und sind im Austausch mit der Leitstelle für Frauen und Männer beim Staatsministerium. Im Sommer 2019 findet die Tagung der bayerischen Gleichstellungsstellen in Würzburg statt.
Petra Müller-März: „Durch diese zusätzliche Vernetzung können neue Anregungen und Ideen entwickelt werden. Gleichzeitig können Bedarfe, die sich auch in Würzburg zeigen, wie Entwicklungserfordernisse im Bereich Gewalt an Frauen, an die Spitzenverbände und an das Ministerium weitergegeben werden.“
Die LAG sendet Vertreterinnen in den Personalausschuss des bayerischen Städtetags, des Bayerischen Landesfrauenrats, in die Kommission der Frauenbeauftragten des Deutschen Städtetags, in die Bayerische Interministerielle Arbeitsgruppe „Koordinierte Krisenintervention zur Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes“, in die Bundesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten wie auch in die LAG-Arbeitsgruppen. Bereits seit 2016 ist Petra Müller-März Mitglied der LAG-Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Frauen“.
Gleichstellungsarbeit zielt auf die Veränderung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und auf gesellschaftlichen Wandel. Die Gleichstellungsbeauftragte berät sowohl intern als auch extern und hat die Aufgabe, zur Umsetzung des Gleichberechtigungsgebots des Grundgesetzes beizutragen, damit diskriminierende Barrieren sichtbar gemacht und abgebaut werden. Sie ist Anlauf-, Kontakt- und Informationsstelle. Innerhalb der Stadtverwaltung wirkt sie auf die Einhaltung und Umsetzung des bayerischen Gleichstellungsgesetzes hin, um den Anteil von Frauen und Männern in den einzelnen Bereichen anzugleichen, um die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu sichern und die Vereinbarkeit von Familien und Beruf für Mütter und Väter zu verbessern.
Sie unterstützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bei der Durchsetzung ihrer Rechte wie Stellenbesetzungen, Realisierung von Teilzeitwünschen, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie vermittelt bei Problemen am Arbeitsplatz. Außerhalb der Stadtverwaltung arbeitet sie mit gleichstellungsrelevanten Verbänden und Gruppen zusammen und ist Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Häufige Beratungsanlässe sind Benachteiligungen im Berufsalltag, Gewalterfahrungen, Sorgerechts- und Unterhaltsstreitigkeiten. Sie vernetzt Frauengruppen, Arbeitskreise, Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Politik und ist fachlich unabhängig.
Bild: Personalreferent Robert Scheller beglückwünscht Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März zu ihrer Wahl zur Sprecherin der bayerischen Gleichstellungsbeauftragten. (Foto: Claudia Lother)