Würzburg – „Stell Dir vor du drückst – und alle drücken sich“ – der zentrale Kampagneslogan des Landesfeuerwehrverbandes Bayern (LFV) bringt es auf den Punkt: das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr kann ein lebenswichtiges sein. Wenn hier der Nachwuchs fehlt, wird es im Notfall schnell brenzlig.
Für diese zentrale Botschaft haben die Berufsfeuerwehr Würzburg und die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises nun auch einen auffälligen Werbeträger gefunden.
Ein Bus der NVG-Omnibusbetriebsgesellschaft wirbt auf allen Linien im Landkreis und in der Stadt um neue Aktive. Für dieses ungewöhnliche Sponsoring nahm NVG-Gesellschafter Gerhard Wagner von Bandoberrat Harald Rehmann, dem neuen Leiter der Berufsfeuerwehr, eine Urkunde des LFV als Dankeschön entgegen. 330 freiwillige Einsatzkräfte verstärken allein im Stadtgebiet die 150 Mann starke Berufsfeuerwehr. Im Landkreis verteilen sich 6000 Aktive auf 114 Feuerwehren. Eine stolze Zahl – doch dieser stehen im Landkreis beispielsweise auch rund 5000 Einsätze jährlich gegenüber.
Kreisbrandtrat Heinz Geißler hofft mit der auf mehrere Jahre angelegten Imagekampagne (www.ich-will-zur-feuerwehr.de) Jugendliche und ältere Quereinsteiger gleichermaßen anzusprechen „damit die Struktur der Feuerwehr weiterhin stimmt“.
Rehmann lobte bei der Bus-Präsentation zusammen mit Landrat Eberhard Nuß die Freiwilligen Feuerwehren als schlagkräftigen und verlässlichen Partner bei großen Einsätzen. Oberbürgermeister Georg Rosenthal bestätigte dies insbesondere mit Blick auf den Großbrand in der Peterpfarrgasse. Rosenthal sieht in der Kampagne nicht nur eine Chance neue Floriansjünger zu gewinnen, auch an anderer Stelle könne man nicht genug betonen, dass diese ehrenamtlichen Strukturen keinesfalls selbstverständlich sind. So müsse beispielsweise auch bei Arbeitgebern stets neu um Verständnis für dieses außergewöhnliche „Hobby“ ihrer Mitarbeiter geworben werden.