Würzburg – Wenn heute die Kinder schulfrei haben, haben Eltern große organisatorische Herausforderungen zu meistern, sofern sie sich keinen Tag Urlaub nehmen können. Die Stadt Würzburg bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher seit zehn Jahren den „Kindermitbringtag“ am Buß- und Bettag.
Die Idee entstand aus dem interkommunalen Bündnis „Familie und Arbeit“ und versteht sich als ein kleiner Baustein zur Vereinbarung von Beruf und Familie.
Fachbereich Jugend und Familie organisiert Programm
Damit Eltern beruhigt arbeiten können ohne sich um ihre Kinder kümmern zu müssen, organisiert der Fachbereich Jugend und Familie ein halb- bis ganztägiges Programm für die Schülerinnen und Kinder von der ersten bis zur fünften Jahrgangsstufe. Der Tag ist bunt gestaltet: In diesem Jahr besuchen die Kinder ihre Eltern zunächst am Arbeitsplatz im Rathaus um sich um 8.15 Uhr im Wappensaal zu treffen.
Um 8.30 Uhr machen sie sich auf den Weg zum Mainfranken Theater. Dort erleben sie das Kinderstück „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler. Um 10.30 Uhr gibt es eine gesunde Brotzeit und um 10.45 Uhr werden die Kinder offiziell von Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake im Theater begrüßt. Nach einem Gang hinter den Kulissen kehrt die Halbtagsgruppe zu ihren Eltern im Rathaus zurück oder wird abgeholt. Kinder, die den ganzen Tag bleiben, werden bis 15.30 Uhr im Jugendzentrum B-Hof betreut. Sie kochen, essen und spielen gemeinsam.
Der Kindermitbringtag wird von der städtischen Gleichstellungsstelle, dem Personalrat und dem Casino unterstützt. In den Jahren zuvor besuchten die Kinder u.a. die Festung, das Museum im Kulturspeicher oder das Kleks-Haus.