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Nachhaltiges Straßenbeleuchtungskonzept: Austausch und Abschalten hilft sparen

Die Alte Mainbrücke in Würzburg (Symbolbild: www.wuerzburg-fotos.de)

Die Alte Mainbrücke in Würzburg (Symbolbild: www.wuerzburg-fotos.de)

Würzburg – Die energetische Sanierung der Würzburger Straßenbeleuchtung nach EU-rechtlichen Vorgaben ist eine Mammutaufgabe, die nun Schritt für Schritt erledigt wird. Oberbürgermeister Schuchardt hatte noch in seiner Funktion als Stadtkämmerer im Februar dem Stadtrat ein Programm vorgeschlagen, das bis ins Jahr 2020 den Austausch von insgesamt 5.127 Quecksilberdampflampen im Stadtgebiet vorsieht.

Die Kosten liegen bei rund 2,8 Millionen Euro, verteilt auf mehrere Haushaltsjahre. Dem stehen aber natürlich auch enorme Einsparungen gegenüber. Schuchardt erklärte dazu, dass sich die Ersparnisse bei den Energiekosten – bei angenommenen Kostensteigerungen von etwa 2% jährlich – in 40 Jahren auf rund 10 Millionen Euro summieren könnten.

Hinzu käme natürlich auch eine enorme Verbesserung der CO2-Bilanz: „Das ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Stadtpolitik. Ganz im Sinne unseres Klimaschutzkonzepts, tun wir an dieser Stelle auch etwas für die künftigen Generationen.“ Zudem werde diese moderne Technik an vielen Stellen die Beleuchtungssituation auch merklich verbessern.

Überflüssige Beleuchtungen werden teilweise abgeschaltet

In einem ersten Schritt sieht das Konzept aber auch schlicht die Abschaltung einiger Straßenleuchten vor, die sich außerhalb der geschlossenen Ortslage befinden. Diese überörtlichen Straßen sind verkehrssicher gebaut und die Stadt Würzburg ist hier nicht in der Pflicht (nach Art. 51 des Bayerischen Straßen- und Wegegesetz) für eine Beleuchtung von oben zu sorgen. Nach genauer Prüfung betrifft dies zwei Straßenabschnitte: Die B8 -neu- (Abfahrt Rosenmühlweg bis Müllheizkraftwerk) und die Kitzinger Straße (Ortsgrenze Gerbrunn bis Kreuzung Gewerbegebiet Wöllried). Allein das Abschalten dieser beiden Abschnitte mit 152 Leuchten führt zu einer Ersparnis von derzeit rund 28.000 Euro jährlich, oder in CO2 ausgedrückt: rund 52 Tonnen weniger Treibhausgas in der Luft.

Gleichwohl fiel die Prüfung von überörtlichen Straßenzügen unterschiedlich aus: in der Veitshöchheimer Straße (B27) hält Schuchardt eine Straßenbeleuchtung weiterhin für unentbehrlich: „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steht natürlich – bei allen Einsparbemühungen – immer noch an erster Stelle.“ Dieser Empfehlung schloss sich der Stadtrat an. Die Abschaltung der zwei genannten Abschnitte im Würzburger Osten wird nun am Dienstag, 13 Mai, durchgeführt. Lampen und Aufhängungen bleiben aber vor Ort und werden nicht zurückgebaut.

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