Massnahmen gegen Dauerstau durch A3-Ausbau gefordert

Massnahmen gegen Dauerstau durch A3-Ausbau gefordert

Der A3-Ausbau zwischen den Anschlussstellen Heidingsfeld und Randersacker führt immer häufiger zu einem Verkehrschaos in und um Würzburg, kritisiert der BUND Naturschutz/BN in einer Pressemitteilung. Als Folge befürchtet der BN eine zunehmende Schadstoffbelastung der Anwohner an den Staustrecken.

Auch der ÖPNV leidet massiv, da Busse ebenfalls im Dauerstau festsitzen. „Grund für die häufigen Staus scheinen  immer wieder Unfälle in der Baustelle zu sein. Der BN fordert daher die Autobahndirektion Nordbayern auf, diesen Unfallschwerpunkt zu entschärfen“,  so Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg.

Auch Umlandgemeinden betroffen

Immer häufiger quält sich eine Verkehrslawine von der A3 kommend quer durch Würzburg. Vor allem die westlichen Zufahrtstraßen sind dann massiv überlastet. Bis über Höchberg hinaus herrscht Stau, der ÖPNV bricht zusammen. Auch Umlandgemeinden wie Kist oder Reichenberg ersticken dann förmlich im Verkehr.

Unfallträchtige Dauerbaustelle

Schuld ist die unfallträchtige Dauerbaustelle auf der A3 zwischen Heidingsfeld und Randersacker. Gerade Würzburg leidet jedoch auch ohne diesen Dauerstau schon unter einer gesundheitsschädlichen Feinstaub- und Stickoxidbelastung. „So kann Stickstoffdioxid in zu hoher Konzentration Entzündungen der Atemwege hervorrufen.

Bei Heranwachsenden mit Asthma können das Lungenfunktionswachstum verringert und die Symptome von Bronchitis verschlimmert werden. Zusätzlich werden Herz-Kreislauf-Probleme und Allergien mit diesem Autoabgas in Verbindung  gebracht“, warnt Steffen Jodl, Biologe und Geschäftsführer beim BUND Naturschutz.

Autobahndirektion Nordbayern in der Pflicht?

Der BN fordert daher sofortige Maßnahmen, um die Unfallgefahr in der A3-Baustelle und damit die Staubelastungen deutlich zu reduzieren. In der Pflicht sieht der BN vor allem die Autobahndirektion Nordbayern, die die Baumaßnahme durchführt. Aber auch die Regierung von Unterfranken als Planungsträger sowie Stadt und Landkreis Würzburg müssen  ihren politischen Einfluss geltend machen, so der BN in einer Pressemitteilung.

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