Würzburg – Seit November werden an sieben Stellen in Würzburg die aktuellen Werte zum Standortklima, zum Baumwachstum und zu den Umweltleistungen von Bäumen gemessen und aufbereitet. An den Bäumen (Robinien und Linden) werden dazu unter anderem ein Saftflusssensor, ein Temperaturfühler sowie ein Dendrometer angebracht.
Letzteres misst den Dickenzuwachs des Baumstammes. Zugleich wird auch die Bodenfeuchte über Sensoren gemessen. Ab sofort sind die Daten nicht nur live auf der Landesgartenschau auf dem Hubland, sondern auch im Internet zu sehen.
Unter der Webadresse www.klimaerlebnis.de können jederzeit die aktuellen Daten der verschiedenen Klimastationen eingesehen werden. Dabei erfährt man auch, wie viel *Kühlleistung“ und damit Einfluss auf das Stadtklima die Bäume am jeweiligen Standort haben.
Bei einem Ortstermin der Projektgruppe am Hubland wurde die Homepage erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Bei diesem Projekt, das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird, wird in den kommenden drei Jahren erkundet, wieweit das Klima eines Standortes vom jeweiligen Baumbestand und der Bebauung der Umgebung beeinflusst wird. Es wird durchgeführt vom Lehrstuhl für Waldwachstumskunde (Koordination) sowie vom Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung der Technischen Universität
München zusammen mit der Professur für Klimatologie am Institut für Geographie und Geologie der Universität Würzburg und dem Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Würzburg.