Würzburg – Richtfest am Neubau des Projekts „Wohnen Huttenstraße Würzburg“ im Stadtteil Sanderau: Für neun Millionen Euro errichtet der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg Wohnungen sowie Räume für Beratungseinrichtungen der Caritas und der Diakonie. Mit den Arbeiten wurde im September 2013 begonnen, das Bauende ist für Mai 2015 geplant. Künftig werden in dem Gebäudekomplex rund 100 Menschen wohnen und arbeiten.
In vier Bauabschnitten entstehen auf dem Grundstück zwischen dem Claretinerkloster und dem Ehehaltenhaus insgesamt 17 neue Wohnungen mit jeweils einer Wohnfläche zwischen 63 und 158 Quadratmetern sowie Räume für den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und das Agnes-Sapper-Haus der Diakonie.
Für die Projektsteuerung ist als Vertreterin des Bischöflichen Stuhls die SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH verantwortlich. Erste Skizzen für eine Bebauung der Fläche datieren nach Angaben von Architekt Rudolf Spath zurück in das Jahr 1991. „Das ist schon etwas Besonderes, wenn ein Projekt über 23 Jahre läuft“, sagte er am Freitag, 6. Juni, beim Richtfest. 1991 hatte der Bischöfliche Stuhl das Grundstück von den Claretinern erworben.
Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler wünschte im Namen des Bauherrn dem technisch sehr anspruchsvollen Neubau viel Erfolg und Gottes Segen. Bei der künftigen Nutzung zeige sich das gute ökumenische Miteinander der beiden christlichen Kirchen. Den beteiligten Firmen dankte Siedler für die Arbeit und das Mühen an der Baustelle.
Die Glückwünsche der Stadt Würzburg überbrachte Bürgermeister Adolf Bauer. In seiner Ansprache dankte er für den Mut der Investoren und für das Durchhaltevermögen. Die Stadt sei froh, dass sich die Kirche im Wohnungsbau engagiere. „Würzburg hat Bedarf an Wohnungen.“ Weiter würdigte er das gute Miteinander von Claretinerkloster, Diözese Würzburg, Sankt Bruno-Werk, Caritas, Diakonie und den Nachbarn des Neubaus. „Und die Stadt Würzburg hat mitgemacht.“ Den Richtspruch sprach Firmenchef Anton Schick von Schick-Bau.
Bild: Richtfest am Neubau des Bischöflichen Stuhls im Würzburger Stadtteil Sanderau (v.l.): Architekt Rudolf Spath, Domdekan Prälat Günter Putz, Bürgermeister Adolf Bauer, Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler und der Vorsitzende des Diözesancaritasverbands, Domkapitular Clemens Bieber. (Foto: Bernhard Schweßinger / POW)