Ortstermin am Zeller Bock: Bürgermeister begutachten Bollwerk -  wuerzburg24.com

Ortstermin am Zeller Bock: Bürgermeister begutachten Bollwerk

Zeller Bock im Nieselregen: Die Bürgermeister des westlichen Landkreises bei einer gemeinsamen Ortsbegehung mit Oberbürgermeister Georg Rosenthal an der Großbaustelle zwischen Würzburg und Zell.
Zeller Bock im Nieselregen: Die Bürgermeister des westlichen Landkreises bei einer gemeinsamen Ortsbegehung mit Oberbürgermeister Georg Rosenthal an der Großbaustelle zwischen Würzburg und Zell.

Würzburg – Weit über 100 Bohrpfähle aus Stahl und Beton bilden bereits ein massives Bollwerk gegen einen Hang mit zuletzt reichlich Bewegung in seinen Steigungen und Höhen. Am Zeller Bock – Würzburgs derzeit größter und teuerster Baustelle – informierte nun Oberbürgermeister Georg Rosenthal zusammen mit Baureferent Christian Baumgart und dem Chef des Tiefbaus Jörg Roth seine Amtskollegen aus dem westlichen Landkreis über den aktuellen Stand der Arbeiten.

Anita Feuerbach (Zell), Waldemar Brohm (Margetshöchheim), Eberhard Götz (Hettstadt), Uwe Klüpfel (Leinach) und Günter Muth (Erlabrunn) nutzen die Ortsbegehung über fast einen Kilometer Baustelle, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Maßnahmen seit Bau-Wiederbeginn im März erfolgten.

Die Bürgermeister fühlen sich nun für Zwischenberichte in ihren Gemeinden wieder bestens gerüstet. Zahlreiche Details wurden vor Ort in Augenschein genommen. Die historischen Mauern des Klosters Oberzell sind beispielsweise derzeit von Löchern durchzogen die an Schießscharten erinnern. Hier werden in den nächsten Wochen 260 Stahlanker angebracht, die das Bauwerk dann stabilisieren und fest an den Hang zurren.

Besonders erläutert wurde auch die Herausforderung in einem Wasserschutzgebiet arbeiten zu müssen. Fahrzeuge, die in diesem mehrere Hundert Meter langen Abschnitt zum Einsatz kommen sind beispielsweise mit biologisch abbaubaren Schmierstoffen ausgestattet, es gibt extra Sicherheitscontainer mit Rüstzeug für eventuelle Unfälle und in diesem Bereich entsteht schließlich auch ein begehbarer Kanal auf der Talseite der Straße. All dies sind Maßnahmen und Auflagen, die man später dem neuen Ortseingang nicht mehr ansieht, hierin liegen allerdings die Gründe für die hohen Kosten, die nicht an eine Ortsverbindungsstraße erinnern, sondern an eine sechsspurige Autobahn.


Bild: Von links: Bürgermeister Waldemar Brohm, Bürgermeister Uwe Klüpfel, Bürgermeister Eberhard Götz, Bürgermeister Günter Muth, Oberbürgermeister Georg Rosenthal, Tiefbauamts-Chef Jörg Roth, Baureferent Christian Baumgart und Bürgermeisterin Anita Feuerbach. (Foto: Georg Wagenbrenner)

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