Oberbürgermeister besucht Flüchtlingskinder

Oberbürgermeister besucht Flüchtlingskinder

Es mutete fast wie die babylonische Sprachverwirrung an, als Oberbürgermeister Christian Schuchardt eine Klasse mit Flüchtlingskindern an der Pestalozzi-Mittelschule besuchte: Mit Gesang und Trommeln begrüßten die Kinder neu ankommende Mitschülerinnen und Mitschüler wie auch den Oberbürgermeister. Dabei sangen sie unter der Leitung von Klassenlehrer Ulrich selbst komponierte Lieder über das Zusammenleben und den Umgang miteinander.

Die Schüler der Pestalozzi-Mittelschule stammen ursprünglich aus 16 verschiedenen Nationen über den gesamten Globus verteilt. An der Würzburger Schule finden rund 60 Flüchtlingskinder in vier Übergangs-/Integrationsklassen ihre erste schulische Heimat in Deutschland. Für den Unterricht der vier Klassen konnte die Schulleitung auch drei Lehrkräfte auf Zeit gewinnen, die in der Wartezeit bis zum Beginn ihres Referendariats auf diese Weise schon intensive praktische Berufserfahrungen sammeln können.

Deutsch lernen steht an erster Stelle

Das Erlernen der deutschen Sprache steht dabei an erster Stelle, da die Kinder zum größten Teil nur ihre eigene Landessprache sprechen und die deutsche Sprache für jede weitere soziale, wie auch schulische Integration erforderlich ist.

Der Unterricht stellt sich aus dem spielerischen Erlernen der Sprache dar, unterstützt von Musikinstrumenten und Gesang. Schuchardt nutzte die Gelegenheit zur Begrüßung der Kinder, die am gleichen Tag ihren ersten Unterricht an der Pestalozzi Schule hatten „Die Integration von Flüchtlingen bietet die Möglichkeit Brücken in die Gesellschaft zu bauen, dafür sind Sprachkenntnisse das Fundament“, betonte Schuchardt den Stellenwert des Deutschunterrichtes.

Offenes Ohr für notwendige Maßnahmen

Oberbürgermeister besucht Flüchtlingskinder (Foto: Sebastian Claus-Ney)
Oberbürgermeister besucht Flüchtlingskinder (Foto: Sebastian Claus-Ney)

Nach dem praktischen Unterricht hatte Schuchardt auch ein offenes Ohr für notwendige Maßnahmen, um der Schule den Integrationsprozess der Flüchtlingskinder zu erleichtern. Oftmals würden dabei jedoch Mittel fehlen oder erst deutlich später eintreffen, um die Kinder rechtzeitig beziehungsweise überhaupt mit Unterrichtsmaterialien wie Schreibblöcken, Wörterbüchern und Stiften auszustatten.

An dieser Stelle möchte auch die Stadt weiterhelfen. Mit der Spendenaktion „5+5“ soll der Start in das neue geregelte Schulleben für die Flüchtlingskinder so leicht wie möglich gestaltet werden. Mit fünf Euro für eine Grundausstattung bestehend aus Stiften, Blöcken und Heften, sowie fünf Euro für das Reduzieren der hohen Kopierkosten für Unterrichtsunterlagen würde sich die Lage an der Pestalozzi- Schule deutlich entspannen.

Es besteht konkreter Bedarf, der einfach und schnell gedeckt werden muss. Denn nichts ist wichtiger, „als das Ankommen, freundlich begrüßt und aufgenommen zu werden“, so Schuchardt. „Dazu gehört es auf jeden Fall, seine eigenen Materialen für den Unterricht zu erhalten. Damit geben wir den Kindern ein Stück Normalität zurück und zeigen auch, dass sie uns wichtig sind.“

Projekt „5 + 5“

Falls Sie das Projekt „5 + 5“  unterstützen und  neu angekommenen Flüchtlingskindern ihren schulischen Wiedereintritt erleichtern wollen, dann wenden Sie sich bitte an die Stadt Würzburg. Unter den folgenden Kontaktdaten können Sie mit wenig Geld viel bewegen. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender für ihre Unter-stützung.

Kontoinhaberin: Förderverein Pestalozzischule
Bank: Sparkasse Mainfranken
IBAN: DE56 7909 0000 0000 1439 36
BIC: GENODEF1WU1
Verwendungszweck: Spendenaktion 5 + 5

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