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Feuerwehr Würzburg erhält neue Einsatzkleidung

Würzburg – Für die teilweise über 20 Jahre alte Einsatzkleidung der Feuerwehr Würzburg ist jetzt nach intensiver Vorarbeit Ersatz beschafft worden. Dadurch gehen alle Angehörigen der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren seit April einheitlich in einer modernen Brandschutzkleidung in den Einsatz.

Die neue Schutzkleidung ist für Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung geeignet und erfüllt die hierzu notwendige Norm in der höchsten Leistungsstufe. Somit ist der bestmögliche Schutz der Einsatzkräfte in allen erdenklichen Szenarien gewährleistet.

Bei der Entscheidungsfindung zur Beschaffung wurde im Rahmen einer Projektgruppe, bestehend aus Vertretern der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr, besonders Wert auf den Tragekomfort, den Schutz der Einsatzkräfte sowie die praktische Handhabung für Wartung und Pflege gelegt. Ebenso wurde die gewählte Farbkombination aus rot (Jacke) und blau (Hose) festgelegt. An der neuen Jacke und Hose befinden sich zudem zahlreiche Taschen und Befestigungsmöglichkeiten für verschiedene Ausrüstungsgegenstände, um im Einsatz möglichst effektiv arbeiten zu können. Das in der Einsatzjacke integrierte Rettungssystem ermöglicht den Wegfall des sperrigen Feuerwehr-Haltegurtes und im Ernstfall eine schnelle und unkomplizierte Selbstrettung der Feuerwehrleute.

„Bei dem großen Angebot an Schutzkleidungen für Feuerwehren am Markt ist es notwendig, sich erst einmal einen genauen Überblick zu verschaffen“ sagt Sven Lajosbanyai, Mitglied der Projektgruppe Bekleidung. „Fast jeder Hersteller verwendet ein anderes intergriertes Sicherungssystem und für uns wollten wir hinsichtlich der Sicherheit keine Kompromisse eingehen“, so Lajosbanyai.

Die Ausschreibung für die neue Einsatzkleidung wurde im August 2018 europaweit durchgeführt, so dass der Auftrag im November 2018 vergeben werden konnte. „Der Aufwand um das Vergabeverfahren nach der Vergaberechtsreform 2016 rechtlich und formal korrekt zu gestalten ist enorm“, sagt Christoph Gehrig, federführend zuständig für die Ausschreibung beim Amt für Zivil- und Brandschutz in Würzburg. „Die Vorgaben der EU weit gültigen Vergabeverordnung (VgV) müssen zwingend eingehalten werden, um eine Ausschreibung nicht angreifbar zu machen.“

Dies war in Würzburg nicht der Fall, so dass nun nach viermonatiger Lieferzeit alle 450 Einsatzkräfte der Feuerwehr Würzburg ihre neue Schutzkleidung in Empfang nehmen dürfen. Würzburgs Feuerwehrchef Harald Rehmann freut sich, dass nun alle Einsatzkräfte mit einer einheitlichen und modernen Einsatzkleidung gut geschütz zu ihren oft nicht ungefährlichen Einsätzen ausrücken können.


Bild: Von links: Christoph Gehrig,  Sven Lajosbanyai (in neuer  Schutzkleidung),  Volker Johannes (in alter Schutzkleidung),  Harald Rehmann Foto: Berufsfeuerwehr Würzburg. (Foto: Karl Größl, AZB)

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