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Eine Freundschaft im besten Jugendlichenalter

Irland von seiner schönsten Seite: Dieses Postkartenmotiv von Black Castle bei Bray konnte Oberbürgermeister Christian Schuchardt vor vier Wochen noch selbst bewundern, nun ziert das Mitbringsel von Councillor John Ryan bereits sein Vorzimmer. (Foto: Georg Wagenbrenner)
Irland von seiner schönsten Seite: Dieses Postkartenmotiv von Black Castle bei Bray konnte Oberbürgermeister Christian Schuchardt vor vier Wochen noch selbst bewundern, nun ziert das Mitbringsel von Councillor John Ryan bereits sein Vorzimmer. (Foto: Georg Wagenbrenner)

Würzburg – „Das Herz dieser Partnerschaft sind die Austauschprogramme der Schulen und die von jungen Menschen weiter getragene deutsch-irische Freundschaft“, lobte Oberbürgermeister Christian Schuchardt beim Festakt zu „15 Jahre Städtepartnerschaft zu Bray/ County Wicklow“ die zahlreichen Verbindungen und Aktivitäten unter dem gemeinsamen Dach der Städtepartnerschaft.

John Ryan, Leas Cathaoirleach of Wicklow Couny Council, ist derzeit mit einer 40 Besucher starken Delegation in der Stadt um dieses Ereignis zu feiern. Neben diesen Gästen, die zum Teil die Partnerschaft von Anfang an begleiten, ist auch gerade eine 16-köpfige Schülergruppe aus Kilcoole in der Stadt. Beim Festakt im Ratssaal zeigte die Jugend entsprechend auch im Programmablauf großen Einsatz: Die Nationalhymnen und weitere Musikstücke spielte ein Ensemble des Matthias-Grünewald-Gymnasiums, Schülerinnen der Coláiste Chraobh Abhann in Kilcoole zeigten eine Tanzeinlage im Stil, den Michael Flatley in der ganzen Welt bekannt gemacht hat, und vom Riemenschneider-Gymnasium wurde eine Präsentation ihres Irland-Besuchs beigesteuert.

„Frieden kommt vom gegenseitigen Verständnis“, nahm John Ryan Bezug auf das historische Datum zu „70 Jahre Kriegsende“. Die Befreiung und den Frieden feiert man nun gemeinsam, wie man auch schon zusammen an den 16. März gedacht hat oder den St. Patrick’s Day nach Würzburg holte.

Nur vier Wochen nach Schuchardts Antrittsbesuch in Irland kam mit der Delegation nun der „Bumerang“ wie sich liebevoll die irischen Redner ausdrückten. Diese kurzen Abstände wie auch ein Verwaltungsaustauschprogramm ermöglichen auf einigen Themenfeldern einen fundierten inhaltlichen Austausch. Die Iren machten deutlich, dass sie beispielsweise weiterhin sehr daran interessiert sind, wie Würzburg die Erschließung des Hublands vorantreibt und auch in Sachen Tourismus tauscht man sich intensiv aus und wirbt für außergewöhnliche Attraktionen. So gibt es neben den idyllischen Stränden in und um Bray beispielsweise auch einen spektakulären Hindernislauf, ein Event über mehrere Tage.

In Würzburg stehen die irischen Besucher nicht vor solchen Strapazen: Matthias Fleckenstein von der Deutsch-Irischen-Gesellschaft und George Jones von der Irish-German Society werden die Gruppe zusammen mit Eva-Maria Barklind-Schwander vom Büro Würzburg International nach Randersacker begleiten. Dort wandert man auf den Spuren des Dichters John Millington Synge, der als früher Würzburg-Besucher vielleicht als ein Pionier dieser Städtepartnerschaft bezeichnet werden kann. Ihm war bereits eine Ausstellung im Rathaus gewidmet, die nach einer Station auf der grünen Insel, im Herbst auch noch in der Irischen Botschaft in Berlin gezeigt wird. Das Besuchsprogramm endet schließlich am Sonntag auf dem „Frühling International“ – ein Fest für alle zehn Partnerstädte und die internationalen Gesellschaften Würzburgs auf dem Gelände der Landesgartenschau von 1990.

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