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Dobar dan Kroatien – willkommen in der EU

Würzburg – Zum 1. Juli ist Kroatien als 28. Staat in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen worden. „Kroatien hat einen wunderbaren Weg hinter sich gebracht“, so Oberbürgermeister Georg Rosenthal beim Willkommen-Abend des Würzburger europa direct Büros. Schließlich hätte vor 20 Jahren noch keiner daran gedacht, dass sich Kroatien vom Teilstaat Jugoslawiens zum EU-Mitglied wandelt.

„Europa ist vor allem eine Wertegemeinschaft und nicht nur eine Bankengemeinschaft“, so Rosenthal, und in der kulturellen Vielfalt der Staaten stecke Kraft. „Deutschland hat immer eine wichtige Bedeutung für das Projekt Kroatien gehabt“ erklärte Kroatiens Botschafter Miro Kova, der sich auch in das Goldene Buch der Stadt Würzburg eintrug.

Bereits Ende der 80er Jahre hätte Kroatien den Weg in Richtung Europa einschlagen wollen. Dabei spüren jetzt die Bewohner Kroatiens, dass es für sie in der EU nicht einfach werden wird. Kova skizzierte zwei Hauptbereiche, um die es in der kroatischen Politik nach dem EU-Beitritt gehen wird: „Wir müssen die Konditionen herstellen, um Investoren ins Land zu holen, und wir müssen in der Lage sein, unsere Staatsschulden zu bedienen.“

Der EU-Beitritt sei für Kroatien ein wichtiger Punkt, stellte Jochen Kubosch, Leiter des Informationsbüros des europäischen Parlaments in München, fest: Während der Beitrittsverhandlungen würde über einen entschieden, jetzt sitzt Kroatien mit am Tisch der Mitgliedsstaaten und dürfe mitentscheiden. Dabei werde sich nach dem Beitritt für Kroatien wenig verändern, weiß Kubosch. Denn vieles habe sich in den vergangenen Jahren schon im laufenden Beitrittsverfahren verändert.

Im Anschluss informierte die Kroatische Zentrale für Tourismus über das neue Beitrittsland, während die Tanzgruppe des KSV Blau-Weiß & Tomislav aus Heilbronn mit folkloristischen Tanzeinlagen in das südslawische Land entführte.

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