Würzburg – Für Menschen über 65 Jahre haben Würzburger Psychologinnen ein Programm entwickelt, das die Lebensqualität im Alter verbessern soll. Nun wollen sie seine Wirksamkeit überprüfen. Darum suchen sie ab 24. Januar Teilnehmer für eine Studie.
Altern bringt viele Veränderungen mit sich, positive und negative. Damit werden sich die Teilnehmer der Studie in einer Gruppe aus sechs bis acht Personen näher befassen.
Ein wichtiges Ziel ist es, das eigene Wohlbefinden und die Lebensqualität zu stärken und zu steigern, dem Alltag und sich selbst gelassener und wohlwollender zu begegnen. Gelingen kann das durch den Austausch mit anderen und durch spezielle Übungen, die Achtsamkeit zur Grundlage haben.
Einige Fakten zur Studie
An der Studie können Menschen ab 65 Jahren kostenlos teilnehmen. Beginn ist am Mittwoch, 24. Januar 2018. Das Programm dauert sieben Wochen; die Treffen finden einmal pro Woche mittwochs von 14 bis 16 Uhr in der Marcusstraße 9-11 in Würzburg statt (ein Aufzug ist dort vorhanden). Angeleitet wird die Gruppe von den Psychologinnen Professor Andrea Kübler und Pauline Zahn von der Universität Würzburg. Küblers Team hat das Programm entwickelt.
Was bei den Treffen passiert
Jede Sitzung beschäftigt sich mit Achtsamkeit und altersspezifischen Themen, etwa dem Gewinn und Verlust von Fähigkeiten. Dabei wird es Übungen geben – unter anderem die Konzentration auf den Atem oder Denkanstöße zum Umgang mit Gefühlen – sowie Aufgaben für zuhause. Vor Beginn des Kursprogramms gibt es ein Vorgespräch mit jedem einzelnen Teilnehmer, in dem Fragen geklärt und Details erläutert werden.
Mit Hilfe der Teilnehmer soll die Wirkung des Programms auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit erforscht werden. „Uns interessiert aber auch Ihre Meinung zum Kursprogramm, damit wir das Angebot verbessern können“, so Andrea Kübler.
Was hinter „Achtsamkeit“ steht
Die Praxis der Achtsamkeit nach dem amerikanischen Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn ist ein Weg, sich selbst näher zu kommen. Sie stärkt das innere Gleichgewicht und hilft, ganz präsent im Augenblick zu sein, auch bei körperlichen oder seelischen Schwierigkeiten. Die gesundheitsfördernden und positiven Effekte von Achtsamkeit auf ganz verschiedene Gruppen von Menschen wurden laut Professorin Kübler in zahlreichen Studien belegt.
Kontakt und Anmeldung
Prof. Dr. Andrea Kübler, M.Sc. Pauline Zahn, T (0931) 31-85199, pauline.zahn@uni-wuerzburg.de
Symbolbild: Das Hauptgebäude der Uni Würzburg. (Foto: Daniel Peter)