Brückenneubau Randersackerer Straße: Dem Erdfall ein Schnippchen schlagen -  wuerzburg24.com

Brückenneubau Randersackerer Straße: Dem Erdfall ein Schnippchen schlagen

Würzburg – Gerade einmal sechs Meter Höhe wird die neue Spannbetonbrücke in der Randersackerer Straße nach Fertigstellung haben, die Brückenpfeiler gehen jedoch teilweise über vierzig Meter tief in den Grund, um auf Basisdolomit festen Stand zu finden. Warum eine derart aufwendige Gründung? Der Grund liegt im Grund.

Die Baustelle an der Bahnstrecke Treuchtlingen – Würzburg liegt im aktiven Erdfallgebiet in der Sanderau. Erst auf dem tiefen Felsen ist man vor Gips-Ausschwemmungen und unvorhersehbare Löcher und Einstürzen sicher. Oberbürgermeister Georg Rosenthal, Baureferent Christian Baumgart und Tiefbau-Chef Jörg Roth ließen sich nun vor Ort von den Brückenbau-Ingenieuren bestätigen, dass diese aufwendige Bauweise ihre Berechtigung hat. Aktuell sind 28 von 38 Bohrpfählen gesetzt. Zweimal gab es schon enormen Materialverlust beim Gießen der Pfähle. Einmal waren zusätzliche 120 Kubikmeter Beton notwendig, für einen weiteren unverhofften Hohlraum benötigte man 70 Kubikmeter Füllung.

Auf diesem soliden Grund entsteht dann im nächsten Schritt eine großzügigere und sicherere Gestaltung des Verkehrsknotens. An dieser Stelle treffen der Stadtring mit 51.000 Fahrzeugen täglich und die B13 mit etwa 15.000 Kfz auf einander. Und auch auf den Bahnverkehr muss Rücksicht genommen werden, bereits 2010 fanden die Planfeststellung und erste Absprachen statt um die Baumaßnahme in den Fahrplan der Bahn einzutakten. 8,9 Millionen Euro betragen die Gesamtkosten dieser Maßnahme, die aufgrund der verkehrlichen Verbesserungen, die an dieser Stelle erreicht werden, mit 60 Prozent Förderung durch die Regierung rechnen kann. Bis Herbst 2014 sollen die Arbeiten dauern.


Bild: Schwieriges Terrain: Brückeningenieur Leonhard Gehrig, Baureferent Christian Baumgart, Oberbürgermeister Georg Rosenthal, Tiefbau-Chef Jörg Roth und Brückeningenieur Roland Meier (von links) auf der Baustelle Randersackerer Straße. (Foto: Georg Wagenbrenner)

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