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Beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Würzburg und Gerbrunn

Würzburg – Zu einem interkommunalen Workshop haben sich jetzt die Spitzen aus der Stadt Würzburg und der Gemeinde Gerbrunn mit Vertretern verschiedener Behörden und Organisationen getroffen. Ziel des Treffens war es, die bisher strittige Ausbauform des Knotens K3 Würzburger Straße / Am Galgenberg zu diskutieren.

Der städtische Rahmenplan für den neuen Stadtteil Hubland sieht bisher an allen Kreuzungsbereichen Lichtsignalanlagen vor. Die Gemeinde Gerbrunn verfolgt nachhaltig den Bau eines Kreisverkehres, um die Eingangssituation nach Gerbrunn nicht nur funktional sondern auch gestalterisch zu optimieren. Auf Grundlage einer von Stadt und Gemeinde gemeinsam beauftragten Verkehrsplanung durch das Büro BPR aus Hannover und Berechnungen zur Leistungsfähigkeit durch WVI Braunschweig wurden von den Teilnehmern die Vor- und Nachteile der beiden möglichen Ausbauvarianten diskutiert und bewertet.

Moderiert vom Büro Wegner aus Veitshöchheim konnten die Teilnehmer die Auswirkungen für den Individualverkehr, den ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer und die gestalterischen Aspekte bewerten. Durch das Abrücken von Fußgänger- und Radfahrerquerungen vom Kreisverkehr erreicht dieser die geforderte Leistungsfähigkeit. Die Lichtsignalanlage ermöglicht zwar die direkte Querung an der Kreuzung, ist aber vor allem aus städtebaulicher Sicht nur die zweitbeste Variante.

Wichtige gemeinsame Ziele für Stadt und Gemeinde ist die attraktive Vernetzung der beiden Bereiche, eine hohe Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sowie der Nachweis der Leistungsfähigkeit des neuen Knotens und der Strecke Am Galgenberg/ Kitzinger Straße. Die Teilnehmer aus Stadt- und Gemeinderat, Fachbehörden, Universität und Verwaltung bewerteten in weiten Teilen beide Ausbauvarianten funktional gleich.

Einen großen Pluspunkt hat aus städtebaulicher Sicht der Kreisverkehr, der den Ortseingang Gerbrunn angemessen ausformuliert. Mit dem Ergebnis des Workshops werden nun die Fachplaner und Fachabteilungen die weiteren Planungen und notwendigen Förderverfahren vorantreiben. „Wir stehen in vielen Bereichen in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg und arbeiten hervorragend zusammen, umso mehr freut mich das Workshop-Ergebnis. Ein Kreisverkehr am Knoten K3 ist möglich, leistungsfähig und auch finanzierbar“, so der Gerbrunner Bürgermeister Stefan Wolfshörndl.

„Von Anfang an wurden alle Beteiligten breit in den Planungsprozess eingebunden. Es ist uns wichtig, dass möglichst alle Belange in der Planung berücksichtigt werden. Daher haben wir gemeinsam nach einer für die Beteiligten tragbaren funktionsfähigen und auch städtebaulich überzeugenden Lösung gesucht – und wie ich meine – nun auch gefunden. Insbesondere in Bezug auf den Vernetzungsgedanken sehe ich auch in Zukunft weitere Möglichkeiten der Kooperation und freue mich darauf“, ergänzt Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt.


Bild: Interkommunaler Workshop – beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Würzburg und der Gemeinde Gerbrunn (Foto: Stadt Würzburg)

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