Würzburg – 82 neue Bäume ziehen an der Talseite der Trautenauer Straße ein und vervollständigen wieder das Bild einer Allee. Am heutigen Montagmorgen hat ein Fachunternehmen die ersten Silberlinden gesetzt.
Nach und nach werden die sechs verschiedenen Baumsorten Amberbaum, Feldahorn, Blumenesche, Spitzahorn, Purpurerle und Silberlinde gepflanzt. Auf der Bergseite wurden die Bäume bereits im vergangenen Jahr gesetzt.
„Diese Baumsorten kommen gut mit unseren städtischen Bedingungen zurecht,“ erklärt Gartenamtsleiter Dieter Müller, „mit langen Trockenperioden aber auch mit großer Nässe.“ Wichtig sei auch, statt Monokultur Baumsorten im städtischen Raum durchzumischen. „Wir wissen nie, welche neuen Schädlinge auf die Bäume zukommen. Durch eine artenreiche Baumlandschaft können wir die Schäden minimieren und riskieren nicht mehr, dass beispielsweise Pilzkrankheiten auf 80 Platanen in einer Straße übergreifen.“
Für die neuen Bäume wurde ein sehr gutes Baumquartier geschaffen mit unterirdischer Bewässerung. Substrate mit Lavagestein werden dem Erdreich beigemischt. Sie sorgen für Strukturstabilität einerseits, andererseits speichern sie Luft und Wasser und geben es, wenn benötigt, ab.
Neu gepflanzt wurden insgesamt in der Trautenauer Straße 147 Bäume, sie haben mehr Platz zum Wurzeln und einen optimierten Standort. Die ausgreifenden Wurzeln der vorherigen Robinien hatten den Asphalt in der Trautenauer Straße angehoben und ihn aufplatzen lassen. Dies hatte zu Unfällen mit Radfahrern geführt.
Bürgermeister Adolf Bauer würdigte die Pflanzung der neuen Bäume als „wichtigen Akt für das Frauenland und einen wichtigen Baustein für die Lebensqualität“. Gegenüber den schweren Lebensbedingungen, die die Bäume früher in der Trautenauer Straße vorgefunden haben, haben die neu gepflanzten nun optimierte Standorte, den passenden luftigen und wasserführenden Untergrund und Platz um sich auszubreiten.