Als „Autogrammkarte deluxe“ hat Oberbürgermeister Christian Schuchardt gestern eine plakatgroße Grafik aus Spieler- und Stadtmotiven bezeichnet, die nun am Dallenberg einen Ehrenplatz bekommen hat. Vor dem ersten Flutlicht-Heimspiel gegen den VfL Bochum überreichte der Oberbürgermeister zusammen mit seinem Stellvertreter Bürgermeister Adolf Bauer diese Tafel zusammen mit einem Scheck über 3000 Euro an Michael und Ines Schlagbauer.
Die Frau des Vorstandsvorsitzenden initiierte und betreut das Projekt „Kickers hilft“. In Kooperation mit der Mönchbergschule kümmert man sich um die bessere Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Nicht nur in der Schule lernt man die deutsche Sprache und neue Freunde kennen; auch in der Freizeit und auf dem Fußballplatz – da soll es an Mitgliedsbeiträgen, der richtigen Ausrüstung oder Fahrdiensten nicht scheitern. Unter www.wuerzburger-kickers.de/de/
Wie 3000 Euro zusammen kamen
Nach dem Aufstieg in Liga zwei gab es für die erfolgreiche Mannschaft einen Empfang im Wenzelsaal des Würzburger Rathauses. Bei dieser Gelegenheit verewigten sich die roten Helden auf den beiden Tafeln. Eine sollte dem Verein als Erinnerung an den sensationellen Erfolg dienen, die zweite wurde nun für den guten Zweck versteigert. Den Zuschlag bekam ein Fan aus der Zellerau, der allerdings nicht im Rampenlicht beziehungsweise Flutlicht stehen wollte.
500 Euro ließ sich der anonyme Wohltäter den außergewöhnlichen Fanartikel kosten. Die Klaus-Reinfurt-Stiftung hatte wiederum von Anfang an zugesichert, den Betrag zu verdoppeln – bis zu einer Summe von 2500 Euro. Weil man die Ziele von „Kickers hilft“ hundertprozentig unterstützt, gab die Stiftung nun den vollen Betrag, den man einkalkuliert hatte. Alle Akteure auf dem Rasen lobten das kontinuierliche Engagement der Klaus-Reinfurt-Stiftung für den Würzburger Sport und sagten dem treuen Fan ein herzliches Dankeschön.
Bild: 3000 Euro für Integrationsarbeit rund um den Fußball: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Michael und Ines Schlagbauer und Bürgermeister Adolf Bauer hatten schon vor dem Heimsieg gegen Bochum Grund zur Freude. (Foto: Georg Wagenbrenner)