Den ältesten der Würzburger Nobelreisträger kennt wahrscheinlich jeder: 120 Jahre liegt die Entdeckung der Röntgenstrahlen zurück. Wilhelm Conrad Röntgen sollte damit als Physiker die Medizin revolutionieren. Andere Würzburger Nobelpreisträger sind weniger bekannt. Dies ändert sich jetzt auf der Mainfranken-Messe.
Die 14 Preisträger binden sozusagen den Roten Faden, der alle Messestände der Stadt Würzburg miteinander verbindet.
Jeweils auf einer Postkarte sind alle Basis-Infos über die Wissenschafts-Genies zusammengetragen. Ganz getreu dem diesjährigen Motto „Von Natur aus Wissenschaft“ sehen die Messebesucher eindrucksvolle Beispiele für Würzburgs Relevanz als Hochschulstadt und geschichtsträchtige Forschungsstätte. Die letzte Auszeichnung mit der wohl renommiertesten Medaille, die ein Wissenschaftler erringen kann, liegt noch nicht lange zurück: 2008 wurde Harald zur Hausen mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet für die Entdeckung, dass Viren Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Er war in seiner Hochschulkarriere, die ihn in viele Städte brachte, auch einige Jahre Oberassistent in der Würzburger Virologie.
Svante Arrhenius erhielt bereits 1903 den Nobelpreis in Chemie für die Theorie der elektrolytischen Dissoziation. Wer sich darunter nicht gleich etwas vorstellen kann, der begreift vielleicht an einer anderen Tatsache, dass dieser gebürtige Schwede seiner Zeit voraus war. 1896 veröffentlichte er eine Arbeit über den Einfluss von Kohlendioxid in der Luft und warnte vor der Erderwärmung.
Auf den Kärtchen gibt es also viel zu entdecken und wer alle Motive einsammelt und am Stand des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing abgibt, kann sogar etwas gewinnen. Unter allen Teilnehmern an dieser Nobelpreisträger-Rallye verlost die Stadt einen 40-Zoll-Flachbild-Fernseher. Am letzten Messetag ist die Verlosung.