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Uniklinikum Würzburg: Versorgung schwer Erkrankter ist gesichert

ZOM Haupteingang

ZOM Haupteingang (Foto: T. Pieruschek / Uniklinikum Würzburg)

Würzburg – Das Universitätsklinikum Würzburg schiebt alle planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe seit Montag den 16.3.2020 für unbestimmte Zeit auf, wenn sie nicht medizinisch zwingend in absehbarer Zeit durchgeführt werden müssen.

Dies gilt insbesondere für planbare Eingriffe, die eine intensivmedizinische Versorgung nach sich ziehen können. „Ziel ist es, alle zur Verfügung stehenden Intensiv- und Beatmungskapazitäten auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch COVID-19 zu konzentrieren“, sagt Staatsminister Bernd Sibler.

Damit Ausweichmöglichkeiten jenseits der spezialisierten Infektionsstation bei deren Überlastung zur Verfügung stehen, hat das Universitätsklinikum für die Testung und Behandlung von COVID-19-Patienten zusätzlich Bereiche ertüchtigt.

Bei der Durchführung der Testungen spielen die Institute für Virologie und Mikrobiologie der Universität Würzburg jeweils eine entscheidende Rolle.

„Wir konnten die Testkapazität um ein Vielfaches steigern und die Verlagerung außerhalb der Bereiche für die Patientenversorgung, insbesondere der Notaufnahmen ermöglichen“, so die Auskunft von Dr. Benedikt Weißbrich, Virologie, und Prof. Dr. Dr. Christoph Schoen, Mikrobiologie.

Ein abgestufter Plan wurde entwickelt, um Räumlichkeiten für die Intensivbehandlung einschließlich künstlicher Beatmung frei machen zu können. So kann das Universitätsklinikum Würzburg ganz erhebliche weitere intensivmedizinische Kapazitäten für die Behandlung von gravierenden COVID-19-Fällen zur Verfügung stellen. Das notwendige Personal wird aus anderen unkritischeren Bereichen und aus wissenschaftlichen Ambulanzen und Laboren herangezogen.

Ungeachtet dessen werden in den Universitätsklinika aber weiterhin alle Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen behandelt und operiert, deren Versorgung aus medizinischen Gründen nicht verschiebbar ist. Dazu gehören beispielsweise Notfälle wie der Herzinfarkt oder Schlaganfall, oder onkologische Behandlungen und Operationen, die keinen Aufschub dulden.

Das Universitätsklinikum Würzburg hat jetzt die besondere Aufgabe, umfangreiche Intensivkapazitäten für die Patientinnen und Patienten bereitzuhalten, die an COVID-19 erkrankt sind, und zugleich die Kapazitäten für die Behandlung anderer schwer Erkrankter aufrecht zu erhalten.

„Wir stimmen uns dabei eng mit unserer Landesregierung, dem für uns zuständigen Wissenschaftsministerium, der Stadt, dem Kreis und dem Gesundheitsamt, den umliegenden Krankhäusern, insbesondere dem Klinikum Würzburg Mitte, das mit uns diese großen Belastungen schultert, und unseren Kollegen in der Niederlassung ab“, sagt Professor Dr. Georg Ertl, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg.


Bild: ZOM Haupteingang (Foto: T. Pieruschek / Uniklinikum Würzburg)

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