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Röntgen zu Besuch in Japan

Röntgen zu Besuch in Japan

Röntgen-Ausstellung in Tokio: Universitätspräsident Alfred Forchel reiste für die Vorbereitungen nach Japan zu einem Treffen mit dem Präsidenten der Universität Tokio, Makoto Gonokami. (Foto: Y. Arakawa)

Würzburg – Die Röntgenstrahlen haben die Medizin revolutioniert. Zum 125. Jahrestag dieser Entdeckung möchte die Uni Würzburg daher die Leistungen des Physikers Wilhelm Conrad Röntgen in den Vordergrund rücken – auch am anderen Ende der Welt.

Das Röntgenjahr 2020 spielt nicht nur in Würzburg eine besondere Rolle: Auch in Japan wird in diesem Jahr an das Wirken des ersten Nobelpreisträgers und Entdeckers der Röntgenstrahlen, Wilhelm Conrad Röntgen, gedacht. Im Museum der renommierten Universität Tokio wird im April 2020 eine Ausstellung über das Leben und die wissenschaftlichen Entdeckungen des deutschen Physikers und Alumnus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) eröffnet.

Universitätspräsident Alfred Forchel reiste nun für die Vorbereitungen der Ausstellung nach Japan zu einem Treffen mit dem Präsidenten der Universität Tokio, Makoto Gonokami. „Die Ausstellung ist für uns die Gelegenheit, die weltweit herausragenden Leistungen von Wilhelm Conrad Röntgen zu würdigen und seine Bedeutung für die moderne Wissenschaft zu erläutern. Des Weiteren möchten wir durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Tokio unsere erfolgreiche Partnerschaft im wissenschaftlichen und kulturellen Bereich stärken“, so Forchel.

Bereits seit 2010 pflegt die JMU eine Partnerschaft mit der japanischen Universität, die ebenfalls Thema der Gespräche zwischen Forchel und Gonokami war. Aufgrund der positiven Resonanz aller Beteiligten wird der Partnerschaftsvertrag im Sommer 2020 erneut verlängert. Wertvolle Exponate aus dem Uniarchiv Inhaltlich steht das Leben und Wirken Röntgens im Fokus der Tokioter Ausstellung: Sein Werdegang, die Geschichte hinter der Entdeckung der Röntgenstrahlen, die Entdeckung selbst und die weltweiten Reaktionen darauf. Auch die Geschichte der JMU als Röntgens Wirkungsstätte und als bedeutender Standort der Physik werden näher beleuchtet.

Für die Ausstellung werden zudem wertvolle Exponate aus dem Würzburger Universitätsarchiv nach Tokio ausgeliehen – darunter zahlreiche historische Fotografien, Röntgens erste Röntgenaufnahmen sowie Arbeitsinstrumente und technische Geräte seiner ersten Experimente.

Ausstellung im Herzen Tokios

Die Ausstellung wird am 3. April 2020 eröffnet und bis Ende Juni 2020 in Tokio gastieren. Ausstellungsort ist das „Intermediatheque“ (IMT) im JP Tower Museum im Zentrum Tokios. Das IMT ist ein öffentliches Museum, das von der Universität Tokio und der Japanischen Post gemeinschaftlich getragen wird.

Das interdisziplinäre Museum zeigt historische und moderne Ausstellungsstücke diverser wissenschaftlicher Fachrichtungen. Der Fokus liegt auf den wissenschaftlichen und kulturellen Leistungen der Universität Tokio seit ihrer Gründung 1877. Hinzu kommen Sonderausstellungen und Leihgaben wie die der JMU sowie Veranstaltungen und Bildungsprogramme für Besucherinnen und Besucher des Museums.


Bild: Röntgen-Ausstellung in Tokio: Universitätspräsident Alfred Forchel reiste für die Vorbereitungen nach Japan zu einem Treffen mit dem Präsidenten der Universität Tokio, Makoto Gonokami. (Foto: Y. Arakawa)

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