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Fasching: Polizei setzt auf Präsenz und mehr Verkehrskontrollen

Unterfranken – Das Faschingswochenende steht an und bevor alle Faschingsbegeisterten in ihre Kostüme für die Umzüge und Feierlichkeiten schlüpfen, möchte die Unterfränkische Polizei an die Feiernden appellieren, selbst in der närrischen Zeit nicht völlig die Kontrolle zu verlieren. Die Polizei wird verstärkt und sehr präsent unterwegs sein, um für Sicherheit zu sorgen.

Mit verstärkter Präsenz und gezielten Kontrollen werden zahlreiche Streifen auch am diesjährigen Faschingswochenende wieder für Ihre Sicherheit unterwegs sein. Wie auch in den vergangenen Jahren wird der Fokus erneut auf Jugendschutz und Verkehrskontrollen im Hinblick auf Alkoholkonsum liegen. Der Blick auf die Bilanz der Vorjahre zeigt, dass die Kontrollen notwendig und wichtig sind. 2017 hatten unterfränkische Beamte insgesamt 72 Pkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die unter Alkoholeinfluss am Steuer saßen.

Davon waren 32 mit Promillewerten zwischen 0,5 und 1,1 gestoppt worden und erhielten im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens dementsprechende Fahrverbote. Bei den übrigen Auto-Fahrern wurden sogar Werte über 1,1 Promille festgestellt. Hier lag die Straftat Trunkenheit im Verkehr vor und es drohte der Entzug der Fahrerlaubnis. Durch Alkohol am Steuer war es zu insgesamt neun Verkehrsunfällen gekommen und die Ordnungshüter hatten bei 17 Fahrzeugführern vorsorglich den Fahrzeugschlüssel sichergestellt, bevor diese betrunken ihren Pkw starten konnten.

So ist es auch in diesem Jahr das ausgemachte Ziel, Alkoholfahrten zu verhindern. Deshalb appelliert die Unterfränkische Polizei schon jetzt an alle Faschingsnarren, klug zu handeln und nicht für eine Heimfahrt die Verkehrssicherheit und auch den Führerschein aufs Spiel zu setzen. Lassen Sie Ihr Fahrzeug stehen, wenn Sie Alkohol getrunken haben, auch wenn Sie meinen, sich noch „relativ fit“ zu fühlen. Ein Taxi ist in diesem Fall sicher die richtige Wahl. Und wer sich vorab schon Gedanken macht, wie er nach feuchtfröhlichen Feiern wieder nach Hause gelangt, der kommt gar nicht erst in Versuchung, sich betrunken ans Steuer zu setzen.

Dass der Alkohol nicht nur für Fahrzeugführer zu Problemen führen kann ist hinreichend bekannt. Die enthemmende Wirkung des Alkohols hat schon so manche Streitigkeit, Körperverletzung oder hilflose Lage verursacht, zu der die Polizeistreifen in Stadt und Land dann gerufen wurden. Ausgelassene und feuchtfröhliche Feiern an Fasching dürfen sein. Dennoch hoffen wir, dass die Narren nicht völlig Kopf und Kontrolle verlieren.

Nicht nur während der fünften Jahreszeit, aber gerade dann liegt der Unterfränkischen Polizei deshalb der Jugendschutz am Herzen. Denn für Kinder und Jugendliche ist die Wirkung des Alkohols besonders gefährlich, können unsere Jüngsten die Wirkung und die Folgen oft allein einfach noch gar nicht abschätzen. Im vergangenen Jahr war nach dem Faschingszug im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld ein 13-jähriges Kind mit Alkoholvergiftung in der Notaufnahme gelandet und auch für einen 15-Jährigen aus Sand am Main und zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche aus Alzenau endete das Faschingstreiben unschön, nämlich ebenfalls in Kliniken. Dies sind nur einige alarmierende Beispiele, die uns zeigen, dass Eltern ihre Kinder in Bezug auf deren Alkoholkonsum unbedingt im Blick haben sollten. Sprechen Sie mit Ihren Sprösslingen und ziehen Sie mit uns beim Thema Jugendschutz an einem Strang.

Gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden ist die Unterfränkische Polizei gerade bei den großen Faschingszügen am Wochenende mit zahlreichen Einsatzkräften und bewährten Sicherheitskonzepten vor Ort, um reibungslose Abläufe zu ermöglichen. Wir sind für Sie auch in der fünften Jahreszeit rund um die Uhr im Dienst und wünschen allen Faschingsbegeisterten neben allen Sicherheitshinweisen vor allen Dingen ein buntes und fröhliches Wochenende und viel Vergnügen beim Feiern – Helau!


Symbolbild: Faschingsumzug in Würzburg 2015 (Foto: wuerzburg24.com)

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