Versuchte sexuelle Nötigung auf Damentoilette
Lebensgefährte eilt 27-Jähriger zu Hilfe – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Innenstadt – Auf der Toilette einer Diskothek ist eine junge Frau in der Nacht von Freitag auf Samstag von einem zunächst Unbekannten angegriffen worden. Der Lebensgefährte der Geschädigten eilte ihr schließlich zu Hilfe.
Die Würzburger Polizei nahm wenig später einen 27-Jährigen fest, der mittlerweile nach Entscheidung des Ermittlungsrichters wegen versuchter sexueller Nötigung im besonders schweren Fall in Untersuchungshaft sitzt.
Die Geschädigte hatte sich gegen 01.10 Uhr mit ihrem Lebensgefährten in einer Diskothek in der Sanderstraße aufgehalten. Während sie die Damentoilette aufsuchte, wartete der 28-Jährige vor der Türe auf sie. Als die 27 Jahre alte Frau die Kabine aufschloss und diese verlassen wollte, drängte ein Unbekannter mit in die Kabine. Der mit einem Tuch vermummte Mann würgte die Geschädigte und forderte lautstark Geschlechtsverkehr. Die 27-jährige rief ihren Freund, der ihr zur Hilfe kam und den Unbekannten ins Gesicht schlug. Zwei Zeuginnen, die sich ebenfalls in der Toilette aufgehalten hatten und ein hinzugerufener Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes trennten schließlich die beiden Männer und verständigten die Polizei.
Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt nahmen wenig später noch am Tatort den 27-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest und übergaben ihn der Würzburger Kripo. Der aus dem Iran stammende Mann hatte zuvor noch versucht zu flüchten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde der Beschuldigte am Samstagvormittag dann dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl wegen versuchter sexueller Nötigung im besonders schweren Fall und der 27-Jährige wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.
Verdacht der Zugehörigkeit zur sogenannten „Reichsbürgerbewegung“
Verbot der Führung von Dienstgeschäften gegen Polizeibeamtin ausgesprochen
Würzburg – Wegen des Verdachts der Zugehörigkeit zur sogenannten „Reichsbürgerbewegung“ hat das Polizeipräsidium Unterfranken gegen eine Polizeivollzugsbeamtin ein vorläufiges Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Die disziplinarrechtlichen Ermittlungen dauern an.
Im Zuge der derzeit stattfindenden Überprüfungen von Personen hinsichtlich einer möglichen Zugehörigkeit zur sogenannten „Reichsbürgerbewegung“ hat das Polizeipräsidium Unterfranken von der für den Wohnsitz der Beamtin zuständigen Einwohnermeldebehörde am 05.11.2016 die Mitteilung bekommen, dass die Polizeivollzugsbeamtin (im Streifendienst) Mitte Oktober 2015 einen „Antrag auf Feststellung der deutschen Staatsangehörigkeit“ gestellt hat.
Aus den Eintragungen der Beamtin in dem Antrag, z.B. hinsichtlich ihres Geburtsstaates, ihrer Staatsangehörigkeit oder der genannten Rechtsgrundlage aus dem Jahr 1913, ergab sich der Verdacht, dass die Beamtin der Gesinnung bzw. dem Gedankengut der sogenannten „Reichsbürgerbewegung“ nahe steht.
Aufgrund der besonderen Verpflichtung zur Verfassungs- und Gesetzestreue, die insbesondere für Polizeibeamte gilt und der Tatsache, dass die Vollzugsbeamtin Waffenträgerin ist, wurde am 09.11.2016 durch das Polizeipräsidium Unterfranken ein vorläufiges Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Ein beamtenrechtliches Disziplinarverfahren wurde eingeleitet.
Die disziplinarrechtlichen Ermittlungen gegen die Beamtin, die in der Vergangenheit diesbezüglich noch nicht auffällig geworden war, dauern noch an. Vorliegend handelt es sich um den bis dato einzigen Fall von Ermittlungen gegen einen aktiven Polizeivollzugsbeamten (-in) des Polizeipräsidiums Unterfranken.
Kontrahenten mit einem Schlag niedergestreckt
Innenstadt – Am Samstag gegen 04.30 Uhr sind an einer Straßenbahnhaltestelle in der Sanderstraße ein 26-Jähriger und ein 24-Jähriger Würzburger aneinander geraten. Nach einem kurzen verbalen Streit streckte der 26-Jährige seinen Kontrahenten mit einem Schlag nieder. Dieser schlug mit dem Kopf auf dem Pflaster auf und erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Er wurde in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert. Den 26-Jährigen Schläger erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Champagner in der Hose
Innenstadt – Am Freitag gegen 15.20 Uhr ist ein 31-Jähriger aus Bad Mergentheim in einem Lebensmittelgeschäft in der Kaiserstraße vom Ladendetektiv beim Ladendiebstahl erwischt worden. Der 31-Jährige zahlte eine Flasche Bier an der Kasse. Die Hose war jedoch stark ausgebeult, was dem Ladendetektiv sehr komisch vorkam. Die dazu gerufenen Beamten fanden bei einer Durchsuchung das Diebesgut, eine Flasche Champagner im Wert von fast 50 Euro, im Hosenbund verborgen. Außerdem fanden sie weiteres Diebesgut aus anderen Geschäften in einer mitgeführten Tüte. Den 31-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Ladendiebstahl.
Schuhe gestohlen und geflüchtet
Innenstadt – Am Freitag gegen 17.00 Uhr haben zwei bislang unbekannte Männer in einem Schuhgeschäft in der Schönbornstraße zwei Paar Turnschuhe der Marke Nike aus dem Lager entwendet. Nachdem sie von einer Verkäuferin bemerkt wurden sind sie aus dem Laden geflüchtet. Eine Fahndung im Nahbereich verlief ohne Erfolg.
Die beiden Unbekannten werden wie folgt beschrieben:
- ca. 1,80 cm groß, dünn, trug schwarz Wollmütze, Jeans und dunklen Blouson.
- ca. 1,65 cm groß.
Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, unter Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.
PKW fährt gegen Straßenbahn
Rottenbauer – Am Freitag gegen 15.00 Uhr ist ein 41-Jähriger Pkw Fahrer den Schleifweg in Richtung Ortsmitte Rottenbauer gefahren. Auf Höhe der Staßenbahnendhaltestelle überquerte er die Gleise. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit einer aus Richtung Heuchelhof kommenden Straßenbahn. Der Pkw wurde vorne rechts beschädigt. An der Straßenbahn wurde der Scheinwerfer beschädigt. Insgesamt entstand ein Schaden von ca. 2.500 Euro. Nach ersten Erkenntnissen missachtete der 41-Jährige entweder das Rotlicht oder das Andreaskreuz.
Unfallflucht
Lengfeld – Am Freitag zwischen 07.00 Uhr und 13.00 Uhr ist ein in Lengfeld, auf dem Parkplatz eines Supermarktes geparkter Seat, von einem bislang unbekannten Pkw angefahren und beschädigt worden. Zeugenhinweise werden von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, entgegengenommen.
Würzburg Land
Fahrzeugteile aus BMW gestohlen
Polizei ermittelt in zwei Fällen
Hettstadt, Lkr. Würzburg – Von Donnerstag auf Freitag haben Unbekannten zwei BMW in Hettstadt angegangen. Beide Pkw wurden auf noch unbekannte Weise geöffnet und die Täter entwendeten anschließend Fahrzeugteile.
In der Zeit von Donnerstag, 19.30 Uhr, bis Freitagmorgen, 05.15 Uhr, hatten die Täter zugeschlagen. In der Straße Brenndörfel hatte ein Geschädigter seinen grauen BMW vor seinem Wohnhaus abgestellt. Die Diebe ließen aus diesem Fahrzeug ein fest verbautes Navigationsgerät und das Lenkrad des Wagens mitgehen. Der Wert der Beute liegt bei rund als 2.500 Euro.
Im Grundweg wurde zur gleichen Tatzeit ebenfalls aus einem BMW der 4er-Reihe das Lenkrad gestohlen. Hier war der graue BMW in einem Carport geparkt. Bei dem Pkw, an dem keine Aufbruchspuren festgestellt werden konnten, handelt es sich um ein Model mit Keyless-Go System. Vieles spricht dafür, dass die Täter das Funksignal manipuliert haben, um das Fahrzeug auch ohne Schlüssel öffnen zu können. Das entwendete Fahrzeugteil hat einen Wert von rund 2.000 Euro.
Die Würzburger Kripo geht von einem Zusammenhang der beiden Taten aus und nimmt unter Tel. 0931/457-1731 Hinweise von Zeugen entgegen.