Website-Icon  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 23.08.2017

Drei Fahrzeuge in zwei aufeinanderfolgende Unfälle verwickelt

Eine Leichtverletzte und mehrere tausend Euro Sachschaden

Würzburg – Am Mittwochmorgen haben sich zwei zusammenhängende Verkehrsunfälle mit insgesamt drei Fahrzeugen auf der B 19 ereignet. Dabei wurde eine 29-jährige Seat-Fahrerin leicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf circa 10.000 Euro.

Gegen 07:45 Uhr war ein 45-Jähriger mit einem Kleintransporter auf der B 19 in Fahrtrichtung stadtauswärts unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ein 37-Jähriger mit einem Fahrzeuggespann, bestehend aus einem Ford und Anhänger, von der König-Heinrich-Straße auf die B 19 auf. Im weiteren Verlauf wich der 45-Jährige mit seinem Fahrzeug auf die linke Fahrspur aus. Aufgrund von Bauarbeiten auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Würzburg wird der Verkehr in diesem Bereich umgeleitet und ist infolgedessen nur einspurig in jede Fahrtrichtung befahrbar.

Als der 45-Jährige nun ein entgegenkommendes Fahrzeug bemerkte, führte er erneut einen Fahrstreifenwechsel auf die rechte Fahrspur durch. Dabei kam es zu einer seitlichen Berührung seines Kleintransporters mit dem Anhänger des 37-jährigen Ford-Fahrers. Daraufhin bremsten die Unfallbeteiligten ihre Fahrzeuge ab und der 45-Jährige kam mit seinem Kleintransporter zum Stehen. Eine nachfolgende, 29-jährige Seat-Fahrerin erkannte die Verkehrssituation zu spät und fuhr auf das Heck des Kleintransporters auf.

Durch den Aufprall lösten die Airbags des Seat aus und die 29-Jährige zog sich leichte Verletzungen in Form eines Schleudertraumas und Prellungen zu. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Während der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten kam es teilweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in beide Fahrtrichtungen.

Radfahrerin beim Abbiegen übersehen – eine Leichtverletzte

Heidingsfeld – Am Dienstagnachmittag kam es im Wiesenweg zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin leicht verletzt wurde und geringer Sachschaden entstand. Gegen 14:15 Uhr fuhr ein 33-Jähriger mit seinem VW den Wiesenweg entlang und fuhr nach rechts auf den Parkplatz eines Möbelhauses ein. Dabei übersah er eine 55-jährige Radfahrerin, die in gleicher Richtung auf dem dortigen Radweg unterwegs war. Die 55-Jährige stürzte im Anschluss an die Kollision mit dem Pkw und zog sich dabei eine leichte Verletzung am Knie zu, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Bei dem Unfall entstand geringer Sachschaden am Fahrrad, der sich auf circa 50 Euro beläuft.

Mobiltelefon aus Diskothek entwendet

Innenstadt – Samstagnacht, zwischen 01:30 Uhr und 02:30 Uhr, hat ein unbekannter Täter ein Mobiltelefon aus einer Diskothek in der Ludwigstraße entwendet. Die 20-jährige Eigentümerin hatte das weiß-goldene Smartphone des Herstellers Apple zuvor in ihrer Jackentasche aufbewahrt und das Kleidungsstück an der Garderobe abgegeben. Das IPhone 6S hatte einen geschätzten Zeitwert von 500 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Tel. 0931/457-2230 entgegen.

Silbernen BMW angefahren und geflüchtet

Unterdürrbach – Am Montag hat ein unbekannter Täter einen silbernen BMW in der Paradiesstraße angefahren und im Anschluss die Flucht ergriffen. An dem Fahrzeug des 57-jährigen Eigentümers entstand ein Sachschaden an der Heckklappe in Höhe von ca. 500 Euro. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet unter der Tel. 0931/457-2230 um Zeugenhinweise.

Würzburg Land

Sattelzug fährt auf Stauende – ein Fahrer leicht verletzt

Verlorene Betonplatten blockierten die Fahrbahn

Kist, Lkr. Würzburg – Ein Auffahrunfall mit zwei Lkws hat sich am Dienstagabend auf der A 3 zwischen den Anschlussstellen Kist und Würzburg-Heidingsfeld ereignet. Hierbei wurde ein Fahrer leicht verletzt und verlor seine Ladung. Die A 3 in Richtung Nürnberg wurde für knapp zwei Stunden gesperrt.

Gegen 18:20 Uhr fuhr nach derzeitigen Erkenntnissen ein 35-jähriger Sattelzug-Fahrer am Stauende zwischen den Anschlussstellen Kist und Würzburg-Heidingsfeld auf einen Lkw mit Anhänger auf, der auf dem rechten Fahrstreifen stand. Der 35-Jährige war kurzzeitig eingeklemmt, konnte aber mit Hilfe der Einsatzkräfte schnell aus dem Führerhaus des stark beschädigten 40-Tonnen-Zuges befreit werden. Der Ungar erlitt nur leichte Verletzungen, wurde aber nach medizinischer Erstversorgung dennoch durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Durch den Zusammenstoß löste sich die Sicherung der Ladung und es verteilten sich über ca. 30 Meter der Autobahn etwa 24 Tonnen an kleinen Betonplatten. Die Fahrbahndecke wurde hierdurch leicht in Mitleidenschaft gezogen und die Strecke in Richtung Nürnberg musste für die Unfallaufnahme und Beseitigung der Platten bis 20:00 Uhr vollständig gesperrt werden. Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt, der Anhänger seines Fahrzeugs wurde jedoch stark beschädigt. Der Gesamtsachschaden befindet sich im oberen fünfstelligen Bereich.

Nach Tötungsdelikt auf Haseltalbrücke

Ermittlungen der Kripo abgeschlossen

Marktheidenfeld, Lkr. Main-Speassrt – Nach dem Tötungsdelikt zum Nachteil einer 26-Jährigen im April und dem anschließenden Suizid des Tatverdächtigen liefen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg auf Hochtouren. Hierbei konnte der wahrscheinliche Tatablauf rekonstruiert werden.

Wie bereits berichtet verständigten Zeugen am 09.04.2017 die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken und teilten ein vermeintliches Unfallfahrzeug auf der Haseltalbrücke, Autobahn A3, mit. Der 31-jährige Fahrer des Pkws stieg hierbei aus und stürzte sich nach einem kurzen Wortgefecht mit den Zeugen von der Brücke in den Tod. Im Fahrzeug selbst konnte durch die Zeugen und die mittlerweile eingetroffenen Kräfte der Verkehrspolizei eine leblose weibliche Person aufgefunden werden, welche durch äußere Gewalteinwirkung zu Tode gekommen war.

Die in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführten Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg konnten nun abgeschlossen werden. Auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse wird folgender Geschehensablauf als am wahrscheinlichsten angesehen:

Es liegt nahe und kann davon ausgegangen werden, dass der 31-jährige Tatverdächtige bereits gezielt mit seinem Fahrzeug zur Haseltalbrücke gefahren ist, um dort das Brückengeländer mit dem Pkw zu durchbrechen und sich mit seiner Beifahrerin in den Tod zu stürzen. Nachdem dies offensichtlich gescheitert war, fügte er seiner 26-jährigen Ex-Lebensgefährtin im Fahrzeug tödliche Stichverletzungen zu. Anschließend brachte er sich selbst – in suizidaler Absicht – Messerschnitte bei. Während der Erstversorgung durch Ersthelfer stürzte er sich dann, wie beschrieben, von der Brücke in die Tiefe.

Die genauen Tatumstände des Fahrtantritts konnten nicht mehr ermittelt werden. Das Tatmotiv liegt vermutlich in der wenige Wochen vor der Tat erfolgten Trennung der Geschädigten vom Tatverdächtigen. Die Ermittlungen haben zudem keine Hinweise darauf erbracht, dass sich die Tat für Dritte nach außen erkennbar angedeutet hätte. Im Hinblick auf dieses Ergebnis hat auch die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren zwischenzeitlich eingestellt.

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt!
Die mobile Version verlassen