Nach gefährlicher Körperverletzung vor Diskothek
Tatverdächtiger ermittelt – Richter erlässt Haftbefehl
Innenstadt – Bereits im Dezember 2018 ist ein 27-Jähriger vor einer Würzburger Diskothek angegriffen und dabei lebensbedrohlich verletzt worden. Der Täter war zunächst unbekannt. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen hat sich nun jedoch ein 23-Jähriger als dringend Tatverdächtiger herauskristallisiert. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Bereits im Dezember berichtete die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt über eine Körperverletzung, die sich am Morgen des 12.12.2018, gegen 01.45 Uhr, im Umfeld einer Diskothek am Marienplatz ereignet hatte. Nach einer vorangegangenen Auseinandersetzung im Inneren der Diskothek und einem daraus resultierenden Streit mit dem Sicherheitspersonal soll ein Mann einem bis dato Unbeteiligten mit der Faust heftig ins Gesicht geschlagen haben. Der 27-Jährige war dabei gestürzt und hatte sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Er musste in einem Krankenhaus operiert werden und schwebte anfangs in Lebensgefahr. Er befindet sich jedoch dem aktuellen Sachstand nach auf dem Weg der Besserung.
Der Angreifer war zunächst unbekannt. Die Polizei hatte unter anderem eine Personenbeschreibung des Mannes veröffentlicht, um weitere Hinweise zu seiner Person zu erhalten. Im Zuge von umfangreichen Ermittlungen, die von der Würzburger Polizei stets in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt wurden, erhärtete sich schließlich nach und nach der Verdacht gegen einen 23-jährigen Würzburger. Er war bereits in der Vergangenheit wiederholt wegen Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.
Aufgrund des dringenden Tatverdachts hat die Staatsanwaltschaft Würzburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 23-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung erwirkt. Er wurde am Dienstag verhaftet und einen Tag später dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Inzwischen sitzt der Beschuldigte in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Ermittlungserfolg
Trickdiebe auf frischer Tat festgenommen
Lengfeld – Seit Mitte Dezember des letzten Jahres kam es zu mehreren Fällen von Trickdiebstählen im Bereich von Verbrauchermärkten im Stadtgebiet. Die Täter traten hier meist an ältere Opfer heran und wollten Geld in passende Münzen gewechselt bekommen.
Während die gutgläubigen Geschädigten ihre Portemonnaies überprüften, nutzten die Täter durch geschickte Ablenkung die Situation und entwendeten das Scheingeld aus den Geldbörsen. Mehrere hundert Euro konnten so erbeutet werden.
Der Tatverdacht erhärtete sich gegen eine Gruppe, die mit einem bestimmten Fahrzeug unterwegs sein sollte. Ermittler der Polizei überprüften die Supermarktparkplätze und konnten am Dienstag den besagten Pkw in der Industriestraße feststellen. Während ein Tatverdächtiger gerade einen 83-jährigen Würzburger überlistete und so 80 Euro Bargeld erbeutete, hielt sein Komplize das Fluchtfahrzeug bereit. Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt stoppten den Pkw noch auf dem Parkplatz und nahmen beide Personen vorläufig fest.
Bei den beiden Tatverdächtigen handelte es sich um zwei rumänische Staatsangehörige, welche ihren festen Wohnsitz im Bereich Heilbronn haben. Ihnen wurde eine weitere Tat vom vergangenen Freitag, ebenfalls in Würzburg, nachgewiesen. Die 40- und 41 Jahre alten Männer wurden nach Abschluss der Ermittlungen auf Weisung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Derzeit wird geprüft, ob sie für weitere, auch überregionale Taten, in Frage kommen.
Automatenaufbrecher in UNI-Mensa
Zeugensuche
Frauenland – Im Zeitraum von Montag, 20.30 Uhr, bis Dienstag, 07.00 Uhr, wurde ein Automat im Mensagebäude der Julius-Maximilans-Universität in der Magdalene-Schoch-Straße aufgebrochen. Wie der oder die bislang unbekannten Täter ins Gebäude gelangten, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Im Tatzeitraum wurde ein Geldaufwerteautomat gewaltsam geöffnet und hier das Behältnis für das eingezahlte Geld angegangen. Die Beute bewegt sich im niedrigen vierstelligen Bereich.
Die Ermittler der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt suchen jetzt nach Zeugen, die in der Nacht auf Montag verdächtige Wahrnehmungen diesbezüglich rund um das Mensagebäude getätigt haben. Diese werden gebeten, sich unter der Tel. 0931/457-2230 mit der Dienststelle in Verbindung zu setzen.