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Polizeibericht Würzburg – 19.08.2018

Streit um nicht auffindbare Schuhe

Ladeninhaber leistet Widerstand gegen Polizeibeamte

Innenstadt – Am Samstag war ein Streit um ein Paar nicht auffindbare Schuhe in einem Laden ausgebrochen. Die Streife, die zur Schlichtung angefahren war, registrierte Unstimmigkeiten in einem Reparaturauftrag und stellte Belege sicher. Diese Maßnahme versuchten der Landeninhaber und dessen Sohn zu verhindern und verletzten dabei zwei Polizisten. 

Als ein Paar Schuhe, das eine 35-Jährige nach eigenen Angaben zur Reparatur in einem Laden in der Würzburger Innenstadt abgegeben und auch schon bezahlt hatte, nicht auffindbar war, riefen sowohl der Ladeninhaber als auch die Zeugin gegen 12.45 Uhr die Polizei. Eine Steife der Polizei traf wenig später ein und versuchte zunächst die Wogen zwischen den beiden Parteien zu glätten. Da diese unterschiedliche Angaben machten, sichteten sie auch die Belege beider Personen.

Als die Beamten Unstimmigkeiten in den Aufzeichnungen des Ladeninhabers feststellten, kündigten sie an, dies dem zuständigen Zollamt weiterzumelden und die Quittung sicherzustellen. Daraufhin versuchte der 65-Jährige, dem Polizisten die Quittung aus der Hand zu reißen. Als der Beamte dies verhinderte, fasste ihm der Inhaber des Ladens ins Genick und setze dazu an, ihn über den Tresen zu ziehen. Als die Beamtin eingriff, schleuderte der 34 Jahre alte Sohn des Ladeninhabers den 27-jährigen Beamten in ein Regal mit Ware. Als die Beamtin den Einsatz von Pfefferspray ankündigte, griff der 65-Jährige nach einer Holzstange mit Eisenhaken und holte zum Schlag gegen den beiden Polizisten aus. Die verletzten Beamten zogen sich daraufhin aus dem Ladengeschäft zurück und forderten weitere Streifen an.

Unbeteiligte Zeugen, die die Situation unter anderem aus einem gegenüberliegenden Restaurant heraus beobachtet hatten, meldeten sich bei der Einsatzzentrale und fragten nach weiteren Streifen. Nach dem Eintreffen der Unterstützung nahmen Beamte der Operativen Ergänzungsdienste Würzburg die beiden Beschuldigten fest. Die zwei verletzten Beamten begaben sich in eine Klinik. Der Polizist hatte ein HWS Syndrom erlitten und war genau wie die 31-jährige Beamtin nicht weiter dienstfähig.

Die beiden Beschuldigten wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen den 65-Jährigen und dessen Sohn werden nun unter anderem Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung geführt.

Schlägerei am Kranenkai

Innenstadt – Am Sonntagmorgen gegen 04.31 Uhr haben sich am Kranenkai zwei Gruppen um jeweils zwei bekannte Personen mit unbekannten Begleitern getroffen. Es kam zu einem Streit und körperlichen Auseinandersetzungen. Nach Angaben von Zeugen schlugen die Beteiligten sich mit Fäusten und traten sich mit den Füßen, auch gegen den Kopf, Flaschen wurden geworfen.

Nach Eintreffen der Streifenbesatzungen wurden bei zwei Personen leichte Verletzungen festgestellt, eine Platzwunde am Kopf, eine Schürfwunde am Knie.  Die Beteiligten machten keine Angaben darüber, was geschehen war. Ein 19- und ein 18-Jähriger  standen deutlich unter Alkoholeinfluss und wurden wegen ihres weiter aggressiven Verhaltens in Gewahrsam genommen, um Straftaten zu verhindern  und in Hafträumen der Dienststelle ausgenüchtert.  

Aufgreifen eines unbekannten verwirrten Mannes

Innenstadt – Am Samstagnachmittag ist eine Streifenbesatzung am Marktplatz auf einen Mann hingewiesen worden, der Personen belästigte und z.B. an den Haaren zog. Er machte auf die eingesetzten Beamten einen verwirrten Eindruck und konnte keine Personalien angeben. Er gab an, seinen Namen und seine Anschrift vergessen zu haben.

Dokumente oder persönliche Gegenstände hatte er nicht bei sich. Da er sich aufgrund einer Störung offenbar in einem hilflosen Zustand befand, wurde er in einem Krankenhaus untergebracht. Zwischenzeitlich meldete die Polizei nach, dass die Identität des Mannes geklärt werden konnte, er stammt aus dem Raum Würzburg.

Versuchter Diebstahl einer Gaststättenkasse

Innenstadt – Am frühen Samstagmorgen gegen 06.45 Uhr hatte ein 21-jähriger Mann in der Bar einer Gaststätte am Mainufer in Würzburg versucht eine verschlossene Kasse zu entwenden. dabei wurde er aber von einem Zeugen daran gehindert und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der Täter stand unter dem Einfluss von Drogen, eine Blutentnahme wurde durchgeführt, ein von ihm mitgeführtes Butterflymesser wurde sichergestellt. Er gab die Tat zu. Was er und die aufnehmenden Beamten zunächst nicht wussten: zum Tatzeitpunkt befand sich in der Kasse kein Bargeld.

Fußballspiel Bayernliga, Saison 2018/2019

Würzburger Fußballverein – FC Würzburger Kickers II

Zellerau – Am Samstagnachmittag fand das Bayernliga-Heimspiel des Würzburger Fußballvereins gegen die zweite Mannschaft des FC Würzburger Kickers statt. Insgesamt 798 Fans, darunter 200 Anhänger des FWK verfolgten das Spiel in der Sepp-Endres-Sportanlage in der Mainaustraße.

Gegen 13 Uhr kam es in der Juliuspromenade zu Streitigkeiten zwischen FWK-Fans und einem WFV-Unterstützer aus Schweinfurt. Der Streit konnte durch Polizeipräsenz befriedet werden, ein beteiligter Fan wurde zur Verhinderung von Straftaten bis Spielende in Gewahrsam genommen. Während des Fanmarsches aus der Innenstadt in die Zellerau wurden aus der ca. 30- köpfigen Gruppe der FWK-Fans drei Rauchbomben und ein Böller gezündet. Auch aus den Reihen der WFV-Anhänger wurde im Umfeld der Sportanlage ein Rauchkörper angebrannt. 

Während des Spieles wurde eine Werbebande im Gästebereich beschädigt, die beiden Täter sind namentlich bekannt. Nach Spielende versuchten ca. 50 FWK-Fans außerhalb des Stadions in Richtung Heimeingang zu gelangen. Dies wurde erneut durch Polizeipräsenz unterbunden. Ungefähr 15 Uneinsichtigen wurde ein Platzverweis erteilt.

Bereits am Vorabend war es zu einem Vorfall mit Beteiligung von befreundeten Fußballfans des FWK, aus Augsburg und Wattenscheid gekommen. Bei einer 11-köpfigen Gruppe sollte am Samstag früh gegen 00:30 Uhr in der Mergentheimer Straße eine Fahrscheinkontrolle durch Kontrolleure der WVV durchgeführt werden. Die Gruppe überrannte die Kontrolleure im Ausgangsbereich der Straßenbahn um sich der Kontrolle zu entziehen.

Ein Kontrolleur wurde durch einen Täter derart massiv gegen eine Metallabsperrung gedrückt, dass er mit Verdacht auf Schulterfraktur in ein Würzburger Krankenhaus gebracht wurde. Der Haupttäter konnte festgenommen werden, die übrigen Beteiligten wurden im Rahmen der Fahndung festgestellt. Die polizeilichen Ermittlungen laufen gegen die 11-köpfige Gruppe wegen Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen.

Sachbeschädigung durch Graffiti

Lengfeld – In dem Zeitraum 09.-18.08.2018 sind in Lengfeld, Am Schloßgarten 2, an der Kirche des Ökumenischen Zentrums diverse Schmierereien in grüner und schwarzer Farbe angebracht worden. Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise.

Verhinderte Trunkenheitsfahrt

Zellerau – Bei einem polizeilichen Einsatz in der Winterhäuser Straße gab ein 27-Jähriger an, noch mit seinem Pkw nach Hause fahren zu wollen. Da aber Alkoholeinfluss festgestellt wurde und ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,5 Promille ergab, wurde der Pkw-Schlüssel sichergestellt um die Fahrt zu unterbinden, für den Betroffenen ohne weitere rechtliche Konsequenzen.

Unfallfluchten

Innenstadt – Am Freitag gegen 21.17 Uhr ist die Kupferabdeckung des Vordachs eines Hauses in der Sanderstraße in 310 cm Höhe beschädigt worden. Sie wurde verkratzt und verbogen, der Schaden beträgt ca. 500 Euro. Aufgrund der Höhe wird davon ausgegangen, dass der Schaden von einem Lkw verursacht wurde.

Zellerau – Im Oberen Burgweg an der Festung ist ein geparkter blauer VW Golf durch Kratzer an der Beifahrertüre beschädigt worden, die vermutlich vom Öffnen einer Tür stammten. Die Tatzeit war am 18.08.2018 gegen 09.40 Uhr, der Schaden beträgt ca. 350 Euro.

Zellerau – Am Samstag zwischen 16.00 und 19.50 Uhr ist an einem in der Sedanstraße geparkten orangefarbenen Pkw Nissan Micra die vordere rechte Fahrzeugseite beschädigt worden. Es entstand ein Schaden von ca. 2.500 Euro, der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt. Aufgrund von Lackabrieb ist davon auszugehen, dass sein Fahrzeug blau war.

Innenstadt – Am Samstag zwischen 08.30 und 10.00 Uhr ist an einem grauen VW Golf, geparkt in der Steinstraße die Heckstoßstange beschädigt worden. Es entstand ein Schaden von ca. 4.000 Euro, vermutlich durch den Anstoß einer Anhängerkupplung. Der Verursacher entfernte sich unerlaubt.

Lengfeld – In der Nürnberger Straße auf dem Gelände eines Großmarktes ist am Samstag in der Zeit von 08.00 bis 08.42 Uhr an einem silbernen Mercedes die rechte Fahrzeugseite durch Kratzspuren an Kotflügel und Beifahrertüre beschädigt worden. Der Schaden beträgt ca. 1.500 Euro.

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