Polizeibericht Würzburg - 15.09.2016 -  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 15.09.2016

Schnelle Entwarnung bei Feuerwehreinsatz in der Innenstadt

Innenstadt – Rauch und Brandgeruch aus einer Lüftungsanlage hatten gestern Vormittag zu einem Feuerwehreinsatz in der Innenstadt geführt. Ein Mitarbeiter stellte im Umkleideraum leichten Rauch und Schmorgeruch fest und alarmierte die Feuerwehr.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte der Filialleiter bereits einen Techniker herbeigerufen der die Lüftungsanlage abstellte und damit eine weitere Rauchausbreitung verhinderte. Schnell war auch die Ursache entdeckt: Eine verschmortes Bauteil der Lüftungsanlage war Grund für den Rauch.

Gemeinsam mit der Feuerwehr wurden weitere Teile der Anlage geöffnet und kontrolliert. Für die Kunden bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr, da der Bereich baulich von den Verkaufsflächen getrennt ist. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit 26 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz wurde nach ca. 25 Minuten beendet.

57-jährige Radlerin verletzt

Innenstadt – Am Mittwochabend, gegen 18.30 Uhr, war eine 57-jährige mit ihrem Fahrrad Beim Grafeneckart in Richtung Vierröhrenbrunnen unterwegs. Dabei geriet siee offenbar mit dem Vorderrad in die Straßenbahnschienen und stürzte. Bei dem Sturz zog die Würzburgerin sich Verletzungen zu und wurde nach notärztlicher Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall trug die Radfahrerin einen Schutzhelm.

Geldbeutel in Lebensmittelgeschäft entwendet

Zellerau – Am Dienstagnachmittag, zwischen 17.40 Uhr und 18.00 Uhr, hat ein unbekannter Taschendieb einen Geldbeutel aus einer Einkaufstasche entwendet. Die Geschädigte befand sich im angegebenen Zeitraum in einem Lebensmittelmarkt in der Frankfurter Straße und bemerkte kurze Zeit später, dass ihre Geldbörse entwendet worden war. Der Schaden wird auf etwa 140 Euro geschätzt. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.

Sportbeutel auf der Mainwiese entwendet

Sanderau – Am 27. August, zwischen 15.00 Uhr und 16.00 Uhr, hat ein unbekannter Dieb einen am Ludwigkai auf der Mainwiese abgelegten Sportbeutel entwendet. Der Täter entkam unerkannt. Dem Geschädigten entstand ein Schaden in Höhe von etwa 85 Euro. Zeugenhinweise werden von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, entgegen genommen.

Roller gestohlen – Zeugen gesucht

Grombühl – Zwischen Sonntagabend, 21.00 Uhr, und Mittwochabend, 18.15 Uhr, hat ein Unbekannter einen in der Matterstockstraße abgestellten Roller entwendet. Im genannten Zeitraum stellte der Besitzer seinen gelben Malaguti-Roller ab und bemerkte am Mittwochabend, dass er verschwunden war. Das Zweirad war nicht mehr fahrbereit, weshalb davon ausgegangen wird, dass der Täter das Kleinkraftrad weggeschoben haben muss. Ihm entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 500 Euro. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, entgegen.

Eingangstüre beschädigt – Polizei sucht Zeugen

Innenstadt – Am Mittwochvormittag, gegen 11.30 Uhr, hat ein Unbekannter eine Glasscheibe einer Eingangstüre am Kiliansplatz beschädigt. Der Schaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.

25-Jähriger unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen

Grombühl – Am Mittwochvormittag, gegen 11.00 Uhr, hat eine Streife der Würzburger Polizei in der Füchsleinstraße einen 25-jährigen VW-Fahrer kontrolliert. Der Transporter-Fahrer zeigte Auffälligkeiten bezüglich des Konsums von Betäubungsmitteln und ein durchgeführter Urintest verlief ebenfalls positiv. Der Mann musste die Beamten zur Blutentnahme begleiten. Gegen ihn wird nun wegen eines Verstoßes nach dem Straßenverkehrsgesetz ermittelt.

Unfallflucht im Stadtgebiet

Versbach – Am Mittwoch, zwischen 11.30 Uhr und 14.30 Uhr, hat ein unbekannter Unfallverursacher einen Schaden an einen geparkten VW Tiguan hinterlassen. Die Besitzerin parkte ihr Fahrzeug in der Hessenstraße und stellte, als sie zu ihrem VW zurückkehrte, einen Schaden an der Fahrertüre fest. Der Schaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Der Verursacher entfernte sich, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.

Fahrraddiebstähle im Stadtgebiet

Sanderau – Zwischen Samstagmittag, 12.00 Uhr, und Montagmorgen, 07.00 Uhr, hat ein Unbekannter in der Friedrich-Spee-Straße ein schwarz-graues Winora-Bike im Wert von etwa 300 Euro entwendet. Das Rad war zuvor von der Besitzerin in einem Fahrradabstellraum hinter dem Wohnanwesen abgestellt und mit einem Schloss versperrt worden.

Sanderau – Zwischen Samstagabend, 18.30 Uhr, und Mittwochmittag, 13.00 Uhr, hatte es ein Fahrraddieb ebenfalls in der Friedrich-Spee-Straße auf ein rot-schwarzes Fahrrad der Marke Pegasus im Wert von etwa 500 Euro abgesehen. Er nahm das Rad, welches an einem Fahrradabstellplatz abgestellt und mit einem Schloss gesichert war, widerrechtlich an sich und verschwand unbemerkt.

Innenstadt – Am Dienstag hat ein Dieb in der Zeit zwischen 07.30 Uhr und 18.00 Uhr ein schwarz-weißes Mountainbike der Marke Focus aus dem Hof eines Anwesens in der Korngasse entwendet. Das Rad war mit einem Schloss an einem Fahrradständer ordnungsgemäß gesichert. Der Wert des Rads beläuft sich auf 200 Euro.

In allen Fällen entkamen der oder die Fahrraddiebe unerkannt. Wer in diesem Zusammenhang mit den Diebstählen etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel. 0931/457-2230, in Verbindung zu setzen.

Würzburg Land

Erhöhte Kohlenmonoxid Konzentration

20 Leichtverletzte – Landratsamt löst Katastrophenalarm aus

Marktheidenfeld, Lkr. Main-SpessartAm späten Mittwochnachmittag ist in einer Wohnung eines Mehrfamilienwohnhauses ein Feuer ausgebrochen. Im Rahmen der Löscharbeiten erlitten zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr leichte Verletzungen. Die Ermittlungen zur Brandursache hat inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.

Gegen 16.45 Uhr war die Mitteilung über den Brand in der Sudetenstraße bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Wie sich vor Ort herausstellte, war das Feuer offenbar in einer Wohneinheit, in der zu Wohnzwecken umgebauten Garage, ausgebrochen. Das Feuer griff schnell auf das gesamte Gebäude über.

Bedingt durch die starke Rauchentwicklung bildete sich im Bereich des Brandortes eine erhöhte Kohlenmonoxid Konzentration. Noch während der Löscharbeiten meldeten sich am Mittwochabend erste Anwohner und Einsatzkräfte mit gesundheitlichen Problemen. Eine medizinische Untersuchung ergab bei mehreren Betroffenen erhöhte Kohlenmonoxid-Werte im Blut.

Da mit einer großen Anzahl von Verletzten gerechnet werden musste, wurde gegen 22:15 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei sperrte den direkten Gefahrenbereich ab. Vier, direkt an den Brandort angrenzende Mehrfamilienhäuser, sind durch die Einsatzkräfte evakuiert worden. Durch die starke Rauchentwicklung bestand die Gefahr, dass sich in den Wohnungen eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration gebildet haben könnte. Für die 18 evakuierten Anwohner standen Übernachtungsmöglichkeiten in der Spessarthalle zur Verfügung, eine Betreuung wurde durch den Rettungsdienst gewährleistet. Anwohner im näheren Umfeld des Brandortes wurden noch in der Nacht über die Gefahrenlage informiert und aufgefordert sich bei gesundheitlichen Problemen an die Einsatzkräfte oder über Notruf an den Rettungsdienst zu wenden. Bei mehreren Einsatzkräften der Feuerwehr und zwei Anwohnern konnten erhöhte Kohlenmonoxid Werte im Blut festgestellt werden, die Betroffenen wurden zur weiteren medizinischen Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert.

Vor Ort befanden sich zahlreiche Feuerwehren aus dem Landkreis Main-Spessart mit insgesamt 193 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit insgesamt 177 Kräften und die Polizei mit 30 Beamten. Die Einsatzleitung oblag dem Örtlichen Einsatzleiter, Bertram Werrlein. Außerdem befanden sich der Kreisbrandrat Peter Schmidt, der Leitende Notarzt Henning Machann, der Organisationsleiter des Rettungsdienstes Dominik Brühl und die Bürgermeisterin von Marktheidenfeld, Frau Helga Schmidt-Neder, vor Ort. Über die Fachbehörden beim Landratsamt Main-Spessart werden im Laufe des Tages noch weitere Schadstoffmessungen in der Umgebungsluft durchgeführt.

+++ Aktualisierung +++

Nach Großeinsatz in der Nacht zum Donnerstag

Richtigstellung der Begrifflichkeiten

Marktheidenfeld, Lkr. Main-Spessart – Bereits seit dem späten Mittwochnachmittag hatten knapp 200 Feuerwehrleute aus der gesamten Umgebung einen Brand in Marktheidenfeld bekämpft, der in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen war. Auf Grund der starken Rauchentwicklung sowie wegen erhöhter Kohlenmonoxid-Werte waren insgesamt 20 Personen leicht verletzt worden. Wegen der von den Rauchgasen ausgehenden Gefährdung hat der örtliche Einsatzleiter Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung  getroffen.

Wie bereits berichtet, war gegen 16.45 Uhr der Brand in der Sudetenstraße der Polizei über Notruf gemeldet worden. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten sich unverletzt ins Freie retten können, jedoch erlitten zunächst zwei Feuerwehrmänner im Zusammenhang mit der starken Rauchentwicklung leichte Verletzungen. Am Abend meldeten sich dann mehrere Anwohner und Einsatzkräfte, die über gesundheitliche Probleme klagten. Medizinische Untersuchungen ergaben in einigen Fällen eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration im Blut der Betroffenen. Insgesamt 20 Personen mussten infolgedessen behandelt werden.

Da es zu diesem Zeitpunkt möglich schien, dass eine hohe Anzahl von Verletzten mit derartigen Beschwerden zu beklagen sein könnte, bestätigte das Landratsamt Main-Spessart gemäß Art. 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes (BayKSG) den Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL) Bertram Werrlein. Die genannte Vorschrift ermöglicht die Koordination vieler Einsatzkräfte durch den ÖEL in Schadensfällen, die ein in hohem Maß geordnetes Zusammenwirken der beteiligten Hilfsorganisationen erfordern.

Es handelt sich dabei zwar um eine Regelung aus dem BayKSG, also dem Bereich des Katastrophenschutzes, jedoch ist das Einsetzen des ÖEL nicht mit der Feststellung des Katastrophenfalles nach Art. 4 BayKSG gleichzusetzen. Auf Grund eines Kommunikationsfehlers an der Einsatzstelle zur Nachtzeit war es in der Pressemeldung des Polizeipräsidiums Unterfranken dahingehend zu einer missverständlichen Darstellung gekommen. Richtig ist, dass durch das Landratsamt Main-Spessart nicht der Katastrophenfall ausgerufen, sondern stattdessen die o. g. Maßnahme nach Art. 15 BayKSG in die Wege geleitet wurde.

Die Bewohner der umliegenden Häuser konnten zwischenzeitlich wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie wurden darauf hingewiesen, dass die Räume gut gelüftet werden sollten und bei unklaren Beschwerden medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Die Stadt Marktheidenfeld beauftragt eine Fachfirma, die zur Sicherheit in den nächsten Tagen Messungen vornehmen wird, um zu überprüfen, ob noch Rückstände in den Wohnräumen vorliegen.

Zur Ermittlung der Brandursache hat die Würzburger Kriminalpolizei mit mehreren fachkundigen Beamtinnen und Beamten noch in der Nacht die Arbeit vor Ort aufgenommen. Die Auswertung der Spurenlage dauert an.

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