Website-Icon  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 14.10.2019

Symbolbild Polizeibericht (Foto: Bayerische Polizei)

Symbolbild Polizeibericht (Foto: Bayerische Polizei)

Sechsstellige Schadenshöhe durch Graffiti

Drei Tatkomplexe aufgeklärt

Würzburg – Vandalismus durch das Anbringen von Graffiti stellt einen enormen Anteil der Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum dar. In den allermeisten Fällen werden nur sogenannte „Tags“ oder meist unleserliche Schriftzüge gesprüht. In der Regel entsteht bereits bei einem verhältnismäßig kleinen Graffiti ein erheblicher Reinigungsaufwand von mehreren hundert Euro.

Teilweise müssen aufwendige Sanierungsarbeiten an Fassaden oder Einrichtungen öffentlicher Infrastruktur durchgeführt werden. Die Kosten hierfür fallen nahezu ausschließlich der Allgemeinheit zur Last.

Ermittlern der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt gelang es, insgesamt vier Personen zu identifizieren, die für drei Tatkomplexe als Tatverdächtige gelten. Insgesamt wurden 385 Einzeltaten den vier Personen zugeordnet, wobei jedoch stetig weitere Graffiti hinzukommen. Überwiegend ist das Stadtgebiet Würzburg Aktionsfeld der Tatverdächtigen gewesen, allerdings finden sich auch Tatorte im Landkreis Würzburg und im Falle eines Täters ebenso im Bereich Frankfurt am Main.

Einem 23-jährigen Würzburger wurde das Sprühen von mindestens 150 Graffiti nachgewiesen. Dieser hatte doppelt Pech, denn als die Polizeibeamten nach ergangenem richterlichem Beschluss dessen Wohnung durchsuchten, fanden sie neben umfangreichem Beweismittel bezogen auf die Graffiti-Taten, eine vollwertige Indoor-Plantage zur Marihuana-Aufzucht vor.

Im Mai wurden durch Polizeibeamte in Freizeit zwei Graffiti-Sprayer auf frischer Tat im Stadtgebiet angetroffen. Bei den beiden 17- und 18-Jährigen wurde entsprechendes Beweismittel aufgefunden. Aufgrund der verwendeten Utensilien sowie den gesprühten „Tags“, gelten die beiden im Landkreis wohnhaften Jugendlichen als Tatverdächtige für bislang mindestens 115 Delikte. Es ist jedoch davon auszugehen, dass den Beiden noch eine unbekannte Anzahl von Taten im Landkreis Würzburg zuzuordnen sein wird. Diesbezüglich laufen die Ermittlungen noch.

Ein 39-Jähriger, der in Veitshöchheim wohnhaft ist, wurde unmittelbar nach Tatausführung durch eine Streife im Stadtgebiet angetroffen. Aufgrund der Individualmerkmale seiner Taten, konnten dem Mann bislang mindestens 120 Graffitis zugeordnet werden.

Zwar gelten beinahe 400 Taten als geklärt, jedoch dauern die Ermittlungen zu den einzelnen Geschädigten und den jeweiligen Schadenshöhen noch an. Allerdings sollte sich der Gesamtschaden deutlich über 100.000 Euro bewegen. Die ermittelten Tatverdächtigen müssen sich demnächst vor der Justiz verantworten. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen ist davon auszugehen, dass die jungen Männer jeweils mit den zivilrechtlichen Forderungen bezüglich der Schadensregulierung konfrontiert werden.   

Zwei Zigarettenautomaten aufgebrochen

Heidingsfeld – Am Montagmorgen wurden der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt zwei beschädigte Zigarettenautomaten in der Winterhäuser Straße, auf Höhe der Hausnummer 89, gemeldet. Der Tatzeitraum kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht näher eingegrenzt werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand stemmten der bzw. mehrere bislang unbekannte Täter die jeweils gegenüberliegenden Automaten auf und entwendeten einen noch nicht näher bestimmbaren Bargeldbetrag.

Der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet in dieser Sache Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Tel. 0931/457-2230 mit der Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt!
Die mobile Version verlassen