Streit um Taxi eskaliert
Geschädigter nach Kopftritten bewusstlos
Zellerau – Am frühen Sonntagmorgen, gegen 03:35 Uhr, ist es vor einer Diskothek in der Mainaustraße zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Personengruppe mit ca. 5-6 Personen und einer Einzelperson gekommen. Alle wollten den ersten Ermittlungen zufolge gleichzeitig ein Taxi besteigen.
Um die Nutzung entstand daraufhin ein Streit in dessen Verlauf ein 51- jähriger Geschädigter durch Mitglieder der Gruppe zu Boden gebracht und schließlich gegen den Kopf getreten wurde. Durch die Tritte wurde der Geschädigte kurzzeitig bewusstlos und musste schließlich in ein Krankenhaus eingeliefert und dort stationär aufgenommen werden.
Drei Personen der Gruppe, hierunter nach ersten Ermittlungen jene, welche die Tritte ausführten, konnten im Rahmen der Fahndung durch die Polizei festgestellt und vorläufig festgenommen werden. Sie wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach erfolgter Sachbearbeitung und Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder in Freiheit entlassen. In diesem Fall werden weitere Zeugen des Vorfalles gesucht. Insbesondere der Fahrer des Taxis, welches Auslöser des Streites war, entfernte sich noch während des Streites vom Tatort und ist bislang unbekannt.
B 8 – PKW bis zum Stillstand ausgebremst und später Fahrerin angegangen
Lengfeld – Am Samstag, um 14:10 Uhr, ist es auf der B8 in Fahrtrichtung Würzburg zwischen der Anschlussstelle Rottendorf und dem Greinbergknoten zu einem Vorfall zwischen einem PKW, Opel Corsa in blau und einem PKW Mercedes in silber gekommen. Hierbei fuhr nach ersten Erkenntnissen die 32-jährige Opel-Fahrerin auf Höhe Müllheizkraftwerk auf der linken der beiden Fahrspuren in einer Fahrzeugkolonne. Aufgrund der vorausfahrenden Fahrzeuge musste die Opel-Fahrerin stärker abbremsen. Der PKW Mercedes befand sich zu diesem Zeitpunkt hinter dem PKW Opel.
Dies empfand der Fahrer des Mercedes nach Angaben der Geschädigten augenscheinlich als Provokation, überholte kurze Zeit später die Geschädigte rechts, setzte sich vor diese und bremste diese bis zum Stillstand immer noch auf der linken Fahrspur aus. Es kam hierbei nicht zu einem Zusammenstoß. Anschließend setzte der Mercedes-Fahrer die Fahrt zunächst fort.
Im Bereich des Greinbergknotens trafen die beiden Beteiligten an der Ampelanlage wieder aufeinander. Hierbei stieg der Mercedes-Fahrer aus seinem Fahrzeug aus und ging in Richtung des PKW Opel. Dessen Fahrerin versperrte aus Angst die Türen. Der Mercedes-Fahrer schlug daraufhin auf den PKW Opel ein und wollte die Geschädigte Opel-Fahrerin zum Aussteigen bewegen. Anschließend bestieg der Mercedes-Fahrer erneut sein Fahrzeug und entfernte sich vom Ereignisort.
Der Fahrer des Mercedes wird als männlich, ca. 165 cm groß, muskulös/kräftig, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, kurze helle Haare oder Glatze, deutsche Sprache ohne Dialekt, beschrieben. Es werden weitere Zeugen des Vorfalles gesucht. Insbesondere das Kennzeichen des silbernen Mercedes ist bislang nicht vollständig bekannt.
Friedliches Versammlungsgeschehen
Weitere Spontanversammlung an Festungsmauer
Würzburg – Am Samstag hatten sich rund 500 Personen an einer angemeldeten Versammlung „Klimagerechtigkeit, Queer*feminismus und Menschenrechte“ beteiligt. Die gesamte Versammlung mit der gemeinsamen Auftaktveranstaltung am Hauptbahnhof, den insgesamt drei Demonstrationszügen durch die gesamte Innenstadt bis zu der Abschlussveranstaltung am Willy-Brandt-Kai verlief friedlich. Die Würzburger Polizei zieht – abgesehen von einer anschließenden Spontanversammlung an der Würzburger Festung – eine positive Bilanz.
Die ordnungsgemäß bei den Sicherheitsbehörden angemeldete Versammlung startete gegen 12:00 Uhr mit einer gemeinsamen Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof. Im Anschluss setzten sich die drei verschiedenen Demonstrationszüge – auf ihren angemeldeten Strecken durch die gesamte Würzburger Innenstadt – in Bewegung.
Die Demonstrationszüge kamen im Verlauf der Versammlung zu insgesamt drei Zwischenkundgebungen in der Hofstraße, am Geschwister-Scholl-Platz und am Unteren Markt zusammen. Zu Spitzenzeiten konnten etwa 500 Teilnehmer gezählt werden. Im Laufe der Versammlung kam es zu mehreren Abwanderungen, so dass bei der Abschlusskundgebung nur noch 150 Personen vor Ort waren. Der Versammlungsleiter beendet die Veranstaltung um 16:00 Uhr ohne Sicherheitsstörungen.
Die Würzburger Polizei hatte sich auf die Versammlung gemeinsam mit den Würzburger Sicherheitsbehörden vorbereitet. Insgesamt verlief die gesamte Versammlung friedlich und störungsfrei. Einen Einsatzschwerpunkt stellten die polizeilichen Verkehrsmaßnahmen dar, um die aufgrund der insgesamt drei Aufzugstrecken zu erwartenden Störungen des Straßenverkehrs gering zu halten. Nichtsdestotrotz kam es im Stadtgebiet zu Verkehrsbehinderungen.
Aufsehen erregten während der Abschlusskundgebung drei Personen, welche sich – gut sichtbar vom Willy-Brandt-Kai aus – von der Mauer der Würzburger Festung abgeseilt und ein Banner mit der Aufschrift „Keine Festung Europa“ aufgerollt haben. Die drei Personen verweigerten zunächst die Kommunikation mit den Einsatzkräften. Weitere der Aktion zuzurechnende Personen auf der Mauer meldeten beim Einsatzleiter der Polizei nach Aufforderung eine Spontanversammlung mit insgesamt zehn Teilnehmern an.
Der Versammlungsleiterin wurde die Auflage gemacht, das Banner innerhalb von 45 Minuten abhängen zu lassen. Dieser Aufforderung kamen sie nach, so dass das Banner um 17:45 Uhr wieder abgehängt war und die Personen von der Mauer gestiegen sind. Sie wurden im Anschluss nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch gegen die drei Kletteraktivisten wird geprüft.
Gartenlaube beschädigt
Heuchelhof – In der Zeit zwischen Freitagmittag und Samstagmorgen ist eine Gartenlaube im Unteren Kaulweg in Würzburg beschädigt worden. Hierbei wurde die Laubentüre gewaltsam geöffnet und das Schloss herausgerissen. Der Schaden liegt bei ca. 100 Euro. Aus der Laube ist nach bisherigen Erkenntnissen nichts entwendet worden. Die Polizeiinspektion erbittet Zeugenhinweise unter Tel. 0931/457-2230.
PKW verkratzt
Lengfeld – Am Samstag, zwischen 16:30 Uhr und 18:00 Uhr, ist ein im Erlenweg in Würzburg geparkter PKW, schwarzer Nissan Qashqai, an den beiden rechten Fahrzeugtüren mittels eines spitzen Gegenstandes verkratzt worden. Hinweise auf den Täter sind bislang nicht bekannt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 1.500 Euro.
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Grombühl – Am Samstag, zwischen 09:30 Uhr und 09:40 Uhr, parkte ein roter PKW, Honda CRV, auf dem Kundenparkplatz des Edeka-Marktes in der Nürnberger Straße 61 in Würzburg. In dieser Zeit fuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer gegen die rechte Fahrzeugseite dieses PKW im Bereich des hinteren Kotflügels bis zur Beifahrertüre. Dieser Unfallfahrer entfernte sich anschließend vom Unfallort, ohne seinen gesetzlichen Pflichten nachzukommen. Der Schaden wird auf mind. 2000 Euro geschätzt.
Würzburg Land
Großeinsatz für Polizei im Stadtgebiet Kitzingen
22-Jähriger in Gewahrsam genommen
Kitzingen – Für einen Großeinsatz der Polizei hat am frühen Sonntagmorgen ein 22-Jähriger gesorgt, der seinen Suizid angedroht hatte und mit einer Schusswaffe im Stadtgebiet Kitzingen unterwegs war. Nach rund zwei Stunden konnte der Mann in Gewahrsam genommen werden. Es wurde niemand verletzt.
Etwa gegen 05:00 Uhr verständigte eine 18-Jährige am Sonntagmorgen die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken und teilte mit, dass ihr 22-jähriger Freund seinen Suizid angekündigt hat und aktuell eine Schusswaffe mit sich führe. Mehrere Streifen begaben sich daraufhin ins Stadtgebiet Kitzingen und suchten nach dem Mann. Gegen 05:45 Uhr konnte der 22-Jährige im Bereich der Repperndorfer Straße auf der dortigen Bahnbrücke lokalisiert werden. Als die Streifen dem Mann gegenübertraten begab sich der Mann – der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand – in den naheliegenden Gleisbereich. Im Anschluss gab er auch einen Schuss in die Luft ab.
Der Bereich wurde daraufhin umgehend weiträumig abgesperrt, auch um eine Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen. Zudem wurde der gesamte Gleisbereich für den Schienenverkehr gesperrt. Durch die Einsatzzentrale wurde umgehend ein Spezialeinsatzkommando sowie die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken alarmiert.
Noch vor Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte konnte der 22-Jährige nach intensiver Gesprächsführung zur Aufgabe überredet werden. Er legte seine Waffe ab und konnte durch Beamte der Polizeiinspektion Kitzingen unverletzt in Gewahrsam genommen werden. Seine mitgeführte Schusswaffe – nach Prüfung eine Schreckschusspistole – konnte sichergestellt werden. Der 22-Jährige wurde zunächst zur Dienststelle gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Ermittlungen wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz werden eingeleitet.
Die Polizeiinspektion Kitzingen wurde während des Einsatzes durch umliegende Dienststellen mit mehreren Streifen, die Bundespolizei und den Rettungsdienst mit 30 Mann unterstützt.