Unfallfluchten im Stadtgebiet
Innenstadt – Am Donnerstagmorgen ist es im Berliner Ring zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen gekommen. Der Unfallverursacher entfernte sich direkt von der Örtlichkeit, ohne sich um die entstandenen Schäden zu kümmern.
Gegen 10:15 Uhr befuhren die Pkws den dreispurigen Kreisverkehr. Auf der äußeren Spur fuhr der Unfallverursacher und später flüchtige VW Golf. Links daneben befand sich zu diesem Zeitpunkt ein blauer Opel Astra auf der mittleren Spur und auf dem innersten Fahrstreifen ein 1er BMW. Zwischen der Ausfahrt Kroatengasse und der Ausfahrt Ludwigstraße zog der VW aus bislang unbekannten Gründen plötzlich auf die mittlere Spur.
Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich der Fahrer des Opels nach links aus und berührte dabei den BMW auf der innersten Spur im Kreisverkehr. Der Unfallverursacher fuhr anschließend direkt weiter, ohne sich um seine Pflichten als Beteiligter zu kümmern. Am Opel wurde durch die Kollision die Fahrertüre, der Kotflügel vorne links sowie der linke Außenspiegel verkratzt. Der BMW erlitt Beschädigungen an Beifahrertüre und dem rechten Außenspiegel. Insgesamt wird der Schaden auf 3.500 Euro geschätzt. Bei dem flüchtigen Pkw handelt es sich um einen schwarzen VW Golf. Da das Fahrzeug eine Aufschrift hatte, wird vermutet, dass es sich um ein Firmenfahrzeug handelt.
Wer Angaben zu der Verkehrsunfallflucht machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel. 0931/457-2230 mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt in Verbindung zu setzten.
Innenstadt – Am Mittwochabend, gegen 18:00 Uhr, ist in der Goethestraße ein geparkter silberner Audi A4 angefahren worden. Der Besitzer des Fahrzeugs stellte bei der Rückkehr zu seinem Fahrzeug Schäden am vorderen Kennzeichen sowie an der Stoßstange fest, die sich auf etwa 300 Euro belaufen. Offenbar war der Unfall von einem Zeugen beobachtet worden, da dieser für den Geschädigten einen Zettel an dem Audi angebracht hatte. Der Name des Zeugen war auf dieser Notiz jedoch nicht vermerkt, weshalb der bislang unbekannte Zeuge, genauso wie mögliche weitere Beobachter des Unfalls gebeten werden, sich bei der Würzburger Polizei unter 0931/457-2230 zu melden.
Würzburg Land
19-Jähriger attackiert Ex-Lebensgefährtin
Zeuge greift ein und wird selbst angegriffen
Kitzingen – Auf offener Straße soll am späten Donnerstagabend ein 19-jähriger Syrer seine Ex-Lebensgefährtin verprügelt haben. Nachdem ein Zeuge der jungen Frau beherzt zur Hilfe geeilt war, soll auch er von dem Tatverdächtigen und drei bislang noch unbekannten Männern tätlich angegriffen worden sein. Unter anderem sollen dabei auch Schüsse aus einer Schreckschusswaffe gefallen sein.
Dem aktuellen Sachstand nach soll der Beschuldigte kurz vor Mitternacht auf einem Gehweg in der Repperndorfer Straße auf seine ein Jahr jüngere Ex-Lebensgefährtin eingeschlagen haben. Als die junge Frau aus Kitzingen bereits auf dem Boden lag, wurde ein Verkehrsteilnehmer auf die Situation aufmerksam. Der 21-jährige Kitzinger hielt sofort an und eilte der Frau zur Hilfe.
Im weiteren Verlauf soll der Beschuldigte seinen Gürtel aus der Hose gezogen und damit auf den Helfer eingeschlagen haben. Daraufhin hätten sich drei bislang namentlich noch unbekannte Freunde mit dem Angreifer solidarisch gezeigt und ebenfalls auf den 21-Jährigen eingeprügelt. Währenddessen sollen aus der Dreiergruppe heraus auch Schüsse aus einer Schreckschusspistole gefallen sein. Entsprechende Hülsen konnten später am Tatort aufgefunden und sichergestellt werden.
Der Beschuldigte soll in der Folge den auf der Straße stehenden Pkw des Helfers entwendet haben. Er fuhr damit in Richtung Stadtmitte davon und war bei Eintreffen der ersten Streifenbesatzung zunächst verschwunden. Der Helfer hatte sich zwischenzeitlich von seinen Angreifern befreien können. Er war leicht verletzt in eine gegenüberliegende Gaststätte geflüchtet.
Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung wurde eine Fahndung nach dem flüchtigen Täter und dem entwendeten Pkw in die Wege geleitet. Die Sachverhaltsaufnahme am Tatort übernahm die Polizeiinspektion Kitzingen. Die Beamten stellten bei der 18-jährigen Ex-Lebensgefährtin des Flüchtigen Gesichtsverletzungen fest. Die Frau wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst vorsorglich mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Noch während der Fahndungsmaßnahmen kam der 19-jährige Tatverdächtige gegen 03.50 Uhr freiwillig zur Polizeiinspektion Kitzingen, um sich zu stellen. Er hatte auch den Schlüssel des entwendeten Pkw bei sich und informierte die Beamten über den Standort des Fahrzeugs. Es stellte sich heraus, dass der Beschuldigte nicht in Besitz eines Führerscheins ist. Zudem war bei ihm offenbar einiges an Alkohol im Spiel. Da ein Atemalkoholtest einen Wert von knapp 0,9 Promille zeigte, musste er auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde der Tatverdächtige noch am Freitag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Diebstahls, der vorsätzlichen und gefährlichen Körperverletzung sowie wegen Sachbeschädigung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Haftbefehl selbst wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt und der Beschuldigte entlassen.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Polizeiinspektion Kitzingen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt. Auch die Ermittlungen zu den drei noch unbekannten Tätern dauern an. Wer diesbezüglich sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 09321/141-0 zu melden.
Nach Brand eines Gartenhauses
Feuer offenbar vorsätzlich gelegt – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Zell am Main, Lkr. Würzburg – Nach dem Brand eines Gartenhauses in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, spricht nun alles dafür, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Ein Tatverdächtiger konnte noch vor Ort festgenommen werden. Der 30-Jährige befindet sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg in Untersuchungshaft.
Am Dienstagabend, gegen 22:30 Uhr, gingen zunächst Mitteilungen über einen brennenden Müllsack sowie wenig später über eine brennende Mülltonne in der Hauptstraße ein. Die örtliche Feuerwehr löschte beides ab. Ein Verursacher konnte hierbei nicht angetroffen werden. Etwa eine Stunde später wurde der Brand eines Gartenhauses in der Straße Klosterhof mitgeteilt. Die Polizeibeamten und die Feuerwehr Zell am Main waren rasch vor Ort. Die Feuerwehr brachte den Brand unter Kontrolle, dennoch entstand Sachschaden in einem nach derzeitigem Stand vierstelligen Bereich.
Noch vor Ort nahm die Polizei einen 30-jährigen wohnsitzlosen Mann vorläufig fest, der im dringenden Verdacht steht, den Brand in dem Gartenhaus gelegt zu haben. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm am Abend der Tat die weiteren Ermittlungen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden.
Der Tatverdächtige wurde am Mittwoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Der 30-Jährige wurde hierauf in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Pkw fährt in den Main
Schutzengel an Bord – Fahrer konnte sich retten
Sommerhausen, Lkr. Würzburg – Ein Mann ist am Donnerstagabend aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Auto in den Main gefahren. Der Fahrzeuglenker konnte sich schwimmend ans Ufer retten. Der Main war zeitweise für die Schifffahrt gesperrt. Die Suche nach dem Pkw dauert an.
Gegen 17:15 Uhr wurde der Polizei ein im Main treibender Pkw gemeldet. Im Bereich der Parkplätze am Mainradweg in Sommerhausen fuhr ein Pkw, Skoda Yeti aus bisher unbekannter Ursache in den Fluss. Durch Zeugen wurde das mit noch eingeschalteten Scheinwerfern im Main treibende Fahrzeug bemerkt und ein Notruf abgesetzt. Der 56-jährige Fahrer konnte sich selber aus dem Pkw retten und schwimmend das Mainufer erreichen. Er wurde durchnässt von Helfern vom Uferbereich an Land geborgen und vorsorglich mit Verdacht auf eine Unterkühlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Weitere Personen befanden sich nicht im Pkw.
Über die Unfallursache können aktuell noch keine Angaben gemacht werden. Für die Dauer der Such- bzw. Bergungsmaßnahmen nach dem versunkenen Pkw war der Main für die Schifffahrt gesperrt. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die weiteren Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizei Würzburg übernommen. Über die Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.