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Polizeibericht Würzburg – 09.05.2018

Zwangsräumung

Wohnungsinhaber hinterlässt Drohung für Einsatzkräfte – Vorsichtsmaßnahmen der Polizei

Würzburg – Im Zusammenhang mit einer Wohnungsräumung ist es am Mittwochvormittag zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Der betroffene Wohnungsinhaber war vor der Maßnahme verschwunden und hatte an seiner Tür eine Drohung für die Einsatzkräfte hinterlassen.

Die Beamten trafen in der Folge Sicherheitsvorkehrungen, inzwischen kann jedoch Entwarnung gegeben werden.

Kurz vor 08.30 Uhr war eine Streifenbesatzung auf dem Weg zum Einsatzort in der Arndtstraße. Dort sollte ein Gerichtsvollzieher bei einer Zwangsräumung unterstützt werden. Der Betroffene hatte seine Wohnung allerdings vor Eintreffen der Beamten bereits verlassen. An seiner Wohnungstür hinterließ er drohende Worte, die offenbar an die Einsatzkräfte gerichtet waren.

Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung wurde der Betroffene im Stadtgebiet Würzburg vorläufig festgenommen. Aufgrund der hinterlassenen Drohung überprüfte die Polizei vorsorglich die Wohnräume, bevor die Räumungsmaßnahmen fortgesetzt werden konnten. Bei den Überprüfungen konnten jedoch keine gefährlichen Gegenstände oder Ähnliches festgestellt werden. Für die Dauer des Einsatzes war die Arndtstraße sowie Teile des Ludwigkais und der Breslauer Straße vorsorglich gesperrt. Neben mehreren Polizeistreifen befanden sich rein vorsorglich auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst im Einsatz.

Geprüft werden aktuell mögliche Straftatbestände im Zusammenhang mit der hinterlassenen Drohung und ob der Wohnungsinhaber einer psychiatrischen Behandlung zugeführt werden muss.

Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe nach Brandstiftungen

Heidingsfeld – Ein bislang unbekannter hat seit Beginn des Jahres mehrfach Feuer in einem Hochhaus in der Mergentheimer Straße gelegt. Die Kriminalpolizei Würzburg ruft erneut Zeugen auf, verdächtige Beobachtungen zu melden. Die ausgesetzte Belohnung beträgt inzwischen insgesamt 2.000 Euro.

Bereits fünf Mal musste die Feuerwehr in diesem Jahr zu Bränden in den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses in der Mergentheimer Straße 120 ausrücken. Jeder dieser Brände wurde vorsätzlich gelegt. Im jüngsten Fall mussten Teile des Hauses evakuiert werden, da sich der beißende Brandrauch vom Keller in die darüber liegenden Stockwerke ausbreitete. Personen kamen bislang nicht zu Schaden.

Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen hinsichtlich der vorsätzlichen Brandstiftungen. Unter anderem mit mehrsprachigen Plakaten bitten die Beamten Anwohner und weitere Zeugen, verdächtige Beobachtungen oder Hinweise zur Identität des unbekannten Brandstifters unter Tel. 0931/457-1732 zu melden. Es wurde eine Belohnung für Hinweise die zur Ergreifung des Täters führen in einer Höhe von insgesamt 2.000 Euro ausgelobt. Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und ist nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Technischer Defekt als Brandursache

Frauenland – Am Montagabend hatte die Fassade und das Dach eines Wohnhauses in Flammen gestanden. Eine Bewohnerin wurde durch Rauchgas leicht verletzt. Brandermittler der Kripo sprechen inzwischen von einem technischen Defekt als Ursache.

Gegen 17:30 Uhr teilten Anwohner einen Brandfall im Alandsgrundweg mit. Nach anfänglicher Vermutung, es würde sich um eine Gartenhütte handeln, stellte sich an der Einsatzörtlichkeit heraus, dass Teile eines Wohnhaus im Bereich der Schrebergartensiedlung, abseits der üblichen Bebauung, in Flammen standen. Die Feuerwehren Würzburg und Randersacker bekamen den Brand zügig unter Kontrolle. Eine 61-jährige Bewohnerin begab sich noch vor Ort in medizinische Behandlung, da sie aufgrund der starken Rauchentwicklung leicht verletzt wurde. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm noch vor Ort die Untersuchungen.

Der Brandherd lag laut den Ermittlern im Bereich elektrischer Leitungen unterhalb der Styropordämmung der Außenfassade. Brandursache war allem Anschein nach ein technischer Defekt. Die Bewohner des Hauses, an dem Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro entstand, konnten zwischenzeitlich wieder zurückkehren.

Hochwertiges Fahrrad entwendet

Innenstadt – Am Montagnachmittag hat ein bislang unbekannter Täter ein hochwertiges Trekkingrad der Marke Gudereit entwendet. Der Besitzer schloss dieses gegen 17:00 Uhr an einem Fahrradständer am Hahnenhof an. Als er gegen 19:30 Uhr zu seinem matt-blaue Treckingfahrrad zurückkehrte, stellte er dessen Fehlen fest. Der Beuteschaden beträgt mehrere tausend Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Fahrraddiebstahl geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Telefonnummer 0931/457-2230 zu melden.

Radfahrer von Pkw erfasst – Ein Leichtverletzter

Grombühl – Am Mittwochmorgen hat sich in der Schweinfurterstraße ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Radfahrer mit einem Leichtverletzten ereignet. Der 27-jährige Fahrer eines Opel fuhr aus dem Gelände einer Tankstelle aus. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem querenden  45-jährigen Radfahrer. Dieser stürzte vom Rad und erlitt leichte Verletzungen. Gegen den Pkw-Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Verkehrsunfallfluchten im Würzburger Stadtgebiet

Grombühl – Am Dienstagmorgen, gegen 09:00 Uhr ist es zu einer Verkehrsunfallflucht in der Nürnberger Straße 12 gekommen. Der Besitzer eines grauen VW Golf stellte diesen auf dem Parkplatz eines dortigen Supermarktes ab. Als er zu seinem Pkw zurückkam, musste er feststellen, dass ein bislang unbekannter Fahrzeugführer die hintere Stoßstange beschädigt hatte. Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen nach auf 4.000 Euro.

Innenstadt – Auf einem Parkplatz eines Krankenhauses in der Koellikerstraße ist es am Samstagnachmittag zu einer Verkehrsunfallflucht gekommen. Die Besitzerin eines silbernen BMW parkte gegen 14:00 Uhr an genannter Örtlichkeit. Als sie gegen 18:30 Uhr zu ihrem Pkw zurückkehrte, stellte sie Unfallschäden an der hinteren Stoßstange fest. Der bislang unbekannte Unfallbeteiligte flüchtete, ohne seinen gesetzlichen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachzukommen. Der entstandene Sachschaden beträgt vorrausichtlich 1.000 Euro.

Zellerau – Am Dienstagnachmittag, zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr, ist der graue Ford einer Höchbergerin in der Frankfurter Straße 71 angefahren worden. Das Fahrzeug war zu dieser Zeit an der genannten Adresse geparkt. Als die Fahrerin zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie einen Unfallschaden am linken Außenspiegel fest. Der Sachschaden beläuft sich einer ersten Schätzung zufolge auf rund 100 €. Einen Hinweis auf den Unfallverursacher gibt es bislang nicht. Hinweise zu den Verkehrsunfallfluchten erbittet die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Telefonnummer 0931/457-2230. 

Würzburg Land

Wieder zahlreiche Betrugsversuche

Polizei fragt nach weiteren Opfern

Landkreis Würzburg – Am Montagnachmittag haben wieder Betrüger durch den „Enkeltrick“ versucht an das Geld älterer Mitmenschen zu gelangen. Nach bisherigen Erkenntnissen gelang es den Unbekannten dieses Mal nicht. Die Kripo sucht nun nach weiteren Opfern.

Kurz nach Mittag klingelte bei einer 67-Jährigen das Telefon. Die unbekannte Anruferin gab sich als Verwandte der Frau aus und bat um 4.500 Euro als Notargebühr für einen Wohnungskauf. Die Rentnerin gab vor kein Geld zu haben und beendete das Gespräch. Auch bei zahlreichen weiteren Senioren im Landkreis klingelten am Nachmittag die Telefone und eine unbekannte Frau versuchte mittels „Enkeltrick“ an das Geld der Angerufenen zu gelangen. Nach bisherigen Erkenntnissen ließ sich allerdings keines der designierten Opfer täuschen.

Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt in den Betrugsfällen und fragt nun in der Bevölkerung nach Personen, die sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet haben, obwohl sie ebenfalls am Montag von einer unbekannten Frau angerufen wurden, welche sich als Verwandte ausgab und nach Geld gefragt hat. Derartige Betrugsversuche können zu Bürozeiten unter Tel. 0931/457-1773 gemeldet werden.

Frau beim Ausmisten von Kuh verletzt

48-Jährige mit Hubschrauber in Klinik

Haag, Lkr. Kitzingen – Zu einem schweren Unfall in einem Kuhstall ist es am Dienstagmorgen gekommen. Eine Frau wurde von einer Kuh, die offenbar ihr Kalb verteidigen wollte, im Stall gegen die Wand gedrückt und massiv verletzt. Sie befindet sich zur Behandlung in einem Krankenhaus.

Die 48-Jährige war gegen 07.30 Uhr gerade in einem Stall auf dem landschaftlichen Anwesen beim Ausmisten. Eine der Kühe, die ein Kalb bei sich hatte, ging dabei durch und letztendlich auf die Geschädigte los. Die Frau wurde dabei gegen Gitterstäbe einer Wand gedrückt. Ein Rettungshubschrauber flog die 48-Jährige mit schweren Verletzungen in eine Würzburger Klinik. Die Ermittlungen zu diesem Unfall führt die Kitzinger Polizei. Die zuständigen Behörden sind ebenfalls eingebunden.

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