Streit unter Jugendlichen mündet in gefährlicher Körperverletzung
Innenstadt – Im Rahmen des Würzburger Faschingszuges ist es am Sonntag, gegen 13.40 Uhr, zu einer Streitigkeit unter einer Gruppe Jugendlicher gekommen. Im Bereich der oberen Juliuspromenade gerieten ein 17-Jähriger und ein 20-Jähriger aus noch ungeklärter Ursache aneinander. Der Jüngere schlug hierbei seinem Kontrahenten mit einem Teil eines Faschingskostüms auf den Kopf.
Unmittelbar im Anschluss erfolgte ein weiterer Angriff, bei welchem der 17-Jährige den Griff eines Taschenmessers als Schlagwerkzeug einsetzte. Der Geschädigte wurde durch die Angriffe leicht verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme bei dem Tatverdächtigen durchgeführt, anschließend wurde er auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt geführt.
Polizisten angegangen
Passant eilt zur Hilfe
Würzburg – Am Sonntagnachmittag sind zwei Polizeibeamte von aggressiven Besuchern des Faschingsumzuges angegangen worden. Ein couragierter Passant eilte den Beamten zu Hilfe. Der mutige Mann wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Als eine Streifenbesatzung der Polizei kurz nach 15:00 Uhr einen polizeilichen Sachverhalt in der Blasiusgasse aufnehmen wollte, wurde diese von einem vorbeilaufenden jungen Mann beleidigt. Der 19-Jährige wurde angehalten und nach seinen Personalien befragt. Nachdem sich der Heranwachsende nicht kontrollieren lassen wollte, musste dieser von dem Polizeibeamten festgehalten werden.
In diesem Moment trat ein weiterer 19-Jähriger von hinten an den Polizisten heran und versuchte diesen, von dem anderen jungen Mann wegzuziehen. Als dieses nicht gelang, zerbrach der 19-Jährige eine mitgeführte Glasflasche und bedrohte damit den Beamten. Erst nach Androhung von Pfefferspray ließ dieser den scharfkantigen Flaschenhals fallen. Beim Versuch, den Mann festzunehmen wehrte sich dieser derart, dass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste.
Daraufhin eilte ein weiterer 19-Jähriger auf die Beamten zu, um den am Bodenliegenden zu befreien. Dieser Versuch wurde durch den Einsatz von Pfefferspray gegen den Mann unterbunden. Eine Polizeibeamtin brachte diesen anschließend zu Boden und versuchte, dem Sich-Wehrenden Handfesseln anzulegen. Ein bislang unbekannter Passant eilte der Polizistin zur Hilfe und unterstützte diese bei der Fesselung des Aggressors.
Die beiden 19-Jährigen wurden im Anschluss in Gewahrsam genommen. Sie müssen sich nun in Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, versuchter Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte verantworten. Gegen den anderen Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet nun den couragierten Faschingsumzugsbesucher, der den Beamten zu Hilfe geeilt war, sich unter Tel. 0931/457-2230 zu melden.
Vandalismus im Zusammenhang mit dem Würzburger Faschingszug
Innenstadt – Mehrere Anzeigen wegen Sachbeschädigungen musste die Würzburger Polizei im Zusammenhang mit dem Faschingszug abarbeiten.
Am Sonntag, gegen 14.00 Uhr, ist durch einen bislang unbekannten Täter die technische Einrichtung zur Höhenkontrolle an der Einfahrt der Marktgarage im Bereich der Zufahrt der Martinstraße heruntergerissen worden. Zusätzlich wurde ein Verkehrszeichen beschädigt. Der verursachte Sachschaden bewegt sich im dreistelligen Bereich.
Ebenfalls am Sonntag gegen 14.00 Uhr, ist die Schaufensterscheibe eines Süßwarenladens am Kürschnerhof beschädigt worden. Eine als Mönch kostümierte, unbekannte Person, warf eine Glasflasche in die Scheibe, was diese zum Bersten brachte. Der circa 190 cm große Täter entfernte sich im Anschluss unerkannt. Auch hier beträgt der Sachschaden mehrere hundert Euro. Die Berufsfeuerwehr musste zur Absicherung hinzugezogen werden. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Taten abgeben können, sich unter der Tel. 0931/457-2230 mit der Dienststelle in Verbindung zu setzen.
Würzburg Land
Messerstecher in Haft
Gemünden, Lkr. Main-Spessart – Am späten Freitagabend ist eine Frau mit ihrem deutlich jüngeren Freund in Streit geraten. In dessen Verlauf ist die 40-Jährige von dem 26-Jährigen mit einem Messer verletzt worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde am Sonntag die Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen durch einen Ermittlungsrichter angeordnet. Der Mann sitzt nun in einer Haftanstalt.
Ein 40-Jährige meldet sich gegen 22:45 Uhr über Notruf bei der Einsatzzentrale der Polizei in Unterfranken und gab an, mit ihrem Freund in Streit geraten zu sein. Auch soll hierbei ein Messer im Spiel gewesen sein. Hinzugerufene Polizeistreifen konnten die Frau im Flur im des Hauses auf dem Boden kauernd und mit einer leicht blutenden Schnittverletzung an der Hand antreffen. Der Tatverdächtige, ein 26-Jähriger, soll nach der Tat aus dem Fenster gesprungen und geflohen sein. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit massiven Kräften nach dem Täter führte zum Erfolg. Der Mann konnte in der Nähe angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Die 40-Jährige musste zur Versorgung der Schnittverletzung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde der 26-Jährige am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachtes versuchter sexueller Nötigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung gegen den jungen Mann anordnete. Der Tatverdächtige wurde im Anschluss einer Justizvollzugsanstalt überstellt.