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Eröffnung des Energie und Klimazentrums der Stadt Würzburg

Würzburg – Am heutigen deutschlandweiten Tag der erneuerbaren Energien, ist das Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg eröffnet worden. Mit dem Ziel, dem Klimawandel zu begegnen und seine lokale Auswirkungen zu begrenzen, hat die Stadt Würzburg ein kommunales Klimaschutzkonzept erarbeitet und dessen Umsetzung beschlossen.

Entsprechend dem Leitsatz GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN bekennt sie sich darin zu dem anspruchsvollen Ziel, ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Stand von 1990 zu halbieren und danach weiter kontinuierlich zu senken.

Die Erreichung der Ziele kann nur durch die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, der Verbände sowie der lokalen Wirtschaft gelingen. Daher ist ein grundlegender Baustein des Klimaschutzkonzeptes und seiner Umsetzung die Einrichtung einer zentralen, kommunalen Anlaufstelle für alle Fragen rund um Energie und Klima. Diese Einrichtung ist auch ein wichtiges Ziel in den Leitbildern für ein klima- und umweltgerechtes „Würzburg 2030“, die 2012 vom Stadtrat beschlossen wurden.

Aus diesen Gründen wird ab dem 4. Mai 2015 das Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg im Foyer des Verwaltungsgebäudes der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) am Haugerring 5 seine Arbeit aufnehmen. Zwei Mitarbeiter des Zentrums stehen u.a. bei Fragen zur energetischen Sanierung, der Nutzung von Fördermöglichkeiten oder zur klimafreundlichen Mobilität für eine kostenlose Erstberatung zur Verfügung bzw. vermitteln an weiterführende Stellen.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt ist überzeugt: „Klimaschutz kann nur gelingen, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Das Zentrum macht unser Klimaschutzkonzept und seine Umsetzung noch stärker sichtbar.“ Die Einrichtung wird durch Fördermittel des Bundes wesentlich unterstützt.

„Nicht zufällig wird das Zentrum in den Räumen unserer Stadtwerke angesiedelt, die in vielen Bereichen des Klimaschutzes Wesentliches leisten und für uns auch in dieser Hinsicht ein wichtiger Partner sind“, betont Schuchardt. Neben der individuellen Beratungsleistung wird im Energie- und Klimazentrum auch die Umsetzung der energetischen Quartierskonzepte (bisher: Hubland, Heidingsfeld, Faulenbergareal und Karmelitenstraße) koordiniert.

Treibhausgasemissionen entstehen nicht nur durch die privaten Haushalte (25%), sondern weiterhin durch Verkehr (30%), Wirtschaft (43%) und die kommunalen Gebäude (2%). Auch für diese Bereiche sind im Klimaschutzkonzept konkrete Maßnahmen zur CO2-Einsparung vorgesehen, deren Umsetzung durch das Energie- und Klimazentrum unterstützt werden soll. Hierzu zählen unter anderem die Förderung klimaschonender Antriebe und von CarSharing sowie das betriebliche Mobilitäts- und Energiemanagement. Ebenso zum Aufgabenportfolio des Zentrums gehört das Organisieren von Informationsveranstaltungen und Fachvorträgen.

„Der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort, an der interessierte Bürgerinnen und Bürger mitwirken können, ist ein Schlüsselthema, zu welchem wir mit dem Energie- und Klimazentrum Unterstützung leisten wollen“, erklärt Umwelt- und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner.


Eröffnung des Energie und Klimazentrums der Stadt Würzburg: Philip Mähler und Clemens Galonska (rechts) vom Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz beraten im neuen Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg. (Foto: Georg Wagenbrenner)

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