Würzburg – In der Grundstücksdiskussion zwischen Freistaat und Juliusspital um die Erweiterung der Uniklinik erwartet die Stadt Würzburg von den Beteiligten eine möglichst schnelle Einigung.
„Die Erweiterung der Uniklinik ist für Würzburg und die gesamte Region bis über die bayerischen Grenzen hinaus ein wichtiges Projekt für die Zukunftsfähigkeit der Klinik aber auch für die medizinische Versorgung – hier braucht es konstruktive Lösungen und vor allem eine schnelle Einigung“, fordert Oberbürgermeister Christian Schuchardt alle Beteiligten zur Kompromissbereitschaft auf. Es dürfe nicht erst zu einer gerichtlichen Klärung kommen.
Die aktuellen Probleme bei den Verhandlungen ergeben sich aus den divergierenden Preisvorstellungen von Stiftung und Freistaat. „Eine gerichtliche Klärung verzögert das für die Uniklinik so wichtige Projekt unnötig“, so Schuchardt, „und macht auch das Gesamtprojekt teurer, da die jährlichen Baukostensteigerungen höher sind als der Streitwert.“
Um die Forderung nach einem schnellen Verhandlungsergebnis zu unterstützen, wird Oberbürgermeister Schuchardt in der nächsten Sitzung zusammen mit dem Stadtrat eine Resolution auf den Weg bringen, in der an den Freistaat appelliert wird, hier schnellst möglich eine Einigung herbeizuführen.
Die Universitätsklinik Würzburg ist mit jährlich etwa 71.000 Patienten stationär und 260.000 Patienten ambulant Maximalversorger und mit 6500 Arbeitnehmern einer der größten Arbeitgeber der Region. Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Region mit Spezialisten unter dem Einsatz neuester Techniken und Methoden steht im Vordergrund und soll unter allen Umständen erhalten werden. Auch ist die Uniklinik eine der größten Ausbildungsstätten für Medizinerinnen und Mediziner aller Sparten und bietet als solche ein vielfältiges und hochwertiges Lehrangebot.
Symbolbild Würzburg (Foto: www.wuerzburg-fotos.de)