Würzburg – Um der steigen Nachfrage nach der Trendsportart „Slackline“ gerecht zu werden, hat das Gartenamt der Stadt Würzburg an den Mainwiesen einen Slackline-Parcours gebaut. Unter „Slackline“ versteht man das Balancieren auf einem kniehoch gespannten Gurt zwischen zwei Ankerpunkten. Hierzu sind ein hohes Maß an Körperbeherrschung und Konzentration erforderlich.
Bisher gab es im Stadtgebiet keine speziell ausgewiesene Slacklinefläche, weshalb an verschiedenen Stellen Stadtbäume für das Anschlagen der Gurte genutzt wurden. Hierbei wurden oft Borke und Rinde der Stadtbäume nur wenig vor den hohen mechanischen Belastungen geschützt. Aus anderen Städten ist bekannt, dass Stadtbäume aufgrund der dauerhaften Nutzung als „Slacklinebaum“ so stark geschädigt wurden, dass sie gefällt werden mussten.
Um sowohl den Sportlern, als auch dem Wohl der Stadtbäume gerecht zu werden, hat das Gartenamt in der Schumacheranlage auf Höhe des Grillplatzes in der Sanderau einen Slackline-Parcours installiert. Hierzu wurden vier spezielle Pfosten mit Betonfundamenten in der Wiesenfläche verankert. Die Positionierung der Stahlpfosten ergibt fünf verschiedene Strecken mit Längen zwischen acht und zwölf Metern.
Die Konzeption der Anlage erfolgte in enger Abstimmung mit dem Slackline Team Mainfranken, die den Parcours nach seiner Fertigstellung auf seine Tauglichkeit testete – das Urteil war durchweg positiv. Wird der Slackline-Parcours in den Mainwiesen nun gut angenommen, ist es vorstellbar, dass weitere Anlagen eingerichtet werden.
Bild: Die Familie Haas vom Slackline Team beim Testen der neuen Anlage in den Mainwiesen. (Foto: Christian Weiß)