Würzburg – Das Frauenwahlrecht in Deutschland feiert im Herbst seinen 100. Geburtstag. In diesem Rahmen hat das Würzburger Bündnis „100 Jahre Frauenwahlrecht“ einen umfangreichen Veranstaltungskalender erstellt.
Als erste Veranstaltung fand die Ausstellung „Zeitorte – Klara Oppenheimer“ vom 6. Juni – 4. Juli 2018 statt. Im Rahmen dieser zeitgeschichtlichen Schau wurden Lebensweg, Engagement und Deportation der Würzburger Kinderärztin und ihr Einsatz für das Frauenwahlrecht vorgestellt. Klara Oppenheimer wurde 1867 in Paris geboren. Frauen ihrer Generation waren von ihren Familien oder ihrem Ehemann abhängig. Sie hatten kaum Zugang zu höherer Bildung und waren auch vom allgemeinen Wahlrecht ausgeschlossen.
Im Rahmen der Ausstellung in der Klara-Oppenheimer-Schule wurde ein Wettbewerb mit zeitgeschichtlichen Fragen durchgeführt. Daran nahmen über 300 Personen teil. Als Preise konnten unter anderem Kabarettkarten zu „Sisters of Comedy“, Fahrten zum Historischen Museum in Frankfurt und Lesegutscheine gewonnen werden. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg, der Förderverein der Klara-Oppenheimer-Schule und der Verlag Königshausen & Neumann unterstützten das Projekt.
Die weiteren Veranstaltungen zu „100 Jahre Frauenwahlrecht“ können Sie dem Veranstaltungskalender entnehmen. Dieser liegt an vielen Stellen, u.a. im Rathaus und der Stadtbücherei aus. Im Internet finden Sie die Veranstaltungen unter: http://www.wuerzburg.de/downlo ads/100Jahre_Frauenwahlrecht/b laetterkatalog/index.html#page _1
Foto: Auf dem Foto die Gewinner*innen des Wettbewerbs bei der Übergabe der Preise durch Schulleiter Wilhelm Ott, Sahara Williams, Lisa Müller, Mubarak Abdilrassol, Alexander Grübel, Rocco Gentile, Anna Stang, sowie Roland Amberg und Franz Ziegler (Konzeption der Ausstellung) (Foto: Wolfgang Kleinhenz)