Würzburg – Stifter statt Investoren – das ist der Schlüssel zur Entwicklung der „Arena Würzburg“. Die Zukunftsstiftung Würzburg finanziert mit Hilfe der Stifter den Bau einer Multifunktionsarena, während eine unabhängige Betreibergesellschaft für den laufenden Betrieb sorgt und den Gewinn zurück an die Zukunftsstiftung abführt. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant.
„Ich freue mich über das außergewöhnliche Engagement der namhaften Stifter aus der privaten Wirtschaft, die mit uns gemeinsam dieses Projekt angehen“, sagt Oberbürgermeister Schuchardt. „Eine Multifunktionsarena für Würzburg ist damit zum Greifen nahe. Gemeinsam bringen wir die Stadt voran.“ Denn die „Arena Würzburg“ ist ein wesentlicher Stadtbaustein für die Erweiterung und Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Würzburg.“ Sei es für die verschiedenen Ballsportarten oder für andere große Veranstaltungen wie Konzerte, Messen, Aktionärsversammlungen oder andere Firmenevents…
Vorgesehen ist, durch verschiedene und jeweils spezialisierte Gesellschafts- und Rechtsformen einerseits die Finanzierung und die Planung und Realisierung des Vorhabens andererseits zu garantieren. Es soll eine Kulisse geschaffen werden, vor deren Hintergrund es vielen möglich sein wird, sich entsprechend zu engagieren und zu investieren.
„Ziel ist es, möglichst viele Unterstützer für die Idee der Veranstaltungshalle zu begeistern und das notwendige Engagement auf vielen Schultern zu verteilen“, so Michael Reizel, BVUK.-Gruppe, einer der Stifter. Grundlage und Fundament der Projektentwicklung bildet das privat eingebrachte Grundstück. In einem weiteren Projektschritt werden schließlich der Bau und der Betrieb der Halle nach Sachkunde und Leistungsfähigkeit organisiert. Somit werden diese Bereiche Finanzierung, Planung und Bau sowie der Betrieb rechtsgeschäftlich getrennt organisiert.
Das vorliegende Projekt der Veranstaltungshalle lebt dabei maßgeblich von privatem Engagement und ist vor allem eine private Unternehmung. Voraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb wird allerdings sein, dass die Übernahme operativer Betriebsaufgaben überwiegen und Aufgaben aus den Bereichen Schulden- und Kapitaldienst entkoppelt werden. „Der Grundstein ist gelegt, nun gilt es die bislang erfolgreichen und professionellen Vorarbeiten in dieser Weise fortsetzen“, sagt OB Schuchardt.
Bereits in den kommenden Ausschüssen der Stadt ist die Multifunktions-Arena weiter Thema. Ziel sei es bereits im kommenden Jahr die Baugenehmigung zu erhalten, sodass man 2018 mit dem Bau auch beginnen könne. Wenn alles klappt, könnte die Arena im Jahr 2021 fertiggstellt sein.
Bild: Hier auf dem ehemaligen Bahngelände neben der Grombühlbrücke soll die neue Sport- und Veranstaltungshalle bis 2021 entstehen. (Foto: wuerzburg24.com)