Gefälschte Haftbefehle
6.200 Euro oder 620 Tage Freiheitsstrafe
Würzburg – Mit einer neuen Masche versuchen seit mehreren Tagen unbekannte Täter offensichtlich an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Mit gefälschten Haftbefehlen und der Aufforderung zur Zahlung von 6.200 Euro oder dem Haftantritt zu 620 Tagen Freiheitsstrafe sorgen diese Schreiben für Verunsicherung. Zu Vermögensschäden ist es bislang noch nicht gekommen.
Es ist für die Geschädigten wohl eine böse Überraschung, wenn sie im Briefkasten ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Berlin vorfinden. Bei den aktuell bundesweit verschickten Schriftstücken handelt es sich um täuschend echt gefälschte Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin. Die persönlich Angeschriebenen werden aufgefordert 6.200 Euro zu bezahlen oder eine Freiheitsstrafe von 620 Tagen anzutreten. Die genauen Hintergründe, insbesondere welche Ziele die Täter mit diesen Briefen verfolgen, sind momentan Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die unter anderem auch die Würzburger Polizei führt. Entgegen der Erwartung finden sich in den Schriftstücken keine Überweisungsdaten und die angegebene Telefonnummer führt zu einem Faxgerät oder ähnlichem.
Obwohl es noch keinen Vermögensschaden gab, warnt die Unterfränkische Polizei vor diesen Schriftstücken. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass es sich bei der angegebenen Telefonnummer um eine kostenpflichtige Nummer handelt oder die Daten der Angeschriebenen für nachfolgende Straftaten ausgespäht werden sollen.
Sollten Sie ein solches Schreiben erhalten, rät die Polizei Unterfranken:
- Seien Sie misstrauisch und überprüfen sie zuerst die Telefonnummer. In den bislang bekannt gewordenen Fällen handelte es sich nicht um die Telefonnummer der Staatsanwaltschaft Berlin.
- Prüfen Sie das Schreiben auf Fehler in der Rechtschreibung oder Grammatik sowie auf unvollständige Sätze. Amtliche Schreiben weisen meist keine derartigen Fehler auf.
- Rufen Sie nicht die in dem Schreiben angegebene Telefonnummer zurück, sondern recherchieren Sie über das Internet oder die Auskunft die Telefonnummer der anschreibenden Behörde.
- Nehmen Sie Kontakt zu ihrer zuständigen Polizeidienststelle auf und zeigen den Vorfall an.
Zusammenstoß mit Straßenbahn
Rotlichtverstoß fordert einen Leichtverletzten
Grombühl – Am Donnerstagabend hat ein 51-jähriger VW-Fahrer einen folgenschweren Verkehrsunfall in der Wagnerstraße verursacht. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro und der Unfallverursacher musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 18:15 Uhr überfuhr der VW-Fahrer eine rote Ampel und wollte die Straßenbahngleise überqueren. Eine herannahende Straßenbahn konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und kollidierte mit dem gelben Fahrzeug. Der Unfallverursacher zog sich leichte Prellungen zu und wurde mit dem Rettungsdienst in ein Würzburger Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen entstanden Sachschäden in einer Gesamthöhe von über 25.000 Euro.
Zu schnelle Fahrt unter Medikamenteneinfluss
Anhaltesignal missachtet und Verkehrsteilnehmer gefährdet – Fahrerlaubnis beschlagnahmt
Würzburg – Freitagnacht ist eine 46-jährige Würzburgerin durch eine Streife aus dem Verkehr gezogen worden. Die BMW-Fahrerin stand unter Medikamenteneinfluss und war nicht mehr in der Lage ihren Pkw sicher zu führen.
Gegen 01:45 Uhr wurde bei der BMW-Fahrerin eine Geschwindigkeitsübertretung von fast 50 km/h festgestellt. Nachdem die Dame das Anhaltesignal der Polizei missachtet hatte, wurde sie von einer Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt verfolgt. Aufgrund unsicherer Fahrweise verursachte die Fahrzeugführerin hierbei fast noch einen Unfall. Nur mit der Unterstützung einer weiteren Streifenbesatzung konnte die Frau schließlich zum Anhalten bewegt werden. Bei einer durchgeführten Verkehrskontrolle wurde festgestellt, dass die 46-Jährige unter dem Einfluss von Medikamenten stand. Die Weiterfahrt wurde deshalb unterbunden und die BMW-Fahrerin musste die Streifenbesatzung mit zur Dienststelle begleiten. Ihr Führerschein wurde vorerst beschlagnahmt. Gegen die Würzburgerin wird nun wegen dem Straftatbestand Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Sachbeschädigungen durch Graffiti
Zellerau – Im Zeitraum von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen hat ein unbekannter Täter mehrere Mehrfamilienhäuser in der Dieselstraße mit Graffiti beschmiert. Insgesamt wurden drei Hauswände mit goldener Farbe besprüht. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 1.000 Euro.
Sanderau – Anfang Juni hat ein unbekannter Täter ein Mauerwerk in der Neubergstraße beschmiert. Der Tatverdächtige besprühte die Grundstücksmauer einer 75-jährigen Anwohnerin mit der roten Aufschrift „Fiasko“. Es entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro.
Zeugenhinweise werden bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Tel. 0931/457-2230 entgegen genommen.
Mehrere Diebstähle im Stadtgebiet
Innenstadt – Bereits Mitte Juni hat ein unbekannter Täter die Geldbörse einer 20-jährigen Würzburgerin aus einer Gaststätte in der Semmelstraße entwendet. In dem braunen Liebeskind-Geldbeutel befanden sich Dokumente und Bargeld. Der Beuteschaden wird auf 900 Euro beziffert.
Zellerau – In der Zeit von Sonntag bis Montag hat ein unbekannter Täter ein Fahrrad aus dem Innenhof eines Mehrfamilienhauses in der Jägerstraße entwendet. Die 24-jährige Eigentümerin hatte das schwarz-graue Zweirad des Herstellers Giant zuvor an Reifen und Rahmen angeschlossen. Der Beuteschaden wird auf 600 Euro geschätzt.
Sanderau – Anfang Juli hat ein unbekannter Täter das Fahrrad eines 34-jährigen Würzburgers in der Uhlandstraße entwendet. Das blaue Zweirad des Herstellers Bianchi stand zuvor versperrt an einem Fahrradständer. Der Beuteschaden wird auf etwa 200 Euro beziffert.
Innenstadt – Mitte Juli hat ein unbekannter Täter Dokumente einer 58-jährigen Touristin aus einem Hotel in der Veitshöchheimer Straße entwendet. Die Geschädigte hatte ihren Ausweis und eine Scheckkarte zuvor in ihrem Hotelzimmer aufbewahrt. Der Beuteschaden beläuft sich auf ca. 80 Euro.
Heidingsfeld – In der Zeit von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen hat ein unbekannter Täter einen Türgriff in einem Getränkemarkt in der Mergentheimer Straße entwendet. Der rote Griff war zuvor an einer Glastür angebracht. Der Beuteschaden wird auf 50 Euro geschätzt.
Innenstadt – Am vergangenen Wochenende hat ein unbekannter Täter ein rotes Fahrrad in der Dettelbachergasse entwendet. Die 20-jährige Besitzerin hatte ihren Drahtesel zuvor an einem Fahrradständer angeschlossen. Es entstand nur ein geringer Beuteschaden.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet unter der Tel. 0931/457-2230 um sachdienliche Zeugenhinweise.
Unfallfluchten im Stadtgebiet
Innenstadt – Am Donnerstagnachmittag hat ein unbekannter Fahrzeugführer einen schwarzen Mini Cooper in der St.-Benedikt-Straße angefahren und im Anschluss die Flucht ergriffen. An dem Fahrzeug entstand ein Sachschaden an der linken Fahrzeugseite in Höhe von ca. 3.000 Euro. Ausgehend von der Spurenlage handelt es sich bei dem Verursacherfahrzeug mutmaßlich um ein weißes Fahrzeug.
Frauenland – Am Donnerstagnachmittag hat ein unbekannter Täter einen blauen BMW im Zweierweg angefahren. Im Anschluss entfernte sich der Verursacher ohne sich um die Pflichten eines Unfallbeteiligten zu kümmern von der Unfallstelle. An dem BMW entstand ein erheblicher Sachschaden an der linken Fahrzeugseite in Höhe von ca. 2.000 Euro.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet unter der Tel. 0931/457-2230 um Zeugenhinweise.